Aber vor 15 Jahren ist die Zielgruppe noch nicht Motorrad gefahren. Da haben die meisten, der heute vollbärtigen Endzwanziger, noch ihren Tamagochi gefüttert.
Zitat bytheway, so ein Magazin gabs scho vor über 15 Jahren! Nannte sich Bikers Life
Die gibt es doch noch. Die hat sich doch nur umbenamst in Custom Bike. Und ist heute ziemlich inhaltsleer und von jeglichem Motorradwissen unbeleckt. >Ich denke auch, dass beide Hefte nicht vergleichbar sind.
danke für die Aufklärung! Wußte gar nicht, daß die Zeitung früher im Kiosk liegt als im Briefkasten. Na, jedenfalls werd' ich sie mir doch kaufen, Eglikawa klingt interessant. Retro-Hipster sozusagen. Und rural, wahrscheinlich.... Grüße
Zitat daß die Zeitung früher im Kiosk liegt als im Briefkasten.
Das ist wahrscheinlich der Landpost und der Weihnachtszeit zuzuschreiben. Normalerweise sind die inzwischen immer ziemlich zeitgleich. Die Zeiten, wo man als Abonnent die Blätter früher in den Händen hielt, sind wohl vorbei.
Hilfe! Wenn die Jungs aus Stuttgart bereits ein eigenes Heft für die Customer-Szene herausgeben, dann ist entweder der traditionelle Motorrad-Markt bedrohlich am Schrumpfen, oder die Affen, die auf dem Töff wie auf dem Schleifstein hocken, übernehmen gerade das Ruder.
Oder - was am allerschlimmsten wäre - beides ist der Fall.
@Falcone: türlich sind die nicht mehr vergleichbar!! In der Bikers Life ( blöder Name ), da waren sehr viele Eigenbau Umbauten mit dabei. Erinnere mich an dieverse Low Budget Umbauten wie eine Güllepumpe, XS750, SR 500 etc. und nicht nur Harleys wi in der Kustom Zeitung.
Bytheway, bin ich über ein ganz spezielles Exemplar der Bikers Life zur W gekommen, dem Artikel über Brunos ersten Caferacer anno 2000
Ducky, die Custom Bike, für die auch Brauche geschrieben hat, hat einen genauso hohen oder niedrigen Harley-Anteil wie ihr Vorgänger, die Bikers Live. Es ist die gleiche Zeitung, nur der Name hat gewechselt - und die guten Leute mit Ahnung wie Ramackers oder Schneider sind gegangen.
@Serpel, ich denke, es ist inzwischen schon ziemlich arg. Wenn Chinesen anfangen, Caffer, Bobber und Scrambler auf den Markt zu schmeißen und inzwischen sogar BMW voll im Mainstream mitschwimmt, wenn für eine Gruppe spezielle Postillen am Kiosk hängen, dann kann man davon ausgehen, dass die Umbauwelle sich ihrem Ende nähert. Wenn alle originären Ideen kommerzialisiert, massentauglich und uniformiert wurden, ist das Thema tot. Die Hippster sind inzwischen keine von ihnen bewunderten Hardcore-Biker mehr, sondern verfranzte Bartcore-Biker, einer wie der andere austauschbar auf "Krädern", die mittlerweile genauso austauschbar sind. Ich zitiere dazu mal Guido Bergmann: "Trauermine, Tattoos und perfekt getrimmter Bart, so lungern die coolen Typen in Hochglanzprospekten und Werkstatt-Kulissen herum. Ihre hippe Schrauberbude, die bestimmt ein Customizing-Kunstwerk nach dem nächsten ausspuckt, steht gewöhnlich an einem einsamen Strand oder auch einer hollywoodtauglichen Fabrik-Brache. Da macht der traurige Bartmann dann die jungen Dinger verrückt und fährt mit 70er-Jahre-Helm und kaputter Jeans so lässig in der Gegend rum, das alle so sein wollen wie er." Ich finde, der hat das gut zusammengefasst. Und alle fahren zum Ace, den Tridays oder zum Glemseck und merken gar nicht, wie sie sich zum Massenaffen machen, hecheln jedem Müll hinterher, den DEUS und Konsorten ausspucken.
Schade für die, die noch vor zehn Jahre entgegen der Masse ihre Motorräder selbst zusammengebaut haben und nun dastehen und sehen, wie schon der zehnte Hippster mit einer Kopie ihres Motorrades auf den Platz vom Motorradtreff fährt.
@Falcone: Na und? Jeder Trend kommerzialisiert sich, und überlebt sich letztlich. Und dann kann man wieder seelenruhig mit seinem alten Caferacer seine Kurven ziehn
da hat sich eine Riesenszene entwickelt. Natürlich kommen dann immer auch die Geschäftemacher und Poser auf den Plan. Da kann man sich drüber aufregen. Man kann sich aber auch freuen, daß es jetzt immer mehr (junge)Leute gibt, die sich alte Mopeds schnappen und ohne großes Tamtam in dunklen Garagen irgendetwas nach ihrem Geschmack zusammenbauen. Warte mal noch ein paar Jahre. Dann kommen wieder die Langhaarigen.
In der aktuellen Motorrad Classic (Nr. 1/2015) ist ein Bericht über die Egli-Kawasaki MRD 1. Ich war damals von dem Motorrad total begeistert, besonders hat es mir der Turbolader angetan. Grüße Hanns
hab gestern an der tanke eine neue zeitschrift entdeckt , nennt sich " roadster " . ich fand da waren echt gute umbauten usw. drinn . leider mit über 5,- etwas teuer geraten.....
Ja , Ziro, die können sich wenigstens nicht vermehren. Zumindest jetzt noch nicht.
Ulf, ich rege mich darüber nicht auf und das mit den jungen Leuten kann man so und so sehen. Ich brauche sie natürlich nicht, ich kann auch ohne sie fahren - und sie treiben auch noch die Versicherungsprämien hoch. Und dennoch ertappe ich mich, wie ich mich freue, wenn ich junge Leute auf dem Motorrad sehe. Wie alles in der Welt verläuft auch diese Motorradszene in Wellen. Wie Ducky schon schreibt: Man kann es aussitzen. Aber da alles in Wellen läuft, wird in naher Zukunft die Freiheit bei Abnahmen und Zulassungen wieder stark eingeschränkt werden. Mittlerweile kann es auch dem hintersten beamteten Stubenhocker nicht verborgen bleiben, was da abgeht und dass da ganz viel weit von jeglicher Legalität entfernt ist. Also können wir uns schon mal auf eine restriktivere Zulassungsgesetzgebung einstellen, die nach den Freiheiten der EU jetzt kommen wird. Ganz natürlich.
Na ja, is halt so. Ich kann mir ja schon mal die Haare wachsen lassen. Hast du nicht vielleicht noch eine lange Gabel von AME irgendwo rumliegen? Ach ne, das hat Zephyr ja schon besetzt. Mist aber auch!