Zitat von ROST im Beitrag #148Ich zeige ihn garnicht. Und wenn ich ihn zeigen würde, würde ich hinterher nicht jammern, wenn es sich als schlechte Idee erweisen sollte.
Gruß Robert
Weist, es is ein Riesenunterschied, jemanden den Finger zu zeigen, oder Ihn Arschloch zu beschimpfen, oder ihm alle Knochen zu brechen....
kapierste net oder????
Ist natürlich ein unterschied. Ich selbst mache aber trotzdem weder das eine, noch das andere.
Der Radfahrer hat mit seinem Verhalten aus meiner Sicht ganz klar eine Grenze überschritten. Dass ein Auto beim Abbiegen wegen dichten Verkehrs kurz auf dem Radweg anhalten muss ist zwar blöd, aber eine normale Verkehrssituation und rechtfertigt gar nichts. Aus meiner Sicht sollte der Radfahrer jetzt lieber nicht darauf vertrauen, dass der andere die Grenze nicht auch überschreitet bzw. es auch nur genau so weit tut, wie es der Radfahrer selbst gemacht hat (Anbrüllen und Mittelfinger). Hier wurde eine Eskalation durch den Radfahrer in Gang gesetzt, die blöd für ihn ausgegangen ist. Das ist jetzt bestimmt kein Appell für Gewalt oder Selbstjustiz, mir gefallen aber die einfachen Zusammenhänge von Ursache und Wirkung. Man lernt nun mal aus Erfahrung. Das ist wie mit der heißen Herdplatte. Einige lernen es früher, andere später ... einige müssen jede Erfahrung selber machen, andere können aus den Erfahrungen anderer lehrreiche Schlüsse für sich selbst ziehen. Das meinte ich mit Pädagogik.
Zitat von RostUm nicht missverstanden zu werden - ich bin nicht für eine Einführung des Prinzips Auge um Auge ins unsere Gesellschaft oder in den Straßenverkehr.
Auge um Auge wäre ja noch in ordnung gewesen - etwar in der art, 2 hatten den Radfahrer fest und einer Brüllt ihn mit "Arschloch" an und gut ist - aber das was du beschrieben hast hat rein garnichts mit Auge um Auge zu tun sonder ist schlicht und ergreifend das recht des Stärkeren - wer stärker (brutaler / in der Überzahl) ist nimmt sich sein recht wie er es will und der schwächere hat kein recht ... darfst du gerne mal drüber nachdenken.
Jörg, hier hat sich kein Staerkerer einfach ein beliebiges Recht raus genommen, sondern sich lediglich von einem Schwächeren nicht bloed anmachen lassen. So ist das Leben, Bibelweisheiten hin oder her.
Gewisse Darwinistische Grundregeln sollte man eben lieber im Hinterkopf behalten - trotz Rechts- und Sozialstaat
Zitat von Hans-Peter im Beitrag #172 Auto: "Tut!" Radfahrerin: "Dumme Sau!"
geht auch wortlos, zumindest nach feierabend. neunhundert mal am tag. mensch beachte die fahrradampel + -wegführung. wenn ich nur ein euro für jeden verkehrsverstoss bekäme - ich wäre reich.
hab mir grad die diversen fahrradbeitraege noch einmal durchgelesen und bin wieder mal zu der ernuechternden einsicht gekommen, was fuer ein bloeder mob die deutschen verkehrsteilnehmer sind, egal ob nun zwei oder vier raeder, ob motor oder nicht.
ich hab mir in meinen ersten jahren im japanischen strassenverkehr auch erstmal die in deutschland verinnerlichte arschlochhaltung abgewoehnen und lernen muessen, dass ein huper kein rotgesichtiges "eyhassetomatnauffeaugenodawat!" bedeutet, sondern ein schlichtes und zumeist angebrachtes "obacht" oder, haeufiger noch, "dankeschoen". und dass eine begegnung an der kreuzung kein augenherausquellendes "passaufeyh, ichhabditrechthia!" sein muss, sondern mit ruecksicht, gegenseitigem abchecken und auch mal freiwillig zurueckstecken ablaufen kann. und beide freuts: fahrspurverengung - nachbar reinlassen, obwohl er gar nicht "dran is"? ich grinse, weil da einer nett zu mir is, er grinst, weil er mir einen gefallen getan hat.
die verbissenen armen schweine hier in deutschland hingegen...
Da ist was dran. So ähnlich denke ich oft, wenn ich von irgendwo aus dem Ausland zurück nach D komme.
Nun könnte man ja denken, dass Kradisten, die mit einer W unterwegs sind, es im Verkehr etwas lockerer angehen.
Wären wir wohl dazu in der Lage, an der Situation etwas zu verändern? Vielleicht ein neues Verkehrs-Handzeichen einführen: Statt einem erhobenem Mittelfinger Ring-, Mittel- und Zeigefinger gleichermaßen erheben. Das symbolische W steht dann für: „Ich weiß, ich hab Recht, ist mir aber egal, ich will ja nur entspannt zu Hause ankommen. Fahr' Du ruhig vor.“
Wenn wir das wirklich durchziehen würden, kommen wir damit in die Tagesschau.
Ach, ich glaub' ich hab die morgendliche Traumphase noch nicht überschritten.... und leg' mich nochmal hin.
japan ist ja linksverkehr, und man will ja nix falsch machen. deswegen hab ich in meiner japanischen fruehzeit mal im bekanntenkreis rumgefragt, wie das denn ist an der kreuzung ohne ampel oder markierung zur vorfahrtsregelung, wer denn dann die vorfahrt haette, rechts vor links oder umgekehrt. ringsum ratlose blicke, was denn der deutsche jetzt schon wieder komisches wissen will. dann schulterzucken, "noch nen tee? is kalt geworden die tage, ne? und wie gehts deiner familie?". und ich weiss bis heute nicht, ob es in japan eine vorfahrtregel gibt. wahrscheinlich schon. kennt bloss keiner. is auch egal, denn es geht bestens ohne. tempo runter, blickkontakt, lichthupe oder handzeichen oder unmissverstandliches anhalten, und es rollt weiter. naechtliche variante: der platzmachende schaltet sein licht auf standlicht runter - alles klar.
fuer den deutschen natuerlich eingangs der helle wahnsinn, die vorstellung, sich derart im rechtsfreien raum bewegen zu muessen und nicht zu jeder zeit verbindlich zu wissen, wer denn nun vom gesetzgeber aus darf und wer nicht. wo kann ich mich denn dann dran festhalten?
aber es geht.
bestens.
ganz entspannt.
(dass die japaner im gegenzug die in den wahnsinn treibende angewohnheit haben, ueberall und zu jeder zeit das auto abzustellen, das steht auf einem anderen blatt. da kann ich mich dann auch wieder angemessen echauffieren, und die welt ist wieder in ordnung)
Zitat von heinzi im Beitrag #165Naja, alles ein wenig schwer zu erklären. Durch ein Erlebnis vor ca. 6 Jahren, hat sich meine Einstellung zum Leben extrem geändert. Ich kenne halt keine Wutausbrüche mehr und kann mich auch über nichts mehr ärgern. Ich versuche einfach `mein`Leben in Ruhe zu leben.
Wenn ich sehe, worüber sich meine Mitmenschen ( und ich früher auch) aufregen oder was sie meinen, welche Probleme sie haben, kann ich meistens nur schmunzeln. Ich denke dann immer, was machen diese Menschen denn , wenn sie mal echte Probleme haben?
Mir ist es auch egal, ob ich hinter jemanden stehe , der nicht sieht ob die Ampel grün ist. Irgendwann wird er es auch merken. Ob ich da 10sec. länger stehe oder nicht.
Zusammengefasst könnte ich es am besten erklären mit den Worten: Ich habe eine andere Einstellung zum Leben bekommen. Und nen Burn Out würde ich auch nie bekommen
Heinz
Naja, dann sei doch nett zu Deinen Mitmenschen und versuche sie nicht zu erziehen.
In Hannover stehst Du wg. Ampelpennerei nicht 10 sek. länger, sondern bis zu 15 min. (Vorangschaltung Öffis). Da kann man schon mal etwas unruhig werden.