Zitat von Falcone im Beitrag #4963Trutz, kennst du denn die Navigation mit einem Motorradnavi, so bei jedem Wetter und allen Lichtverhältnissen?
Es gibt für Smartphones mittlerweile wasserdichte Hüllen inklusive Halterungen die was taugen und bei denen eine Regenfahrt kein Problem mehr darstellt. Was absolut erforderlich ist ist eine Stromversorgung. Aber auch das ist problemlos machbar, es gibt mittlerweile auch Halterungen die das „Wireless Charging“ unterstützen. Was die Sichtbarkeit angeht muss ich die Displayhelligkeit tagsüber auf „volle Pulle“ stellen, dann kann ich aber auch alles sehen. Die meisten Apps haben, wie Navi‘s auch, einen sogenannten Nachtfahrmodus. Mein Smartphone hat eine Displaygrösse von 4,7“ und ist damit auch nicht kleiner als so manches Navidisplay. Die Speicherkapazität ist allemal größer. Soweit funzt das alles gut. Kommen wir zu den Einschränkungen: die Bedienbarkeit ist umständlicher, zumal wenn man keine Touchscreentauglichen Handschuhe hat. Wechselt man das Smartphone muss man in der Regel auch die Halterung wechseln. Und die Apps sind auch nicht immer das was sie versprechen, aber da ist Bewegung drin. Für meine Anforderungen reicht das bis jetzt vollkommen aus, dein „Anforderungsprofil“ scheint ein anderes zu sein und da würde ich nicht eine Sekunde darüber diskutieren wollen ob da ein Navi die tauglichere Variante ist.
Zitat von Falcone im Beitrag #4968Warum sollte ich mir so umständlich etwas suboptimales zusammenbasteln, wenn es etwas gut funktionierend fertig zu kaufen gibt?
Da mache ich jetzt mal ein kleines Fragezeichen dran. Denn wenn ich diesem Fred Glauben schenke dann funktioniert es eben nicht immer gut. Entweder fehlt ein dösiges Update oder das Display reagiert auf Regentropfen oder es geht dies oder das nicht. Es scheint also doch nicht so einfach zu sein etwas gutes zu finden. Und dann stelle ich die Gegenfrage: warum soll dann nicht die Variante nutzen die ich sowieso (als Gerät) schon habe. Und so umständlich wie hier angenommen ist es bei weitem nicht.
ok, ok. Ich will dir keineswegs deine Version ausreden, zumal du ja gut damit klar kommst. Aber nach meinen Erfahrungen kommt für mich ein Handy nicht in Frage. Aber das schrieb ich ja schon. Und dabei bleibe ich. Und wenn diese idiotische Satellitenzeit-Geschichte nicht wäre, wäre ich ja weiter mit meinen TomTom zufrieden. Ich habe über jahre überhaupt keine Probleme damit gehabt und es kann und macht alles, was ich erwarte.
Ich käme auch nicht auf die Idee Google Maps auf dem Mopped zu nutzen. Es geht da dann schon um Apps wie ehemals Cruiser oder aktuell Calimoto oder Scenic. Was ich mir wünschte wäre so eine Zwitterlösung: so eine Art Navi ohne Inhalt, mit resistivem Display und Stromversorgung in das die Hardware (Smartphone) eingesetzt wird. Das wär‘s
Mein Problem beim Schmachtfon ist eher, daß ich die fuzzeligen Anzeigen ohne Brille nicht lesen kann.
Außerdem lässt es sich nicht mit den Handschuhen bedienen, noch nicht mal, wenn man wegen Bedienung des Fons anhalten sollte.
Sollte allerdings mein Navi mal das Zeitliche segnen, werde ich mich auch nach einer Smartfonlösung umsehen, es sei denn die üblichen Verdächtigen kommen nochmal mit einem wirklich brauchbaren Navi raus.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Die klassischen Motorradnavis sind im letzten Teil des Freds etwas in die Defesive geraten wg. des seltsamen Wochen-Fehlers bei TT. Es ist evtl. unter gegangen, dass es diesbzgl. bei Garmin keine Probleme gibt.
Diese Diskussion ist so spannend wie sie nutzlos ist, denn es gibt keine allgemein gültige Antwort. Vielleicht höchsten auf dem relativ niedrigen Level, dass es schon besondere Gründe geben muss, damit man von "seiner" Navi-Lösung abgeht. Ich nutze beruflich seit Jahren Garmin, früher gab es sowieso nichts anderes, TomTom kam erst später. Warum ich dabei bleibe ist wie bei jeder PC-Software: Diejenige, die man kennt/beherrscht ist die Beste. Außerdem haben sich über die Jahre dermaßen viele Daten in der Garmin-Anwendung (früher Mapsource heute Basecamp) angesammelt, dass alleine das einen Umstieg praktisch verbietet. Für mich muss ein Navi zunächst mal navigieren, bzw. genauer gesagt, eine vorher geplante Route möglichst akurat abfahren, inkl. entsprechenden Zeitangaben (ETA) und der Möglichgkeit unterwegs Tankstellen und andere POIs zu finden und ggf. die Route neu zu berechnen. Was ein Navi FÜR MICH nicht können muss, ist Musik hören, telefonieren und Bilder angucken. Dafür habe ich immer schon mein Telefon(Handy/Smartfone gehabt.
Andererseits nutze ich seit einiger Zeit, allerdings nur privat, einige der Handy-apps. (Da ich Android-user bin fallen IOS Sachen wie Scenic für mich aus.) Da sind einige dabei, die manches anders/besser machen als mein Garmin-Fuhrpark und die ich nutze, wenn ich alleine Spaß haben will auf dem Motorrad.
Ich käme aber nie auf die Idee, eine organiserte Tour mit dem Smartfone zu fahren. Dafür hatte ich damit bislang doch zuviel "Zwischenfälle" (Überhitzung eines Mittelklassehandys mit frühem Calimoto. Danach Ausstieg und Warten bis das Teil abgekühlt war.) So was geht nicht bei meinem Job.
Es ist derzeit nicht spruchreif, aber sollte mein aktuelles Garmin die Grätsche machen, geistert eine Konfiguration eines rugged smasrtfones (ip67 oder mehr) mit fettem Akku und onboard-Stromversorgung durch meinen Kopf. Routen würde ich vermutlich mit kurviger.de planen und abfahren. Falls es klemmt ist "zur Not" immer noch Google maps an Bord.