Aber immerhin: "Auf der AUTO ZEITUNG-Verbrauchsrunde nivellieren sich diese Differenzen in der Regel sogar auf 0,1 Liter und landen damit im Bereich der Messtoleranz." - wer hätte das vor einigen Jahren schon für möglich gehalten?
Selbst bei etwas Mehrverbrauch würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eine Automatik bevorzugen. Aber als bekennender Gebrauchtwagenkäufer habe ich nicht immer die Wahl. Und manche Autos gibt es ja sogar nur so oder so. Es gibt wichtigeres ...
Aber ich habe halt auch schon eine lange Automatik-Vita hinter mir: Angefangen mit DAF (Top-Automatik!) über 230er Heckflosse, Opel Rekord Sprint (Ja, den gab es tatsächlich mit Automatik!), diverse Amis mit Zwei-, Drei- und Viergangautomatik usw. bis zur 6-Gang-Automatik im Sprinter.
Der Bericht ist von 2012. Da hat es noch keine 7-,8- und 9-Gang-Automaten gegeben. Und die Doppelkupplungsgetriebe sind seitdem auch wesentlich besser geworden. Drei Jahre Entwicklung sind da Welten.
Ja, ich habe gerade ein paar Auto-Motor-Sport-Hefte von Anfang des Jahres in die Hände bekommen und bin am Staunen, was da jetzt alles in Autos möglich geworden ist. Wobei das weniger die Mechanik an sich betrifft, sondern in erster Linie die sie steuernde Elektronik. Angeblich soll es sogar möglich sein, dass Abgase unter bestimmten Bedingungen besonders gering werden ...
Ein nicht stufenloser Automat kann gar nicht sparsamer sein als ein handgeschaltetes Getriebe. Wie denn auch?!
Vorausgesetzt, der Fahrer hat Ahnung und bewegt sich möglichst im Auge des Muscheldiagramms. Mit den meisten Automaten geht das gar nicht, weil sie dann sofort zurückschalten.
ZitatMit den meisten Automaten geht das gar nicht, weil sie dann sofort zurückschalten.
Ja, dass eine Automatik besser wäre, kann man hier gut beobachten: Weil der Kerl nicht richtig mit den Gängen umgehen kann, bekommt er keinen sauberen Strich hin und schlingert haltlos über die Straßen. Dass kein Unfall geschehen ist, ist reines Glück. Mit Automatik wäre das nicht passiert und er hätte zudem erheblich weniger Sprit verbraucht!
Zitatsind die inzwischen so gut, das sie nicht mehr mehr verbrauchen?
Na, aber hallo. Aktuelle Automatiken sind deutlich deutlich sparsamer als die das Getriebe umrührende Fehlerquelle Mensch.
schön wär's, versuche mal einer Automatik bei dreiviertel Gas im Hängerbetrieb an einer Autobahnsteigung das "Runterschalten" zu verbieten, genau deshalb habe ich in meinem keine Automatik. Bequemer ist sie sicherlich, vor allem in Verbindung mit Abstandstempomat, aber sparsamer? Nienicht, der Mehrverbrauch ist vielleicht geringer geworden, relativ.
Zitat von Serpel im Beitrag #610... Speziell im kehrigen Passgeläuf scheint es schwierig, die Automatik am ständigen Schalten zu hindern. Obwohl es sich um einen gemütlichen Benz handelt mit "Rentner und Pensionisten-Automatik" (Zitat Axel J). Außerdem kriegt man die Lastwechsel von Hand im Allgemeinen harmonischer hin ...
immerhin weißt du jetzt, warum in Normalfahrerkreisen solch eine veraltete Wandler-Automatik verpönt ist, auch wenn sie inzwischen 8 oder mehr Gänge haben. Da geht nix über ein vernünftig abgestimmtes Doppelkupplungsgetriebe, wobei selbst das seine Nachteile hat (Und für alle Automatiken gilt immer noch bzw. inzwischen sogar vermehrt: über den Aufpreis und evtl. Instandsetzungsarbeiten decken wir mal lieber den Mantel des Schweigens )
Zitatversuche mal einer Automatik bei dreiviertel Gas im Hängerbetrieb an einer Autobahnsteigung das "Runterschalten" zu verbieten
Aber warum sollte sie denn nicht runterschalten? ...
Tja, hast du schon mal bei solch einer Aktion auf den BC (Momentanverbrauch) geschaut? Offensichtlich nicht, oder nimm das berühmt berüchtigte Muscheldiagramm, solange der Lader bläst (Turbodiesel), ist jegliches runterschalten nur verbrauchsfördernd (natürlich vorausgesetzt, der Motor schafft das noch).
Zitat...in Verbindung mit GPS-Daten erhält die Automatik bei Oberklasseautos heute sogar schon die Information, ob da vorne eine Kurve, eine Steigung oder ein Gefälle kommt und stellt sich verbrauchsoptimierend darauf ein...
Ich glaube, ich werde alt ...
normalerweise hätte ich dazu gesagt: der Falcone spinnt !
Aber vor ein par Jahren hätte ich ja auch noch nicht geglaubt, daß in/an fast jedem Auto/Motorrad ein kleiner schwarzer Kasten ist, der dem Fahrer sagt, wo er lang fahren soll ...
@Axel J: Erst kürzlich hab ich in ams gelesen, dass die Zukunft der Automatik im Doppelkupplungsgetriebe und im Wandler-Prinzip liege. Aber wer bin ich, dass ich der Autorität einer Amtsperson widersprechen täte ...
Zitat von Serpel im Beitrag #629... dass die Zukunft der Automatik im Doppelkupplungsgetriebe und im Wandler-Prinzip liege...
@Serpel : da wirst du etwas missverstanden haben, Kupplung und Wandler? Eigentlich ist das Quark.
Grundübel bei den DSG war ursprünglich das Problem, höhere Drehmomente zu übertragen, daher erst mal Nasskupplung (wie beim Mopped), erst nach und nach kamen Trockenkupplungsgetriebe dazu. Als Zwischenlösung gab es bei Audi PIV Getriebe, die Gänge simulierten. Obwohl die ab einer bestimmten Drehzahl einen starren Durchtrieb hatten, ist die Drehzahl beim Gaswegnehmen auf der BAB z.B. um ca. 200 - 400 min^-1 abgesunken, respektive hat sie sich beim Gasgeben erhöht. Der VW V6 TDI im Passat hatte solch ein Getriebe, für mich u.a. ein Grund, das manuelle Getribe zu ordern. Und Wandlergetriebe? Haben per se Schlupf, von daher schlechterer Wirkungsgrad, andererseits komfortabler. Das DSG (wie auch z.B. bei den Honda Moppeds) mit seinen manuellen Eingriffsmöglichkeiten ist schon nahe am Optimum, hat aber eben immer noch seine Schattenseiten, von den Kosten mal ganz zu schweigen. Ein Sportwagen mit Wandler ist wohl eher die Ausnahme, ich kenne jedenfalls keinen, die setzen auf DSG, PDK, oder wie immer die Hersteller das nennen.