Wir drehen das ganze jetzt hintenrum und brauchen uns dann selbst nicht die Blöße zu geben. Nach dem Motto: ich hab, was ich will, aber ich habe nicht darauf bestanden.
Na, irgendwann kippts. Ich fühle mit den Platanen.
Zitat von pikoirgendwie paradox, daß jetzt die(einstigen) Gegner des Projekts die reibungslose Durchführung verantworten müssen ...
Was is da paradox? Jemand verlangt Jahrzehnte lang lauthals den sofortigen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Sollen die dann ausgebaut werden, ist er natürlich dagegen.
So was funzt prächtig, so lang man in Opposition ist, denn die Leute sind däm- und vergesslich.
Kriegt der Forderer-Gegner durch einen Zufall dann die Mehrheit, muss er leider Farbe bekennen. Is er jezz für den Ausbau, oder iser dagegen, obwohl er doch dafür is?
Opposition betreiben ist halt einfacher als regieren.
wenn ich das richtig verstehe, müssten dann ja alle zufrieden sein. Die Einen dürfen ihren Kopfbahnhof behalten und die Anderen bekommen einen unten drunter. ... zum Glück haben wir hier noch nichtmal die geplante Bahnlinie bekommen. Gruß vom Wisi
aber ich seh das noch ein bißchen anders. Was ist denn, wenn die Bahn das ganze auch nicht mehr will. Ihr politischer Schaden ist eh schon riesig. Das Geld für diesen Turmbau zu Babylon kriegt sie auch nie mehr rein und muß irgendwann beim Staat betteln. Kartenverkäufer an den Kassen werden angemacht. Der E-Mail-Kasten ist ständig voll, etc.
Aber kann ein Potentat der heutigen Zeit sagen "ok, lassens wirs halt!" ??
Es geht schon längst nicht mehr um den Bahnhof, auch nicht um die Bevölkerung. Es geht um die hohe Kunst des politischen Fechtens. Wir sollten uns zurück lehnen und weiter schauen.
Und natürlich sofort wieder auf der Straße stehen, wenn eine Platane gesägt wird.
Vielleicht wäre die Bahn als Bundesbehörde doch besser dran gewesen. Die Privatisierung hat ihr das Image genommen, was sie einst hatte. Früher hat man die Chefs gar nicht gekannt. Sie haben halt ihre Fahrpläne gemacht und das rollende Material beschafft. Aber wir sind alle gut drin gefahren.
früher brauchte die Bahn als Staatsbetrieb auch keinen Gewinn machen. Das war mit Kraftwerken, Post usw. auch nicht anders. Und wer kennt nicht den Spruch: "Wer nichts will und auch nichts kann, geht zu Post und Eisenbahn". Zudem sollte man "gedient" haben und seinen Dienst "ehrenvoll" hinter sich gebracht haben um dort arbeiten zu dürfen. Ob das früher besser war als heute? Die Zukunft wird es zeigen. Jedenfalls ziehen uns die Monopolisten ganz schön das Geld aus der Tasche, heizen die Inflation an und Vater Staat schaut mehr oder weniger hilflos dabei zu.
Zitat ...kriegt der Forderer-Gegner durch einen Zufall dann die Mehrheit...
Das war kein Zufall.
So, wie ich's verstanden habe (habe aber nicht alle Links komplett lesen können) wird/soll doch noch eine Volksbefragung/-entscheid kommen, bzw. abgewartet, was dabei 'raus kommt - oder?
Zitat Was is da paradox? Jemand verlangt Jahrzehnte lang lauthals den sofortigen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Sollen die dann ausgebaut werden, ist er natürlich dagegen.
Du weißt nicht wirklich, welche Aspekte bei der Stuttgart21-Diskussion eine Rolle spielen und welche Positionen dort vertreten werden, oder? Aber man kann ja mal einen Allgemeinplatz in die Runde werfen...
.......................................................... Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)