Zitat Es heißt zwar, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, mich hat sie aber vor Skrupeln bewahrt, die mich allenfalls davon abgehalten hätten, die echte AKS unter die Räder zu nehmen.
ist wie ich finde eine schwierige Sache... gerade in Zeiten des Internets wo man sich Routen bzw. Tracks irgendwo runter laden kann und dann dort fährt wo vor 10-15 Jahren fast nur Einheimische unterwegs waren... habe das in den Anfangszeiten des Mountainbikes mitbekommen was da so rund um den Gardasee abging !! Anfang der 90iger gab es noch kein Internet aber diesen Moser Bike Guide glaube der Monte Brione war schon paar Jahre später dicht für MTB's... am Tremalzopass sind die früher auch mit den Mopeds lang was ich von Kumpels gehört habe ! geht wohl auch nicht mehr... von diesen Drehkreuzen mitten im Gelände hab ich ja hier schon mal erzählt ! hab selber mal davor gestanden mit der KTM... und wenn man hierzulande mit der Enduro im Wald rumdüst kann es schon mal passieren das da so ein "Förster" einen Draht oder Drachenschnur auf 1,60m spannt ! also alles nicht so einfach... leider... bin da vielleicht auch bisschen vorbelastet und deshalb vorsichtig !
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat und wenn man hierzulande mit der Enduro im Wald rumdüst kann es schon mal passieren das da so ein "Förster" einen Draht oder Drachenschnur auf 1,60m spannt !
Böse, böse ... Da ist ja das hierzulande beliebte Vergraben von Nagelbrettern und das Buddeln von Löchern in der Spur PILLE-PALLE gegen!
Die wenigen Kehren, die hier rauf zum Colle della Vecchia führen, haben ’s in sich. Schmal, steil und exponiert. Der Berg ist auf 2500 Metern Höhe eben nicht mehr so besonders breit, und die Platzverhältnisse sind etwas beengt.
(Blick nach vorn)
Besonders die Haarnadel hinter der Nase da (links unten im Bild gerade noch zu erkennen der untere Teil der Kehre) forderte meine volle Konzentration:
(Blick zurück)
Was ich nicht recht verstanden habe - das Schild befindet sich nicht an einem Sattelpunkt, was für einen Pass ja eigentlich nicht charakteristisch ist:
Stattdessen geht es noch einige Kehren weiter rauf, jetzt allerdings in einer Mulde, wo es langsam richtig gemütlich wird:
Auf 2670 Metern Höhe treffe ich endlich auf den eigentlichen Grat des Gebirgszugs. Und auf diese seltsame ehemalige heliografische Station hier am Punta del Mezzodi:
Die Tafel an diesem gottverlassenen Ort wirkt ein wenig befremdlich, informiert aber zuverlässig über Aufgaben und Einsatzzweck der Station:
Im Zentrum des abgerundeten Raums mit den fünf Fenstern (lustig: das "Susa"-Fenster ist tiefer) stand ein Heliograph, mit dessen Hilfe Informationen drahtlos und rel. "abhörsicher" auf optischem Weg zwischen den einzelnen Befestigungsanlagen der Gegend weitergeleitet werden konnten. Auf Grund der zentralen exponierten Lage so weit oben auf dem Berg kam dieser Station eine besondere Bedeutung für die geheime Nachrichtenübermittlung zu.
Irgendwie erinnert mich das an Enid Blytons Rätsel um ... oder Fünf Freunde-Serien ...
Als ob das nicht genug wäre, führt der Grat noch weiter nach oben. Am höchsten Punkt der gesamten AKS (der echten!) - auf knapp 2800 Metern Höhe - ist die Aussicht überwältigend. Man sieht nun über sämtliche Gipfel des Gebirgszugs hinweg:
Der Col delle Finestre, der kurz zuvor selbst noch spektakulär und urchig erschien, ist nun (hinter dem Motorrad) in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Es ist eben alles relativ ...
Warum ich das Motorrad so nah am Abgrund platzierte, vermag ich nicht mehr zu sagen. Vermutlich machte sich bereits ein wenig Realitätsverlust durch die dünne Luft bemerkbar.
Aber deutlich zu sehen: Hier ist das Ölwannenschutzblech noch in Ordnung ...
Jaja, dieses vermaledeite Blech! Ich weiß nicht, ob es eher Schutz oder lästiger Zierrat ist. Jedenfalls war es bisher noch nach jeder solchen Fahrt eingedrückt, so auch dieses Mal.
Beim Abstieg zum Colle delle Vallette geht ’s zunächst noch über etwas schwierigeres Gelände
ehe sich der Autobahncharakter der Assietta auch auf diesem verbotenen Teil der Kammstraße bemerkbar macht:
Trotzdem gibt es auch hier noch so manch unvermittelt auftretende heiklere Stellen, etwa durch ausgewaschene Rinnen oder herumliegende Felsbrocken. Aber die Aussicht über den weiteren Verlauf der AKS zeigt doch deutlich niedrigere und flachere Berge, so dass von zunehmend besseren Wegverhältnissen auszugehen ist (die Assietta reicht übrigens ziemlich genau bis zum Ende des Kamms am äußersten linken Bildrand):
Kurz vor dem Sattel
hat ’s auf einmal scrrrtsch gemacht, obwohl es ganz harmlos aussieht und eigentlich auch war
und das Blech hatte Kräuselrand und Dellen (können wahrscheinlich die meisten hier nicht verstehen, aber mich ärgert so was):
Vom Colle delle Vallette
geht ’s dann weiter über Stock und Stein
zur Befestigungsanlage am Gran Serin
mit hübschem See,
auf den man auch ganz hoch fahren kann (auf den Berg, nicht auf den See ):
Der Gran Serin ist zwar immer noch erstaunliche 2589 metri sul livello del mare, aber weshalb Alpenrouten.de meint, dass entgegen den Informationen in der 22. Ausg. des »Denzel« die Strecke offenbar nicht verfallen und - wenn auch mit Schwierigkeiten - befahrbar sei (SG angeblich 4-5 ), ist mir ein Rätsel. Wo ’s hier doch bereits richtig rund geht:
Also ich möchte mich hier mal einfach ganz herzlich bei Serpel für die tollen Reiseberichte bedanken, ich sitze immer richtig gespannt dabei und warte auf den nächsten Teil. Einfach klasse. Und auf die Bilder des Parpaillon freue ich mich natürlich ganz besonders.
Sorry Serpel ... das Lob habe ich total vergessen ... Superschöne Bilder hast du da wieder gemacht ... auch einige schöne Gegenlichtaufnahmen ... die mit "Lensflareffekten" mag ich übrigens besonders!
Zitat Ich hab bereits ein neues Blech bestellt
Heb das alte aber auf - das binde ich unter meine W, wenn wir nächstes Jahr die LGKS fahren ...
Meinst Du im Ernst, ich würde das Blech wegen der paar Beulen gegen ein neues tauschen?!
Aber immerhin konnte ich mich jetzt endlich dazu aufraffen, das Ding wieder in Ordnung zu bringen. Mit einem alten Drumstick und einer Wasserpumpenzange geht das jeweils ganz schnell. Ausbau nicht erforderlich ...
Gruß Serpel, der sich schon auf die LGKS mit piko freut, mit tiefliegenden Auspuffen dort aber nicht fahren täte
Jau! Auf die Bilder bin ich gespannt! Allein der Text ist schon spannend! Danke Stephan! Unser TIM-Provider ist viiiiel zu langsam, um Bilder zu zeigen. Also muss ich mich gedulden. Nächste Woche will ich auch mal ne größere Runde drehen. Aber kaum was, das ihr nicht schon - fast - alle kennt. Bilder gibts dann später.