Zitat von Serpel im Beitrag #56@Brundi, die RR ist natürlich deutlich schneller als die S!
Solch wesentliche Informationen werden in der "Motorrad" und bei Wiki natürlich unterschlagen! Ich sehe schon, mein Zahnarzt ist besser informiert als ihr!
Zitat Im öffentlichen Straßenverkehr wird man wohl fast nie die die Gelegenheit haben, das Beschleunigungspotential der RR voll auszureizen. Bei mir fehlte dabei nicht nur der Platz nach vorne, sondern auch der Mut dazu.
Das geht mir ehrlich gesagt mit der 635er Ninja auch schon so.
Also die 95 PS der RS waren in gewissen Bergaufsituationen und im Soziusbetrieb generell spürbar knapp bemessen. Die gut 120 PS der S finde ich da deutlich angenehmer.
Mehr Leistung ist wohl generell besser als weniger Leistung. Das Mehr an Fahrspass fängt aber bei mir dort zu kippen an, wo ich nicht mehr das Gefühl habe, die Sache vollständig zu kontrollieren, sondern mich als Passagier fühle. Wenn die RR auf der Geraden beschleunigt und nur die Elektronik dich im Sattel hält, kam zumindest bei mir irgendwann dieses Passagiergefühl auf, mal ganz davon abgesehen, dass man sich auch schnell in indiskutablen Geschwindigkeitsbereichen befindet. In Schräglage hatte ich gar nicht das Bedürfnis, das Einsetzen der Elektronik zu testen. Ist bei mir mit Sicherheit als nur W-Fahrer ganz erheblich eine Sache der Gewöhnung, aber im Straßenverkehr wird es wohl immer diese Grenze geben, wo dieses Unwohlgefühl beginnt. Aber bis direkt da drunter ist der Fahrspaß einfach überirdisch
Leistung macht einfach souverän. Dazu muss man sie gar nicht einsetzen, da hast du völlich Recht, Robert. Ich glaube aber, dass man auch 200 PS über kurz oder lang in den Griff bekommt und sich irgendwann nicht mehr damit überfordert fühlt.
Nur auf der Straße allein wird das mangels Gelegenheit freilich nicht funktionieren - dazu muss man wohl auf die Rennstrecke und das Ganze im Sinne von Leistungssport betreiben. Vielleicht nicht gerade auf der Nordschleife, aber moderne Kurse bieten genügend Sicherheitsreserven, um das Risiko kalkulierbar zu machen und ungetrübte Freude am schnellen Fahren zu garantieren.
Ich selbst fühle mich dafür allerdings (noch) nicht bereit oder bereits zu alt, aber wenn man frühzeitig damit beginnt (fahre erst seit 14 Jahren Motorrad) und Aufwand und Kosten nicht scheut, ist das bestimmt eine feine Sache.
Die Leistungsklassen, in denen wettbewerbsmaessig mit der RR gefahren wird, sind sicherlich zu extrem für die meisten Späteinsteiger, zu denen ich leider auch zaehle (seit 4 Jahren). Aber für Renntrainings oder das freie Rennstreckenfahren gegen die eigene Bestzeit ist sie bestimmt ein Traum - und auf der normalen Strasse auch schön zu bewegen.
Wenn es denn in Richtung Wettbewerb gehen soll, würde ich eher in Richtung Street Triple Cup schielen. Dort gibt es auch Cracks auf Profiniveau, aber auch (fast) alles darunter. Die Dinger sind bestimmt leichter zu beherrschen und die Kosten sind auch überschaubar.
Edit: Bin tatsächlich mal auf dem Rundkurs des ADAC in Lueneburg damit gefahren. Das war einfach nur purer Fun!
Edit 2: ich finde übrigens, auch Supersportler können geile Maedchenmoppeds sein, wenn die Mädchen damit umgehen können . Auf einer Tour war mal eine ziemlich sportliche Frau auf einer Daytona 675 dabei, die richtig gut damit umgehen konnte ... Hach ja ...