Zitat von smackich finde ja, du entwickelst dich langsam zum motorradproblem-hypochonder. dauernt schneidest du irgendwelche themen an (nockenwelle, kettenlängung, sls, und jetzt eben fahrphysik) ohne letztendlich zu einem ergebniss zu kommen,
Ehe man Probleme lösen kann, muss mal erst mal überein kommen, was das Problem überhaupt ist. Und speziell beim Kettenverschleiß bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass ich von völlig falschen Voraussetzungen ausgehe, das heißt von Voraussetzungen, die im Forum von einigen so vehement in Abrede gestellt werden, dass ich keinen Sinn darin sehe, in der Richtung weiter zu diskutieren.
Das SLS-Thema ist für mich weitgehend gelöst, weil ich inzwischen ungefähr weiß, wie das SLS bei meiner Triumph funktioniert. Wie es bei der W aussieht, bleibt allerdings ein Geheimnis, weil sich trotz wiederholter Aufforderungen niemand gefunden hat, um entsprechende Versuche durchzuführen. Obwohl ’s ganz einfach wäre ...
Thema Nockenwelle ist für mich noch nicht beendet, sieht mir allerdings etwas zeitaufwändiger aus, und ich bin mir nicht mal sicher, ob es überhaupt jemanden interessiert.
Und das Thema Fahrphysik ist vermutlich viel zu komplex, um es im Rahmen einer Forumsdiskussion sinnvoll behandeln zu können. Dazu müssten erst mal die richtigen Fragen gestellt werden, insbesondere ist noch nicht mal geklärt, was unter "Umkehrung der Lenkrichtung" überhaupt zu verstehen ist. Wenn ich diskutiere, wüsste ich gerne, worüber eigentlich genau ...
wahrscheinlich hat serpel mit seinen rechtfertigungen für sich recht. ich les hier einfach zu sporadisch mit um bei einem thema, das sich über mehrere tage entwickelt - und zwischendrin auch mal eher weniger - noch einen roten faden zu erkennen.
aber das mit dem hypochonder mein ich schon ernst. wenn man zu sehr in sein motorrad reinhört, und einem dann die erkannten "fehler" stören, versaut man sich den spass am moppedfahren. das unvollkommene macht doch eigentlich den reiz aus.
und ich bin auch nicht besser, bestell mir einen neuen vorderreifen, obwohl der alte noch gut ist . weil die mittelrille ist noch drauf.
Zitat von smackund ich bin auch nicht besser, bestell mir einen neuen vorderreifen, obwohl der alte noch gut ist . weil die mittelrille ist noch drauf.
Was will man machen, wenn die Flanken abgefahren sind ... ?!
Zitat insbesondere ist noch nicht mal geklärt, was unter "Umkehrung der Lenkrichtung" überhaupt zu verstehen ist
Ich hatte es schon mal geschrieben. Wenn ich langsam fahre dann DRÜCKE ich LINKS gegen den Lenker um eine Rechtskurve zu fahren. Fahre ich jedoch schnell, dann ZIEHE ich LINKS den Lenker ( oder drücke rechts) um eine Rechtskurve zu fahren. Irgendwo muß doch da ein "Übergaqngspunkt" sein. Probier es einfach aus, kauf dir auch ein Mopped, setze dich einfach drauf und probier es. Und zu Axel: Mir ist noch niemals aufgefallen, daß ich bei Regen andersrum lenken muß, als auf trockener Straße. Werner
Aha, dacht ich mir ’s doch. Was Du meinst, ist die Umkehrung der Kraftrichtung. Die Lenkrichtung wird nicht umgekehrt, denn wie ich schon schrieb, fährt der Töff immer in die Richtung, in die der Lenker eingeschlagen ist.
Solange wir aber nicht mal in der Lage sind, bei so einfachen Fragen wie z. B. beim Thema Kettenverschleiß einen Konsens wenigstens bezüglich der Ausgangslage zu erzielen, hat es überhaupt keinen Sinn, mit solch komplexen und schwierigen Problemen wie dem Lenken eines Zweirads anzufangen.
Wer weiß denn schon, wie ein Zweirad bei Schritttempo gelenkt wird? Das ist immer eine Überlagerung aus Ausbalancieren der Gleichgewichtslage einerseits und Lenken andererseits. Von schlicht "Lenken" kann dabei doch gar nicht die Rede sein. Und welcher Anteil der Kraft, die ich Moment gerade aufbringen muss, um nicht umzukippen, und welcher Anteil davon ins effektive Lenken einfließt, ist dabei prinzipiell wohl nicht mehr zu entscheiden.
Wenn wir hier in der Diskussion ein wenig weiter kommen wollen, müssen wir sehr bescheiden mit viel kleineren Brötchen anfangen, zum Beispiel mit der Frage, wie ein Motorrad bei hohen Geschwindigkeiten zu lenken ist und warum das funktioniert, also stabil ist und nicht früher oder später zum Umkippen oder Verlassen der Straße führt.
Ganz speziell interessiert mich folgende Frage:
Angenommen, ich fahre mit höherer Geschwindigkeit stabil geradeaus und möchte eine konstante Kurvenfahrt nach rechts mit größerem Radius einleiten. Dazu drücke ich am rechten Lenkerende mit konstanter Kraft nach vorn und bewirke damit im ersten Moment einen kleinen Linksausschlag des Lenkers und damit eine kleine Linkskurve ("Schlenker"), die aber instabil ist und eine Gegenkraft bewirkt. Diese Gegenkraft ist ansteigend und kehrt die Drehrichtung des Lenkers um, noch ehe der Fahrer die Linksdrehung überhaupt wahrgenommen hat. Dabei kippt das Zweirad vom ersten Moment an kontinuierlich nach rechts und der Lenker hat (nach dem anfänglichen Linksschlenker) jetzt auch den gewünschten Rechtsausschlag.
Jetzt die Frage: Warum wächst diese Gegenkraft erst allmählich an, obwohl ich mit meinem rechten Arm von Beginn an mit konstanter Kraft gegen den Lenker drücke? Warum ist sie nicht auch konstant?
Zitat von Turtle... Und zu Axel: Mir ist noch niemals aufgefallen, daß ich bei Regen andersrum lenken muß, als auf trockener Straße...
Das glaub ich Dir sogar, bei Deinem Fahrstil
Nein, ich meinte damit ja auch die auf trockener Strecke driftenden GP-Fahrer (übrigens Dein Beispiel ), dann sehen die Fotos halt so aus, wie sie aussehen, auf nasser Strecke sieht man das üblicherweise nicht.
Zitat von Serpel...Jetzt die Frage: Warum wächst diese Gegenkraft erst allmählich an, obwohl ich mit meinem rechten Arm von Beginn an mit konstanter Kraft gegen den Lenker drücke? Warum ist sie nicht auch konstant?...
1. tust Du wohl nicht (konstant drücken/ziehen) 2. ist die ganze Sache wohl noch vertrackter, oder wie lässt sich das freihändig (also scheinbar nur durch Gewichtsverlagerung) um die Kurve fahren erklären ?
Das (schnelle) Einleiten der Kurvenfahrt durch den Lenkimpuls scheint ja wohl klar, es geht Dir/euch/uns doch wohl nur um die nachfolgende Kurvenfahrt, oder?
Zitat Warum wächst diese Gegenkraft erst allmählich an, obwohl ich mit meinem rechten Arm von Beginn an mit konstanter Kraft gegen den Lenker drücke? Warum ist sie nicht auch konstant?
Weil die Schräglage zunimmt bis das System ausgeglichen ist?! Dann ist die Gegenkraft konstant. Man müsste das (ausgeglichene) System mal freischneiden. Das ist aber wohl eher was für "unsere" Maschbauer. Meine 2 Sylvester TM vor 20 Jahren reichen da nicht mehr. freaky Werner
Zitat von Axel J1. tust Du wohl nicht (konstant drücken/ziehen)
Tu ich wohl.
Und jetzt mal ganz im Ernst: Für solche Studien eignet sich die BMW (mit frischen Reifen) wie kein anderes Motorrad, da durch den Telelever Störeinflüsse in der Lenkung nahezu ausgeschlossen sind, der Fahrer also den Lenkvorgang genauestens erspüren und beobachten kann. Und es ist genau so, wie ich beschrieben habe:
Bei konstanter Lenkkraft bewegt sich der Lenker zuerst in die eine Richtung, bis die Gegenkraft gleich groß ist wie die Armkraft, um danach gegen die (unveränderte) Armkraft zurückzukehren und sogar zur Gegenseite hin auszuschlagen.