Neumann-Neander wird ja gerne als erster Industrie-Designer bezeichnet. Aber natürlich gab es Formgestalter auch schon viel früher. Als eigenständiger Beruf kam er aber erst in den 50ern auf.
Zitat wer hat das davor gemacht ?
Eher selten waren es Künstler. In der Regel waren es Ingenieure, die ein gutes Formempfinden hatten. Also solche wie Axel zum Beispiel nicht
Zitat von Falcone im Beitrag #1518 ... Als eigenständiger Beruf kam er aber erst in den 50ern auf...
ich sach mal so: das war der Anfang vom Ende ... seitdem müssen wir das Designelend ausbaden
Eigentlich ist es ein interessantes Thema, wobei hier parallel diskutiert wird (NineT und Zeitschriften), nur habe ich da meine Probleme mit, wenn mir erklärt werden muss, warum irgendetwas, schön, gut schmeckend, toll, oder was auch immer ist. Kann ich als Individuum nicht von bspw. Martin in meinem subjektiven Empfinden abweichen? Das beste Beispiel sind doch mal wieder (natürlich gilt das nur für uns Männer ) die Frauen. Fast jeder (bis auf ein paar Ausnahmen) findet eine andere Frau attraktiv (sonst würde die Evolution und Darwin nicht mehr funzen) und findet auch tatsächlich eine. Gleichwohl gibt es natürlich massengeschmackskompatible Vorzeigeweibchen, die allerdings in den seltensten Fällen real so existieren, wie sie uns vorgegaukelt werden (das alles gilt natürlich genauso für die Mädels, da bin ich ganz generös und muss meinen ebigen Einwurf wieder zurücknehmen )
Also, langer Rede kurzer Sinn: Jedem das, was er mag und wie er es toll findet und sich leisten kann oder will. Wär ja auch wirklich trostlos, wenn wir alle das gleiche Design toll finden.
Die Designdiskussion erinnert mich fatal an das elendige Qualitätsmanagement, da stehe ich mit meinen Kollegen auch auf Kriegsfuss, wnn ich mal einfach so en passant einwerfe: Qualität ist dann erreicht, wenn der Kunde mit dem Produkt zufrieden, besser noch: davon begeistert ist. Da kann das Produkt objektiv noch so bescheiden oder wertig sein, was zählt, ist letztlich der Kunde.
Absolut schlimm ist so was. Free Spirits kann man bestenfalls als Antidesign bezeichnen. Ein Zusammenbasteln nicht zueinander passender Details ohne Stil, Sinn und Linie, verschlimmbessert durch geschmacklose Farbgebung. Ein Schlag ins Gesicht des oftmals guten italienischen Stils. Auch die grauseligen Gurken, die sie in den letzten beiden Jahren am Glemseck gezeigt haben, waren schon schlimmstens, aber die schaffen es tatsächlich, noch einen draufzusetzen. Da ist jede BMW eine Wohltat gegen.
"Der 9-jährige Moritz ist kein Unbekannter in der Szene. Ein kleiner, blonder, lässiger Typ, der auf Events, wie den Triumph Tridays sowie Glemseck101, mit dem eigens für ihn umgebauten Café Racer herumkurvt und Frauenherzen schmelzen lässt, zeichnet seit jeher mit großer Begeisterung und viel Talent Triumph-Motorräder und baut 1:18 Motorrad-Modelle."