Zitat von Maggi im Beitrag #1138Wenn ich aber lese, daß er in Schottland eine Tagesetappe von z.B. 412km gemacht hat, da kann er nicht oft angehalten und viel gesehen haben.
Deswegen fahr ich ja jedes Jahr wieder hin. Ist jedes Mal wie beim ersten Mal ...
Zitat von Serpel im Beitrag #1135... In Gegenden, wo ich jede Ecke kenne, brauche ich kein GPS ...
Das mag bei euch in eurer sehr eingeschränkten Gegend durchaus richtig sein, in unseren Mittelgebirgen gibt es dermaßen viele Möglichkeiten um von A nach B zu kommen, da ist ein GPS durchaus hilfreich.
Zitat von Serpel im Beitrag #1135... In Gegenden, die ich nicht kenne, nützt mir auch die beste Planung nix, weil ich am Compi nicht entscheiden kann, ob nun die eine oder die andere Verbindungsstrecke zweier Zwischenziele die schönere/bessere ist.
Da soll es noch so richtige papierne Karten als Alternative geben, da sieht man sehr schön, welche Verbindungsstrasse die schönere/bessere ist. Die Kartenhersteller machen das schon ziemlich lange, landschaftlich schöne Strecken zu kennzeichnen , zusätzlich kannst Du gut darauf sehen, ob sich eine Strasse bspw. an einem Flußlauf entlangschlängelt. Und das funzt z.B. am PC mit dem MTP ganz hervorragend.
Letztendlich ist die Möglichkeit, offline zu planen, eine Option, die man nicht so einfach von der Hand weisen sollte (es soll sogar Menschen geben, denen die Planung keine Last ist, sondern im Gegenteil Spass und Vorfreude daran haben ).
Und das allerwichtigste ist natürlich im Vorfeld schon zu wissen wie lange die reine Fahrzeit so ca. beträgt !! bei einer Planung am PC kannste dann mal ruckzuck 5-7 Varianten durchprobieren um zu gucken wann du losfahren musst !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat In Gegenden, die ich nicht kenne, nützt mir auch die beste Planung nix, weil ich am Compi nicht entscheiden kann, ob nun die eine oder die andere Verbindungsstrecke zweier Zwischenziele die schönere/bessere ist.
Und genau das sehe ich ganz anders. So toll "kurvenreicher Strecke" auch ist, ich erfahre nix über die Strecke im Vorfeld, weder, wo sie mich lang führen wird noch wie es dort landschaftlich sein wird (die Mini-Ansicht auf dem TomTom lasse ich mal außen vor). Aber auf einem Planungsprogramm kann ich in die Landschaft hineinzoomen und sehen, was mich unterwegs spannendes erwartet. Das habe ich damals in USA erstmals so gemacht, weil es im Internet noch nicht alle Tankstellen gab: Gebäude von oben gesehen, rangezoomt - Tankstelle?. Ja. Prima! Vermerkt. Gut. Tankstellen kann ein Navi natürlich heute, aber Waldlichtungen, schöne Flußläufe, Wiesen, Hügel usw. eben nicht. Da geht nix über die Planung am PC - wenn man die Zeit dafür aufzubringen bereit iste, was ja nicht ganz ohne ist.
Ich möchte weder auf eine genaue Karte noch auf einen guten Routenplaner und schon gar nicht auf den TomTom verzichten. Alles ergänzt sich aufs feinste. Ich weiß gar nicht, wie das früher ging
Bisher überzeugen mich die Argumente alle nicht so ganz. Beispiel:
Die Strecke Lindau-Karlsruhe meinte ich lange Zeit in allen möglichen und unmöglichen Variationen zu kennen. Bis ich vor zwei Jahren das mal mit TomTom und "kurvenreich" fuhr. Aber holla! Das war eine Strecke - wie aus einem Guss. Von lästigen Ortsdurchfahrten blieb ich weitgehend verschont und der Rest waren Kurven, Landschaft, Kurven.*
Bis man eine so ausgeklügelte Strecke selbst geplant hat, sitzt man sicher lange am PC. Und dann ist noch nicht gesagt, dass sie wirklich so gut rauskommt. Die Zeit spar ich mir lieber und gehe unterwegs ein Eis essen.
Gruß Serpel
*Der Nachteil ist höchstens, ich würde im Leben nie (ohne TomTom) dorthin zurückfinden.
So was kenne ich auch. Auch hier ganz nahe. Dass TomTom dich eine so schöne Strecke geleitet hat, ist aber Zufall - sie hätte auch genauso kurvenreich weniger schön sein können. Mit etwas Übung hat man so eine Strecke ziemlich schnell geplant. Und sie ist jederzeit wieder abruf- und reproduzierbar.
Ich muss aber sagen, ich werde auch zunehmend fauler: Gerne lasse ich mich auch vom TomTom (ver)leiten.Es klappt halt so wunderbar. Im Ausland, wo die Straßen oftmals in anderen Kategorien erfasst sind, kann TomToms kurvenreich aber auch zum Albtraum werden. Im Appenin wirst du über unbefestigte Feldwege geleitet. Anfangs noch spannend, wird es schnell nur noch nervig. Aber man hat ja schnell umgeschaltet
Zitat von Serpel im Beitrag #1139Und sei es nur deswegen, weil ich mich nicht in das Korsett zwingen lassen möchte, das ich mir selbst geschnürt habe. Gruß Serpel
Ja, ja - so sind die Revoluzzer. Unangepasst und aufmüpfig - aber BMW fahren.
Wie schon (sicher tausend Mal) gesagt, kommt es eben immer darauf an, was man vom Navi will und wie man unterwegs ist. Bei mir läuft die Planung meiner geführten Touren mittlerweile so ab:
Grundsätzlich weiß ich ja, von wo nach wo die Tagesetappe führen soll. Konkretes Beispiel ist unsere neue Youngtimer-Reise in die Toskana. Zunächst wird ausgehend vom Tourhotel die Tour mit den möglichen Besichtigungspunkten im Mapsource zusammengeklickt. Auch ohne topographische Darstellung, kann man hier schon recht gut die größeren Strassen vermeiden.
Hilfreich können zusätzliche Topo-Karten wie die OSM-Freizeitkarten sein. Dabei liegt immer eine entsprechend detaillierte Papierkarte daneben. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, fast jede Stzrecke oder zumindest die "kritischen" Passagen in Google Earth und LiveView genauer anzuschauen. Zwar ist das auch keine Garantie aber ich habe hier schon Schotterstrecken "entdeckt" die weder auf der Karte noch in der digitalen Karte enthalten waren. Auch die für uns wichtige Frage "Wo ist der nächste Pausenpunkt mit Cafe/Toiletten/Parkplatz" lässt sich meist am besten mit Google Earth beantworten.
Die Auswahl meiner "kurvenreichen Strecke" erfolgt daher immer anhand der Karte bzw. in Kombination mit Mapsource und Goggle Earth. Konkretes Beispiel ist die Verbindung von Sambuca über Badia a Passignano nach Greve. Die "Naturstrasse", vulgo ein Schlagloch am anderen, dazwischen faustgroßer Schotter, entdeckt man erst bei GE.
Zitat von tom_s im Beitrag #1150Die "Naturstrasse", vulgo ein Schlagloch am anderen, dazwischen faustgroßer Schotter, entdeckt man erst bei GE.
Entschuldige, tom_s, aber der Test mit meinem TomTom Urban Rider widerlegt das eindeutig.
Mit Option "kurvenreich (mittel)" vermeidet das Gerät diese Naturstraße (kurzer, harmloser Abschnitt östlich von Badia), indem es nördlich daran vorbei plant.
Mit der Option "kurvenreich (hoch)" wird der Schotterabschnitt vermieden, indem ein nur wenige Kilometer längerer Weg berechnet wird, der südlich daran vorbei führt.
Möchte ich das Gerät aber mit dem Zwischenziel "Badia A Passignano" über die Schotterstrecke zwingen, so fragt er mich ganz naseweis, ob ich denn tatsächlich das fragliche Schotterstück in Kauf nehmen will!
Und das ist für mich das eigentlich Verblüffende: Er "kennt" das Schotterstück nicht nur, sondern berücksichtigt das offenbar auch in sinnvoller Weise bei seiner Planung. Man kann sich also anscheinend darauf verlassen, nicht unvermittelt über Naturstraßen geschickt zu werden, wenn man das nicht ausdrücklich wünscht.
Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob sich Falcones Beispiel ("im Appenin wirst du über unbefestigte Feldwege geleitet") ebenso leicht entkräften lässt ... wo issn das genau, Martin?
Zitat von tom_s im Beitrag #1150... Konkretes Beispiel ist die Verbindung von Sambuca über Badia a Passignano nach Greve. Die "Naturstrasse", vulgo ein Schlagloch am anderen, dazwischen faustgroßer Schotter, entdeckt man erst bei GE ...
Da will ja auch freiwillig keiner her, selbst wenn man das Zwischenziel eingibt (außer MTP 07/08)
08/09:
Michelin:
RC GM (man kann nicht erkennen, ob Schotter oder nicht):
RC OSM (hier sieht man deutlich die Strassenbeschaffenheit):
Auf GE kann ich jedenfalls keinen Schotter erkennen.
Das mache ich eigentlich immer. Erstens, weil die mich nicht wirklich schrecken und zum anderen, weil die meist deutlich besser sind, als es sich anhört.Aber auf keinen Fall Falconette verraten!!!!