manch einer mag ja sein Lebensziel darin sehen möglichst viele Stunden im Auto zu verbringen, wenn ich einen geilen hochbezahlten bekommen würde, mit täglich 4 stund Fahrzeit bekommen würde, würde es sicher kein viertel Jahr dauern bis ich umziehe ... (ne Zeit lang hätte ich auf diese Weise pendeln können - leider ohne exorbitante Bezahlung - da habe ich mir aber ein möbliertes zimmer in der nähe der Arbeitsstelle gesucht und war nur am Wochenende zuhause)
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
sind Deines Kumpels Familienprobleme nicht vielleicht ganz andere? Gefällt es eigentlich dem Sohnemann das er sein junges Leben im Hort fristen muss? Das er den Papa kaum sieht weil wenn der nach Hause kommt ist er schon im Bett bzw. eh zu müde zum beschäftigen? Macht es Deinem Kumpel nix aus das er die Prägephase seines Sohnes verpennt? Ist es Deines Kumpels Frau - besonders als Kinderärztin - recht die Entwicklung Ihres Sohnes zu versemmeln um dem schnöden Mammon hinterher zu hecheln?
Es würde mich sehr wundern wenn sich dadurch ein intaktes Familienleben aufrecht erhalten lässt. Die Quitung bekommen die beiden Eltern spätestens wenn der Bub volljährig ist, versprochen.
Mir ist die Herleitung genau so wie Jörg sehr suspekt - ich arbeite viel also darf ich müde fahren. Ich hatte früher einen Kollegen - Vertriebsbeauftragter - der sehr viel unterwegs war. Wenn er müde wurde hat er sich eben im Auto ein Stündchen hingelegt und gedöst. Decke und Kissen waren immer dabei. Das hatte auch den Vorteil das er zwar eine Stunde später nach Hause kam, aber nicht völlig genervt seiner Familie gegenüber stand...
Einen Einwand hätte ich aber noch in dieser Diskussion!
Was, wenn ein Job alleine nicht mehr zum Lebensunterhalt ausreicht und man noch den Zweit- oder gar Drittjob annehmen muß, damit man halbwegs über die Runden kommt?
Dies ist in den USA bereits usus und kommt auch hier! Wieviel sind dann übermüdet unterwegs???
Das System ist krank! Arm durch Arbeit! Kann's doch nicht sein, oder?
Gruß Monti
---------------------------------------------------- "Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen." (F. Dürrenmatt)
Als Hesse ist man geborener Anarchist, man wird nicht erst durch das Leben dazu gemacht.
In Antwort auf:Lebensqualität geht vor Wirtschaftlichkeit!?!
nicht ?
außerdem ist die wohnung immer günstiger, bei dem Pensum, braucht der alle 2 Jahre ein neues auto und das wird wohl ehr kein fiat panda sein ... allein von dem geld was er da spart ist ne richtig geile Wohnung drinnen
In Antwort auf:Wenn aber 4 Stunden Fahrzeit billig sind als ne Bude
ich denk es geht um 5,5 Stunden (wenn man beide zählt)
kleine Zusatzfrage : gibt es in Berlin keine Arbeit für Kinderärzte ? vielleicht sogar ohne Schichtarbeit ? die beiden sollten mal ihr leben überdenken. Damit meine ich nicht die Gefährdung die von den beiden ausgeht, sondern ob die sich mit ihrer extempendelei nicht ihr Leben als solches kaputtmachen (und das vom Sohnemann)
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von montcorbierEinen Einwand hätte ich aber noch in dieser Diskussion! Was, wenn ein Job alleine nicht mehr zum Lebensunterhalt ausreicht und man noch den Zweit- oder gar Drittjob annehmen muß, damit man halbwegs über die Runden kommt? Dies ist in den USA bereits usus und kommt auch hier! Wieviel sind dann übermüdet unterwegs??? Das System ist krank! Arm durch Arbeit! Kann's doch nicht sein, oder? Gruß Monti
im Prinzip richtig, aber würdest Du 3 Jobs am Tag machen nur damit Du Dir ein Auto leisten kannst? Es geht doch hier eher um das Luxusproblem eines Kumpels und dessen Familie.
In Antwort auf:kleine Zusatzfrage : gibt es in Berlin keine Arbeit für Kinderärzte ?
Sicher. Aber dann gibt es bald gar keine Ärzte mehr auf dem Land. Solche Problematik ist halt immer sehr vielschichtig.
Für mich war es auch ganz normal gewesen, täglich 2 mal 1,5 bis 2 Stunden als Pendler im Auto zu verbringen. Heute würde ich das nicht mehr machen. Die Lebensqualität hat doch deutlich zugenommen, auch wenn weniger Geld da ist. Aber: Kann man es sich aussuchen?