Ich tät ja eher auf Torx (Sechsrund) tippen. Zum Vergleich
Vielzahn sehen auch in schlechter Aufnahmequalität anders aus (12 Zacken). (Erinnern kann ich mich leider nicht mehr - das Bild hab ich vor Jahren im Halbdunkel der Werkstatt des FTH gemacht.)
Und damit kommen wir auch gleich zu den Problemen, von denen ich schon ein paar vorhersehen kann:
1. Kein passendes Werkzeug - muss erst besorgt werden. Welches benötigt wird, stellt man erst fest, nachdem der Deckel runter ist und man nicht mehr damit fahren kann.
2. Zylinderkopfdichtung muss erneuert werden, weil die alte verhärtet ist und die Zylinderdeckelschrauben mit einem Bund gegen Anschlag festgeschraubt werden. Wird erst festgestellt nachdem alles montiert ist, wenn die alte Dichtung sifft. Und trotzdem ist es ohne spezielle Dichtpaste, von der ich keine Ahnung habe, auch mit neuer Dichtung nicht dicht.
3. Die Hohlschraube der Ölleitung bricht bei der Montage. Auf Vorrat besorgt man nicht grad eine neue.
4. Aus den Markierungen auf den Wellen geht nicht eindeutig hervor, welche die Einlass- und welche die Auslasswelle ist und mit welcher Phase sie genau montiert werden. Wird erst festgestellt, nachdem alles zu spät ist ...
Aber meine Stärke liegt unzweifelhaft darin, dass ich mir für solche Sachen einen Plan zurechtlege, alle Möglichkeiten theoretisch durchspiele und stets mit dem Schlimmsten rechne ...
1. Da musst du halt durch. Mussten wir alle irgendwann mal.
2. Bist du sicher, dass du die Zylinderkopfdichtung meinst und nicht die Deckeldichtung? Ist das nicht auch eine Gummi-Dichtung, wie bei der W, die man meist über viele Jahre verwenden kann? Dichtpaste nimmst du eine hitzebeständige Silikondichtmasse für Motoren. Ich nehme Dirko, aber andere sind genauso gut. Sparsam verwenden.
3. Die Hohlschraube kann brechen (muss aber nicht), entnehme ich daraus, also vorher etwas lockern, z.B. durch einen leichten Prellschlag mit dem Hammer. Dann sollte nix passieren.
4. Verstehe ich mangels Kenntnis jetzt nicht. Allein ein Vergleich der alten mit den neuen Wellen dürfte dir vermutlich aber schon zeigen, welches die Einlass- und welches die Auslasswelle ist. Was verstehst du in diesem Fall unter Phase?
Hast du ein Werkstatthandbuch? Damit sollte doch alles zu klären sein.
Du wirst den Umbau doch auch sicher erst dann angehen, wenn bei euch wieder richtig Schnee liegt und du ohnehin nicht mehr fährst. Dann hast du doch auch Zeit, ggf. zwischendurch mal Teile zu besorgen.
1. Wenn mir jemand alle Zutaten besorgen täte, wäre das alles gar kein Problem. Denn entgegen der allgemeinen Meinung schraube ich gerne und auch sehr vorsichtig und sorgfältig. Allerdings nur mit Chirurgen-Handschuhen ...
2. Richtig, natürlich Zylinderdeckel - "Zylinderkopf" geht so leicht von der Tastatur. Diese Dichtung ist beim Triumph-Twin eine Problemstelle. Hatte ich schon mal eine Riesensauerei, weil der Freundliche hier im Tal auch der Meinung war, man könnte da sparen. Erst die Triumph-Fachwerkstatt klärte mich auf, dass da mit der alten Dichtung nicht viel zu machen sei. Jedenfalls nicht ohne heftig zu schmieren und zu salben. Und selbst bei der neuen Dichtung haben sie da sehr penibel mit Dichtpaste gearbeitet. Erst dann war es dicht.
3. Hab einfach etwas Schiss davor, für die meisten Schrauben bin ich viel zu stark!
4. Mit Nockenwellen hab ich mich noch nicht ausreichend beschäftigt. Die neuen Wellen haben ja (hoffentlich) ein (ganz) anderes Profil mit größerem Hub. Ein direkter Vergleich wird also schwierig. Andererseits werden die doch hoffentlich dubelisicher markiert sein?!
Am liebsten tät ich gleich damit anfangen. Aber leider sind die Teile nicht da ...
Das ganze erinnert mich an "Weber Vergaser + scharfe Nockenwelle". Dies beiden sind, mindesten was Autooldtimer (TR6) anbelangt, sehr nervös und eher hochtourig zu fahren. Also ich täte mir das ganze (scharfe Nockenwelle) wirklich und sehr gut überlegen.. Der Fahrkomfort leidet über alles gesehen schon ein wenig. Und er wird, wahrscheinlich, mehr vom teuren Bündner Most brauchen.
Die Deckeldichtung, wenn sie vorher fachgerecht installiert wurde, muss man nicht zwingend jedesmal wechseln.
1. Wenn mir jemand alle Zutaten besorgen täte, wäre das alles gar kein Problem
Dazu müsstest du allerdings eine Zutatenliste erstellen. Was voraussetzt, dass du weißt, was du benötigst. Wenn du den Schritt hinter dir hast, dann kannst du dir deine Zutaten auch selber im www bestellen. Oder du legst dir ein schweizer Sekretariat zu!
Zitat von Serpel im Beitrag #171Am liebsten tät ich gleich damit anfangen. Aber leider sind die Teile nicht da ...
Haste denn die Bestellung dafür schon auf den Weg gebracht?
Zitat von ErdmännchenAlso ich täte mir das ganze (scharfe Nockenwelle) wirklich und sehr gut überlegen..
Zitat von BrundiHaste denn die Bestellung dafür schon auf den Weg gebracht?
Bin doch erst in der Planungsphase. Um mal so ein bisschen abzuchecken, ob ich eigentlich überhaupt wirklich will. Aber wenn ich den verhältnismäßig minimalen Aufwand mit der zu erwartenden Leistungssteigerung vergleiche, gibt es da eigentlich nicht viel zu überlegen. Der Scrambler-Motor ist mehr als jeder andere aktuelle Motor für klassisches Nockenwellen-Tuning wie gemacht ...
Zitat von FalconeWas verstehst du in diesem Fall unter Phase?
Welcher Zahn der NoWe in welchen Zahn der Antriebswelle eingreifen sollte.
Zitat von Serpel im Beitrag #174Aber wenn ich den verhältnismäßig minimalen Aufwand mit der zu erwartenden Leistungssteigerung vergleiche, gibt es da eigentlich nicht viel zu überlegen. Der Scrambler-Motor ist mehr als jeder andere aktuelle Motor für klassisches Nockenwellen-Tuning wie gemacht ...
Ob deine Theorie stimmt, werden sie dir im Triumpf-Forum bestimmt haarklein und explizit darlegen und erklären können
Wenn ich mir ne S1000RR aufs Frühjahr zulege, interessiert mich der Scrambler vermutlich nicht mehr sehr. Oder er wird gleich dafür in Zahlung gegeben.
Damit hat sich das Thema im Grunde ohnehin erledigt, und der "Schrauberkurs" ist wieder offen ...