Mich hat heute ein Rentner mit dem "Scheibenwischer" geadelt, als ich hinter ihm (70 km/h) auf gepuderter, gerader Strecke zum Überholen angesetzt habe. VW Bus , 4WD, langer Radstand, also recht krisensicher .
Jetzt haben wir ja auch endlich einen Hauch Schnee, und schon kann keiner mehr Auto fahren.
SUV mit 4WD bleibt im Berg dann bei schneebedeckter Fahrbahn fast stehen und ich würde den gerne von der Piste bombem, weil ich mit meinem ollen Hecktriebler dahinter hängen bleibe.......
Bei mir ist es so, dass ich bei Schnee auch gedanklich, emotional mindestens einen Gang runterschalte.
Umsichtiger, vorsichtiger und verzeihlicher, was die Fehler anderer angeht.
Das schont die Nerven und macht meine Freude über den Schnee größer.
Beispiel: Letzten Sonntag. Da wollte ich auf einen Parkplatz fahren, aber in der Einfahrt "schwubbelte" mir jemand entgegen, der offensichtlich nicht so viel Winter-Schnee-Eis-Erfahrung besaß. Sein Automatik-Wagen hatte zwar Winterreifen, aber der Untergrund war wirklich pures Eis. Einmal zu viel Gas gegeben, drehten die Räder durch und erzeugten polierte Platte, aber keinen Vortrieb. Die Steigung waren bestimmt nicht mehr als 3 oder 4 %. Abanüdschjonix. Wir zu dritt aus unserem Auto, Gummi-Fußmatten raus. Den Fahrer erstmal beruhigt. Matten vorgelegt, kurz angeschoben und schwupps war er "den Berg" oben, freute sich wie Bolle und war dankbar. Wir freuten uns über den gigantisch blauen Himmel und die klirrende Kälte und dass wir helfen konnten. Dann ne Stunde um den See und Sachen entdeckt, die ich noch nicht kannte, obwohl ich da bestimmt schon 10 mal war.