Zitat Den Reifen ganz nach innen schieben, also die Flanken ins Felgenbett, dafür ist mir der Reifen einfach zu hart.
Dann hast du schlechte Karten ... Fakt ist der Reifen muß ins Felgenbett, wenn du ihn mit Montierhebeln runterkriegen willst. Wie alt ist der Reifen denn ... evtl. bist du bei dem spröden Ding tatsächlich besser beraten ihn vom Reifenfritzen runterholen zu lassen, denn wie Falcone schon geschrieben hat: wenn so eine Alufelgenschulter erstmal nachgibt isses zu spät.
vielleicht hilft bei mir mein nicht ganz unerhebliches Körpergewicht . . . .
Also Reifen ins Felgenbett ist absolutes MUSS !!!! Sonst hast Du keine Chance.
Vielleicht kannst Du Dir zwei Bretter nehmen und den Reifen dazwischen schieben. Ein Brett unten, eins oben drauf, und dann mit Schraubzwingen die Bretter zusammendrücken. Aber paß auf, wenn das was wegflutscht, mußte noch ins Krankenhaus am Ende.
den alten ab geht immer. Um den ist es ja auch nicht mehr schade.
Eins wundert mich bei der ganzen Sache: viele Leute haben immer gesagt, der Acco sei so steinhart, deshalb würde er auch so lange halten.
Bei mir war das nicht der Fall. Die Laufleistungen der beiden Paare, die ich drauf hatte, entsprachen etwa denen, der Nachfolger. Vielleicht gibt es bei den Accos Unterschiede?
Zitat Den Reifen ganz nach innen schieben, also die Flanken ins Felgenbett, dafür ist mir der Reifen einfach zu hart.
Wie schon geschrieben. Beide Reifenwülste müssen unbedingt ins Tiefbett. Ansonsten geht gar nix. Wenn du das geschafft hast (und das geht immer, auch bei steinharten Reifen), ist der Rest eigentlich nicht so schwer.
Ich beschreibe es noch mal Schritt für Schritt: Luft rauslassen, indem man den Ventileinsatz raus schraubt. Um sich das Leben zu erleichtern, kann man jetzt eine Spüli-Wasser-Lösung zwischen Reifen und Felge sprühen oder streichen. Nun den Reifen von der Felge rundherum ins Tiefbett drücken. Erst auf der einen, dann auf der anderen Seite. Ist er schon alt und steif, kann man ihn auch mit einer Schraubzwinge zusammenpressen, damit auch sicher beide Wülste im Tiefbett landen - und zwar auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite. Nun das Ventil in den Schlauch schieben und in diesem Bereich den ersten Montierhebel zwischen Reifen und Felge stecken. In jeweils etwa 7 Zentimeter Abstand davon steckst du den zweiten und den dritten Hebel zwischen Reifen und Felge. Nun mit dem ersten Hebel den Reifen über die Felge hebeln, danach gleich mit dem zweiten Hebel. Mit dem Fuß beide Hebel runterdrücken und mit dem dritten Hebel hebeln. Hast du das geschafft, hat der Reifen schon verspielt und kann nicht mehr zurück. Nun brauchst du nur noch wenig Einsatz, um die eine Reifenseite gänzlich abzuhebeln. Nun den Schlauch rausziehen und die zweite Reifenflanke in gleicher Weise abhebeln. Die geht dann schon etwas leichter. Den neuen Accolade innen mit Talkum einpudern und die Wulst mit Montierpaste einschmieren und einfach mit der Hand über die Felge drücken. Nun den Schlauch einlegen und ggf. etwas ausrichten. Leicht aufpumpen, damit er beim anschließenden Hebeln nicht beschädigt wird. Nun wider gegenüber dem Ventil den Wulst in die Felge drücken. Die Wülste beider Seiten müssen wieder im Tiefbett liegen. Nun kannst du Reifen über die Felge drücken, erst mit der Hand, dann ggf. mit dem Fuß und für die letzten 20 Zentimeter nimmst du sie Hebel. Aufpumpen, bis der Reifen in seine Position rutscht. Da können schon mal bis zu 6 bar nötig sein.
Danke Falcone, für die ausführliche Beschreibung. Genauso habe ich es auch schon vor längerer Zeit mal probiert. Mich auf den Reifen zu stellen, beeindruckt leider den Reifen nicht. Wenn´s nicht geht, laß ich´s machen. Kein Problem.
ich habe an meiner RD 250 beim ersten Mal Reifen wechseln den Schlauch vergessen. Reifen drauf, alles top ! Luftpumpe, wo ist das Ventil . . . ja wo isses denn ?
Ob auch schon mal jemand zwei Schläuche mit eingebaut hat ?