Zitat von Axel Jdie Alpenroutenkarte zeigt nur den westlichen Abschnitt zum Fort, anschließend hört bei denen der Weg auf ...
Auf GE sieht man auch das östliche Stück, es sieht aber zwischendurch verschüttet aus.
Der Weg hört weder auf noch ist er verschüttet. Vielleicht mal ein paar kleinere und größere runtergestürzte Felsbrocken auf der Fahrbahn, im Normalfall aber durchgängig befahrbar.
Blättere nochmal zurück auf die erste Seite dieses Berichts, Axel, dort ist ein Bild von einer Karte mit einem roten Weg - das ist die (gesperrte) richtige AKS. Das, was dir Alpenrouten und Google Maps verkauft, ist die müde südliche Umfahrung, und eben keine Kammstraße, sondern nur eine Hangstraße.
Zitat von Serpel...das ist die (gesperrte) richtige AKS. Das, was dir Alpenrouten und Google Maps verkauft, ist die müde südliche Umfahrung, und eben keine Kammstraße, sondern nur eine Hangstraße...
wie gesagt, gefunden habe ich sie, ich suche nur noch ein Programm, mit dem sie darstellbar ist. Meine nutzen alle Google Maps als Basis, und routen entsprechend
Aussehen könnte das so:
nördlich die Kammstrasse, südlich die Hangstrasse. Aber nutzt ja eh nix, da definitiv gesperrt
Axel
PS: wie sieht das eigentlich auf MS aus, Hobby, Maggi, etc.???
Zitat wie sieht das eigentlich auf MS aus, Hobby, Maggi, etc.???
dazu bräuchte man eine Topo Karte Italien oder ?? aber gibt es diesen Track bzw. Route nicht irgendwo im Internet ?? dann haste unter Umständen zwar keine Abbiegehinweise aber bei entsprechendem Zoom ist das doch machbar...
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
es gibt da natürlich verschiedene Standpunkte, die alle mehr oder weniger moralisch motiviert sind und daher zu unterschiedlichen Resultaten führen. Ich hatte die Antwort auf deine Frage damals etwa so formuliert:
Zitat von SerpelZu dem von mir unbeabsichtigt unter die Räder genommenen eigentlichen Kamm im Mittelstück kann ich mich nur wiederholen: Ich bin froh, von Osten her gekommen zu sein, wo mich keine Schranke und kein Verbotsschild an der Weiterfahrt hinderten. Deswegen wird die Freude, den eigentlich schönsten und schwierigsten Teil der Assietta gemacht zu haben, durch das schlechte Gewissen nur unwesentlich getrübt.
Die Frage, ob ich ’s wieder machen würde, lässt sich trotzdem nicht allgemein beantworten. Wenn davon auszugehen wäre, niemanden dabei zu belästigen, könnte ich der Versuchung vermutlich auch ein zweites Mal nicht widerstehen. An einem sonnigen Sommerwochenende, wenn Heerscharen von Wanderern und muskelbetriebenen Bikes unterwegs sind, dagegen schon.
Außerdem bin ich nicht Hänge hoch oder runter gefahren, sondern eine ehemalige Militärstraße, die seinerzeit ihrer Bestimmung gemäß für schweres Militärgerät konstruiert und gebaut wurde und von ebensolchem befahren wurde.
Der Parpaillon geht übrigens auch mit ner Goldwing.
Na ja, zumindest mit ner SQ - und das erst noch einfacher und komfortabler als mit dem Triumph Eisenschwein. Was haben sich die Triumph-Inscheniöre eigentlich dabei gedacht als sie zur Konstruktion eines Motorrads mit 50 PS 230 kg Schwermetall hergenommen haben?
Nach anfänglichen Bedenken, mit einem ausgewiesenen Sportmotorrad so was überhaupt in Betracht zu ziehen, war ich nach den ersten Metern Schotter völlig überrascht, dass es nicht nur geht, sondern erst noch deutlich einfacher als mit dem unterdämpft und im Endeffekt doch viel zu hart gefederten Scrambler. Die BMW zieht über Absätze, Stock und Stein so gnadenlos unbeirrt ihre Bahn, dass man einfach den Lenker in die gewünschte Richtung stellt, Gas gibt und fertig. Da muss nicht fortwährend korrigiert und ausbalanciert, Tempo gedrosselt und wieder beschleunigt werden, es genügt einfach draufhalten, drüber und durch. Sensationell - wie muss das erst mit einer GS oder gar echten Enduro flutschen!?
Egal - diesmal vergaß ich jedenfalls nicht den Abstecher hinauf zum Col de Girabeau, wo man einen schönen Blick hinunter zum Lac de Serre-Ponçon genießt:
Da oben wollte ich mir auch ein wenig die Zeit vertreiben bis Axel, Norbert und Rainer von Grenoble her angerollt waren. Wir hatten uns bei einer Ausfahrt verloren, da ein Laster im entscheidenden Moment die Sicht verstellt hatte und ich nur noch Rainer im letzten Moment aus dem Augenwinkel um die Kurve verschwinden sah. Da schlussendlich aber nicht sicher war, ob die drei nicht doch vor mir waren (ich hatte nochmal umgedreht und mich in Grenoble heillos verfranst), verlor ich die Geduld und machte mich auf den Weg Richtung Tunnel.
Schnell den Foto auf den Boden gestellt, Selbstauslöser auf 10 Sekunden und "knips" - das "Passfoto":
Noch eins von drinnen mit dem typischen Oval der Tunneleinfahrt:
Dasselbe nochmal von weiter drinnen, wo es für eine reguläre Aufnahme natürlich zu dunkel war und das Bild deswegen künstlich aufgehellt werden muss:
Die Schwierigkeit der Tunnelpassage selbst wird gemeinhin überschätzt. Nur weil es da drin dunkel ist und alles einen sehr rustikalen Eindruck macht, ist es noch lange nicht schwierig zu fahren. Eis gab es jedenfalls keins, nur teilweise recht weichen Untergrund und etwa in der Mitte eine fußrastenhohe Wasserdurchfahrt. Da sollte man einfach Nerven behalten und nicht vom Gas gehen, damit es keine nassen Füße gibt.
Am Südportal werde ich vollkommen unerwartet von den Besatzungen mehrerer Geländewagen "empfangen" und mit Fragen überhäuft, denn die haben den Tunnel in umgekehrter Richtung noch vor sich und möchten erst mal ein wenig abchecken. Noch zögern sie, und es traut sich keiner so richtig den Anfang zu machen. Vermutlich haben sie Angst, mit ihren Dickschiffen mittendrin stecken zu bleiben und dann im engen Tunnel nicht mehr die Türen öffnen zu können. Aber mein verständnisloses Schulterzucken und der Blick auf die schwach profilierten Straßenpneu des Sportmotorrads beruhigen sie irgendwie. Trotzdem (oder gerade deswegen) eine nette Stimmung da oben, und ich verabschiede mich, ehe die erste Euphorie verflogen ist.
Die Südrampe ist kaum weniger steinig und holperig als die Nordflanke und zieht sich ebenso in die Länge. Mir tun nur die Fahrwerks-Komponenten und vor allem die Reifen leid, welche die Strapazen tatsächlich nicht ganz unversehrt wegstecken. Im Profil des Hinterreifens klafft ein ernsthafter Riss (-> Bild im Sportreifenfred), der auf lange Sicht hoffentlich nicht zu einer sich vollständig von der Karkasse ablösenden Lauffläche führt!
Schließlich wieder Asphalt unter den Rädern, und ab geht 's übers Kurvenparadies von Col de Var und Col d'Izoard zurück nach Grenoble. Wow - was sind das für traumhafte Straßen mit Gourmet-Belag und Haftung bis zum Abwinken. Das eine macht man, weil es "Abenteuer" ist, das andere zum Spaß und Vergnügen. Das sind Kurvenkombinationen wie extra für uns Motorradfahrer gemacht, so weich, organisch und fließend.
Abends auf dem Hotelbett beim Fernsehen höre ich schon von weitem Norberts W mit den lauten SR-Racing Tüten. Dem übermütigen Gejohle nach zu urteilen, waren sie auch oben und haben es getan. Axel höre ich noch sagen, "aber natürlich ist er da - da hinten steht doch die gelbe Kuh, und verdreckt bis obenhin ist sie auch", als es bereits klopft und eine strahlende Dreiermannschaft vor der Türe steht.
Womit endlich die Frage beantwortet war, ob man so was auch mit der W machen kann ...
Zitat von SerpelIm Profil des Hinterreifens klafft ein ernsthafter Riss (-> Bild im Sportreifenfred), der auf lange Sicht hoffentlich nicht zu einer sich vollständig von der Karkasse ablösenden Lauffläche führt!
Willst du den etwa weiterfahren???
Tu's nicht und reclamiere doch einfach mal ... vielleicht bekommst du ja direkt einen neuen?! Allerdings wäre eine vorherige Motorradwäsche ratsam, wenn nicht schon geschehen ... mußt ja(auch wenn's dir sicher schwerfällt ) nicht unbedingt jeden wissen lassen, daß du mit deiner SQ "offroad" fährst ...