Zitat Und habe dennoch immer lauter so Sachen im Einkaufswagen, die gar nicht draufstanden ... Seltsam .... Und meistens handelt es sich um enorm zucker- oder fetthaltige Lerkerlies ...
Schotte
Moin Schotte,
das ist bei mir genauso. Dafür habe ich aber längst eine ingenieurmäßige Erklärung gefunden. Die geht so:
Wenn ich als Mann den Einkaufswagen zwischen den Regalen durchschiebe, dann erzeugt das Schwingungen, die sich auf die Regale und auf die Kekstüten ausweiten. Da diese Waren ja extra so wackelig positioniert werden, kippen sie natürlich um und . . . . . .
. . . . . fallen genau in meinen Einkaufswagen.
Ich versuch sie dann ja auch immer sofort wieder zurückzustellen, aber die fallen gleich wieder um. Und mir ist das dann zu peinlich, wenn alle sagen: "Guck mal der da, schmeißt alles runter !"
Kann mir vorstellen, das Du als ehemaliger Insasse der SBZ ein ganz anderes Verhältnis zum Einkaufszettel hast ... gab's die eigentlich bei Euch früher, und falls ja: hatten die nicht eher den Charakter eines Protokolls, was es grad' gab?
`tschuldigung, das war jetzt etwas arrogant besserwessisch, glaube ich ...
pelegrino, auch mit selbst geschriebenem Einkaufszettel unterwegs (wenn ich den nicht wieder vergessen habe mitzunehmen ), und den dann auch vor Ort oft spontan "ergänzend" ...
das ist bei mir genauso. Dafür habe ich aber längst eine ingenieurmäßige Erklärung gefunden. Die geht so: ...
Oh Danke für diese Erklärung!! Das Ganze ist also so eine Art Naturgesetz und ich hkann gar nix dafür!!! Hatte mir schon Gedanken gemacht!!
Zitat Kann mir vorstellen, das Du als ehemaliger Insasse der SBZ ein ganz anderes Verhältnis zum Einkaufszettel hast ...
Also ick hatte nie ein Verhältnis mit einem Einkauszettel!! Ein Verhältnis mit einer Verkäuferin war damals aber ne prima Idee!! Aber am Besten mit mehreren ... zum Beispiel aus dem Baustoff-, Ersatztei- und Intershopbereich!!
Zitat gab's die eigentlich bei Euch früher, und falls ja: hatten die nicht eher den Charakter eines Protokolls, was es grad' gab?
Gute Frage, ist ja auch schon ne Weile her ... aber ick glaube mich erinnern zu könne, das mir seinerzeit meine Mutter immer so Zettel mitgab - wenn sie nicht selber einkaufte ... und so Sachen wie Butter, Mehl oder Milch gabs ja schließlich auch immer!!! Nur beim Schnaps klemmte das manchmal und der war nbesonders wichtig, vor allem, wenn man mal nen Handwerker brauchte!!
Überhaupt Handwerker: da sollte man sich seinerzeit schon genauestens üner das Lieblingsessen und den Lieblingsschnaps des umworbenen Fachmannes informieren!! Oder man verfügte über Westgeld - dann brachte sich der begehrte Experte notfalls auch ne Stulle mit ... Jaja - so war das damals .... aber spannend wars manchmal auch - wenn irgendwo ne Schlange stand und man nicht genau wußte, was es gerade mal gab ... Heutzutage ist ja Einkaufen keine Herausforderung mehr ...
Schotte
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Sukasta, schäm Dich, so abzuschweifen und hier einfach was von Motorrädern zu bringen. Schräge Geschichten !!
Also ich hab mal was erlebt, iss jetzt nich soooo doll, aber damals als Jugendlicher war schon heftig.
Ich hatte mich verliebt und mich aber nicht getraut, es dem Mädel auch zu sagen . Das Mädel fand mich auch nett, aber es passierte halt nix. Für sowas gab es früher ja Boten, also Freundinnen (die heute Kaffeetratschtanten sind), die solche Grüße überbrachten usw. Das hat auch alles noch geklappt und in der Clique wußte man es halt auch aber Wännä hat sich mit 16 Jährchen halt nicht getraut .
Das alljährliche Pfarrfest stand vor der Tür und ich dachte: "Bei diesem Fest mußt Du mit ihr tanzen" (damals so Blues-Geschunkel ). Das Wetter war schön, mein Magen hatte vor Aufregung schon zehn Loopings geschlagen. Versagensängste, alles mögliche kroch in mir hoch, aber nicht die richtige "Tour", das Mädel anzusprechen. Na denn, irgendwann, als es schon dämmrig wurde und die Lichterketten angingen, spielte die Musik "Angie" von den Stones. Da faßte ich mir ein Herz und habe sie gefragt (zum Tanzen). Sie willigte sofort ein und wir schluften auf den Holzdielenboden herum. Oh Mann ! Kreislauf auf 100.000 ! Was für ein Gefühl ! Ob das Mädel auch solche Gefühle hatte, habe ich (und werde ich vermutlich) nie erfahren. Sie hat immerhin mitgemacht und schätzungsweise drauf gewartet, was danach passiert.
Und es passierte :
Irgendwann hatte Mick Jagger sein "Angie" ausgehaucht und wir nahmen wieder Platz. Ich Schaf hätte mich gleich neben sie setzen sollen, da wäre inzwischen Platz genug gewesen, aber nein, wir saßen uns genauso wieder gegenüber, wie vor dem Tanz. Daaaa kaaaam auf einmaaaal, wer kam? Mein Kumpel Dieter. Dieter der rasende Zündapp-Fahrer. Sein Mokick war das schnellste im Ort und machte sogar meiner RD 50 Konkurrenz. Der Typ hatte schon einen leichte in der Krone, läßt sich auf die Sitzbank neben "ihr" fallen und macht sie an: "Hallo Schatz, willste mit mir gehen?"
Ich schaute sie natürlich gespannt an, weil das mich irgendwie am Rande ja auch interessiert hätte, ob sie es nun wollte.
Blöd war nur, daß die Musik ziemlich laut war und das arme Mädel nur die Worte "willste mit mir gehen" gehört hatte und meinen gespannten Blick sah.
Sie nickte tatsächlich, worauf Dieter, der rasende Zündapp-Fahrer sich gleich halb über sie warf. Fast wäre die Holzbank umgekippt. Disaster !
Sie rannte fort, er schüttelte sich nur kurz und wandte sich anderen Dingen zu - seine Frage war ja auch nicht so richtig ernst gemeint. Ich hätte hinterher müssen, habs aber nicht gepeilt. Sie dachte noch bis zum folgenden Montag, ICH hätte sie gefragt und war enttäuscht und zornig, als die Story langsam durchsickerte. Nun ja, man ging sich anschließend aus dem Weg. Einfach total schräg gelaufen . . . . .
Jahre später habe ich sie nochmal wieder gesehen. Oh Mann! Was für eine Lady . Sie stand an der Kasse eines kleinen Supermarktes an, wo ich auch gerade was eingekauft habe. Kaum stehe ich hinter ihr, pocht mein Puls schon wieder los. Sie sieht mich und geht so ein bißchen auf Abstand. Wir wußten beide noch, was da war
Eigendlich eine ziemlich traurige Geschichte!! Aber irgendwie kein Einzelfall!! Ich hab ja als junges Bürschchen auch immer die Zähne nicht auseinandergekriegt, in solchen Situationen ... und tanzen kann ich bis heute nicht. Und Jahre später fragt man sich dann immer noch zuweilen, wie man so blind und dämlich sein konnte, damals ... Aber zum Glück wird man(n) ja reigfer - und manchmal auch weiser.
Zitat @Schotte, extra für Dich, live von der Intermot ....
Oh Danke, Danke!! Du bist soooo hut zu mir!!! (ehrlich freu!!!)
Schotte
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Also als ich gestern mit der Rotax Resi an der Tanke weilte, hab ich was doppelt schräges gesehen!! da stand an der Zapfsäule nebenan so ein Transporter mit Kühlkpffer und Berliner Kennzeichen. Und auf der Seitenwand stand geschrieben, das dieser Döner transportiere und die Firma in Berlin in der Krautstraße anzutreffen sein!!
Döner aus der Krautstraße!! Der Brüller!! Na ja, "Komplett mit scharfe Soße" Straße ginge wohl nicht auf das Schild drauf!!
Und noch schräger ist eigendlich nur, das es in der Hauptstadt eine Krautstraße gibt!!!!
Was da wohl dahintersteckt!!
(Foto hab ich leider keins - wer weiß ob der schnauzbärtige Fahrer des Wagens meine Motivation zur Herstellung eines solchen hätte nachvollziehen können)
Schotte
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Muss es immer Liebe sein? Die hier finde ich im nachhinein auch schräg:
Es muss 1972 gewesen sein, als auf dem Rückweg vom Gardasee hinter Garmisch der Motor meines Käfers den Geist aufgab. Ein freundlicher Mensch schleppte mich bis München, wo ein BW-Kumpel und ebenfalls angehender Architekt über einer VW-Werkstatt seine Bude hatte. Frau und Kind mussten per Bahn nachhause geschickt werden, weil die Arbeit rief. In der VW-Werkstatt baute man mir - am Sonntag - ein anderes 'Triebwerk' ein. Glück gehabt! Damit startete ich meinen Heimweg nach Braunschweig, über Heidelberg, wo ich noch Freunde besuchen wollte. Kurz vor Wiesloch verweigerte auch dieser Motor seinen Dienst. Ich konnte ihn noch von der Autobahn runterfahren und irgendwo abstellen. Ich glaube, es waren knapp 300 Kilometer, die dieser Motor gehalten hatte. Heidelberg wurde gecancelt. Stattdessen gings per Autostop direkt zurück nach BS. Nachts zwischen 2 und 3 war ich zuhause. Morgens um 9 klopfts an meiner Tür - ich liege natürlich noch im Bett. Ein WG-Kommilitone hatte den geschniegelten Besucher reingelassen. Dunkler Anzug, Krawatte, sah aus wie ein Bestattungsunternehmer. Er grüßt mich, fragt nach meinem Namen, ob ich über 18 sei. Und erkundigte sich nach dem Befinden meines VW Käfers Baujahr 56. Den Zustand hab ich ihm gleich geschildert! Dann teilte mir der Man-in-black mit, dass ich einen VW Käfer gewonnen hätte. Um Gottes Willen! Diese 'neuen' Käfer konnten nix besser als mein alter - außer saufen! Die Geschichte geht bald weiter.
Als ich so 17/18 war hab ich mich während einer Bahnfahrt unsterblich in ein Mädel aus München verguckt. War ne aufregende und spannende Sache. Zuerst bin ich mit dem Zug, später mit dem Auto nach München gefahren. Ungefähr 2 Jahre lang ein- bis zweimal im Monat, aber wie das Leben so spielt, irgendwann ging es auseinander. Wir hatten noch telefonisch und brieflich Kontakt und ich hab sie dann noch mal in Bochum an der Uni getroffen, da flammte es wieder auf - jedenfalls bei mir - aber sie hatte schon einen anderen. Einige Jahre später hab ich eine Einladung zu ihrer Hochzeit bekommen. Ich war aber nicht imstande dahinzufahren, hab noch nicht einmal gratuliert. Dann war der Kontakt abgebrochen. Logisch. Etwa 25 Jahre später kam mein Ältester bei einem Mopedunfall ums Leben. Das hat mich dazu gebracht über vieles nachzudenken und einiges neu zu überdenken in meinem Leben. Was war aus den "besten" Freunden und Bekannten wohl geworden? Wie war es ihnen ergangen? Lebten sie überhaupt noch? Diese Fragen haben dazu geführt, daß ich mich immer öfter gefragt habe, was aus dieser Frau von früher wohl geworden ist. Vor etwa zwei Jahren hatte ich beruflich 3 oder 4 mal kurz hintereinander in München zu tun, unter anderem auch in den Bavariastudios. Von da war es nicht weit bis zu dem Dorf wo sie früher gewohnt hatte. Ich also dahin, zum Haus ihrer Eltern und nachgefragt. Der Vater war gestorben, die Mutter lebt in einem Altersheim am englischen Garten. Wo genau wisse man nicht, aber ich solle mal im Bürgermeisteramt fragen. Dort bekam ich von einer freundlichen Mitarbeiterin die Adresse der Mutter. Die hab ich besucht und sie hat sich auch noch gut an mich erinnert (der aus dem Ruhrgebiet mit dem Afrolook ). Wir haben uns dann nett unterhalten und Tee getrunken. Und ich habe versprochen bei meinem nächsten Job in München wieder vorbeizukommen. Das hab ich dann auch 6 Wochen später gemacht und meine ehemalige große Liebe wieder getroffen. Sie ist immer noch mit dem gleichen Mann verheiratet, hat 3 Kinder und es geht ihr gut. Ja, und mehr wollte ich auch eigentlich nicht wissen, nur wie es ihr geht. Ist schon komisch was man manchmal für Ideen hat im Leben. Wenn ich jetzt mal wieder da zu tun hab werd ich sie mal zuhause besuchen. Ob die Geschichte schräg ist weiß ich nicht genau, aber mir persönlich kommt es so vor.