Leben bis zum Exzess aufrecht zu erhalten? "Koste" es was es wolle?
habe ich nie behauptet
Zitat Genau dies will ich für meine Person nicht! Schneller Abgang, dies wünsch ich mir bei eher lebensbedrohlichen Krankheiten.
Das hat auch nix mit Euthanasie zu tun, da ich dies für mich selbst bestimme.
das darfst du ja auch gerne so halten
ich würde mich aber freuen, wenn bei mir ein Organ versagt (und ich sonst OK bin) wenn man dieses ersetzen täte und ich danach normal weit leben könnte. auf 10 Jahre im Dämmerzustand mit schmerzen dahinsiechen um dann elendig zu verrecken wäre auch etwas auf das ich gerne verzichten würde
keine Sorge, ich bin der allerletzte der die AA braucht - wenn ich wirklich mal in der Situation bin das ich nicht mehr will würde ich mir die erste (und letzte) Flasche Fusel zulegen.
in der Hamburger Penner-Szene war es in den 80ern "in" sich einen kostengünstigen Rausch zu spritzen - dabei wurde sich dann aber auch ab und an verrechnet was die Höchstmenge anging (wahrscheinlich hat da nie jemand gerechnet, sondern die Dosis wurde einfach so lange erhöht bis es richtig "geknallt" hat, wobei einige die Schritte ein wenig zu groß gewählt haben), wenn ich das damals nicht zufällig mitbekommen hätte wäre ich wahrscheinlich nie auf diese Idee gekommen.
Äh, hier wird nicht etwa inzwischen stinknormale Transplantantionsmedizin mit unnötig lebensverlängernden Maßnahmen in einen Topf geworfen? Da hat dann einer gar keine Ahnung! 20 Jahre fast beschwerdefrei weiterleben mit ner neuen Niere oder Leber ist das gleiche wie die blödsinnige Beatmung eines Hirntoten?
Man, so blöd muß man erst mal argumentieren.
Die Moralkeule ist mir auch zu heftig. Grade eine solidarische Gesellschaft zeichnet sich durch Solidarität auch mit denen aus, die sich zunächst nicht solidarisieren. Kann ja auch heilsam sein. Anders ausgedrückt: Man soll seine Blagen nicht tothauen, man weiß nie was mal draus wird.
Zitat von woolf im Beitrag #50 Die Moralkeule ist mir auch zu heftig.
ja die ist heftig und zwar mit Absicht - das soll ja auch mehr ein Aufforderung zum darüber nachdenken sein als der Ruf danach es tatsächlich so zu handhaben
Ich sehe eine Verpflanzung eines Fremdorgans schon als lebensverlängernde Maßnahme, irgendwie...
Und wenn man Hirn verpflanzen könnte, dann würde man auch dies! (Brauch ich aber auch nicht, also die Verpflanzung dessen, denn mit meinem komme ich schon einige Jahrzehnte ganz gut zurecht!)
Zitat von woolf im Beitrag #50 Die Moralkeule ist mir auch zu heftig.
ja die ist heftig und zwar mit Absicht - das soll ja auch mehr ein Aufforderung zum darüber nachdenken sein als der Ruf danach es tatsächlich so zu handhaben
Deswegen würde ich das umkehren. Jeder ist Organspender, es sei denn, er trägt, einen Nichtorganspenderausweis mit sich. Dann muß er sich bewußt dagegen entscheiden und sich irgendwie ein bißchen außerhalb stellen. Diese Wahl muß es aber geben.
Ich sehe eine Verpflanzung eines Fremdorgans schon als lebensverlängernde Maßnahme, irgendwie...
Und wenn man Hirn verpflanzen könnte, dann würde man auch dies! (Brauch ich aber auch nicht, also die Verpflanzung dessen, denn mit meinem komme ich schon einige Jahrzehnte ganz gut zurecht!)
Das, zugegebenermaßen, überrascht mich auch ein bißchen.
Zitat von woolf im Beitrag #58Deswegen würde ich das umkehren. Jeder ist Organspender, es sei denn, er trägt, einen Nichtorganspenderausweis mit sich. Dann muß er sich bewußt dagegen entscheiden und sich irgendwie ein bißchen außerhalb stellen. Diese Wahl muß es aber geben.