... jetzt fehlt aber immer noch die Definition der Reibungszahl µ. (Diese Definition kann durchaus so vorgenommen werden, dass µ>1 bzw. µ>100% nicht möglich ist. Aber ich verrate nicht wie! )
Das ist aber ein goiler Fred. Die Erde beschleunigt nit, und mehr Beschleunigung als 9,8 m/s² ist eine ganz gewöhnliche Übung, die jeden Tag überall vorkommt.
Eins ist die Erdbeschleunigung, 9,8 m/s², am Pol bissi mehr, am Äquator bissi weniger. Weil die Welt keine Kugel ist, sondern eine Art Apfel, genannt Rotationsellipsoid. Heißt: Wenn der Typ aus "Die Götter müssen verrückt sein" aus seinem Flugzeug eine Colaflasche schmeißt, beschleunigt die in der ersten Sekunde auf 9,8 Meter pro Sekunde, sind zirza 35 Stundenkilometer. Nach zwei Sekunden ist das Trumm mit 70, nach drei mit 105 Kaemhaa unterwegs.
Zwei ist die Beschleunigung an sich. In der Formel 1 brauchen sie von Null auf hundert keine drei Sekunden. Die beschleunigen beim Start sicher mit über 10 m/s². Eine Kugel aus dem Schießgewehr beschleunigt in Sekundenbruchteilen von Null auf ein paar Tausend Stundenkilometer, das sind etliche hundert m/s².
Gemessen wird die Beschleunigung in g, von Gravitation, Erdanziehung. 1 g ist genau die Kraft, die Mama Erde auf jeden Körper ausübt, der in ihre Nähe kommt. Will ich schneller beschleunigen, brauche ich mehr Kraft. Die in der Formel 1 haben genug davon, also beschleunigen sie mit über 1 g. Die kleine Gewehrkugel wird von einem Trumm Treibsatz dazu überredet, mit ein paar hundert g abzuhauen. Ähnlich geht es den Astronauten, die in einer winzigen Kapsel auf etlichen Millionen Litern Sprit hocken. Die müssen bei den Raketenstarts 6 bis 8 g aushalten.
Beschleunigung kann auch negative Werte haben, das nennt man dann bremsen. Jedes vernünftige Fahrzeug bremsen mit weit mehr als 1 g, weshalb sich bei solchen Gelegenheiten Dinge auf den Weg machen, die wegen der Erdbeschleunigung eigentlich liegen bleiben sollten. Bei Unfällen können auf die Insassen ein paar hundert g wirken.
Und Beschleunigung wirkt nicht auch seitwärts, weshalb man dann von Querbeschleunigung redet. In der Formel 1 haben sie in den Kurven mittlerweile Querbeschleunigungen von etlichen g, weshalb sie den Helden die Schädel anbinden im Cockpit. Möglich ist das unter anderem, weil die so pickerte Reifen haben.
In Antwort auf:µ ist ein Wert, aber kein Prozentwert!
Mathematisch gesehen sind Werte (Einheitenlos) und Prozentwerte identisch und die 'Umrechnung' erfolgt durch Umwandeln in eine Bruch mit dem Nenner '100' und zurück.
Zitat von Muck...Eins ist die Erdbeschleunigung, 9,8 m/s², am Pol bissi mehr, am Äquator bissi weniger. Weil die Welt keine Kugel ist, sondern eine Art Apfel, genannt Rotationsellipsoid.
Das ist zwar richtig aber die Begründung ist falsch. Die Erdgravitation ist überall gleich nur wird sie am Aquator durch die sie überlagernde Zentrifugalkraft der Erdrotation etwas verringert.Das wirkt sich aber erst in der 2. Nachkommastelle aus und kann also vernachlässigt werden. ( Eigentlich varriert "G" auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit, über Eisenlagerstätten etwas höher über Tuffsteingebirgen etwas niedriger, aber das wirkt sich erst in der 3. oder 4. Nachkommastelle aus.)
Zitat von Muck Heißt: Wenn der Typ aus "Die Götter müssen verrückt sein" aus seinem Flugzeug eine Colaflasche schmeißt, beschleunigt die in der ersten Sekunde auf 9,8 Meter pro Sekunde, sind zirza 35 Stundenkilometer. Nach zwei Sekunden ist das Trumm mit 70, nach drei mit 105 Kaemhaa unterwegs.
rischtisch
Zitat von Muck Zwei ist die Beschleunigung an sich. In der Formel 1 brauchen sie von Null auf hundert keine drei Sekunden.
Das ist jetzt eine besonderheit bei der Materialpaarung Gummi-Asphalt bei der sich das Gummi im Asphalt "verzahnt" und dabei eine Art formschlüssige Verbindung eingeht und die Formeln der Kraftübertragung durch Reibung nicht mehr 100%ig gelten. ( Eigentlich dürften nach Berechnung breite Reifen nicht besser bremsen als schmale, tun sie aber.) Bei Regen sieht die Sache schon ganz anders aus, wenn sich die Reifen nicht mehr in die Straße krallen können sind auch Formel 1 Autos ganz schön am schlingern.
Zitat von MuckEine Kugel aus dem Schießgewehr beschleunigt in Sekundenbruchteilen von Null auf ein paar Tausend Stundenkilometer, das sind etliche hundert m/s².
Das ist wieder richtig aber hat damit nichts zu tun da hier die Beschleunigung nicht durch eine Drehmomentübertragung ergibt sonder einfach das Ergebnis einer direkten Krafteinwirkung ist.Hier stören die Reibungskräfte nur.
Zitat von Muck Gemessen wird die Beschleunigung in g, von Gravitation, Erdanziehung. 1 g ist genau die Kraft, die Mama Erde auf jeden Körper ausübt, der in ihre Nähe kommt. Will ich schneller beschleunigen, brauche ich mehr Kraft. Die in der Formel 1 haben genug davon, also beschleunigen sie mit über 1 g. Die kleine Gewehrkugel wird von einem Trumm Treibsatz dazu überredet, mit ein paar hundert g abzuhauen. Ähnlich geht es den Astronauten, die in einer winzigen Kapsel auf etlichen Millionen Litern Sprit hocken. Die müssen bei den Raketenstarts 6 bis 8 g aushalten.
Also nochmal: Die maximal mögliche Beschleunigung von G =9.81 m/s² ergibt sich aus den Gesetzen der Reibung und diese Grenze läst sich mit Tricks einwenig hinausschieben. Wenn ich nicht auf die Reibung zwischen Rad und Untergrund zur Kraftübertragung angewiesen bin interessieren mich diese Grenzen kaum. Raketenfahrzeuge können sehr viel besser beschleunigen haben aber probleme beim bremsen daher die Bremsfallschirme.
Zitat von Muck Beschleunigung kann auch negative Werte haben, das nennt man dann bremsen. Jedes vernünftige Fahrzeug bremsen mit weit mehr als 1 g, weshalb sich bei solchen Gelegenheiten Dinge auf den Weg machen, die wegen der Erdbeschleunigung eigentlich liegen bleiben sollten. Bei Unfällen können auf die Insassen ein paar hundert g wirken.
Beim bremsen liegen die Werte nicht weit höher sondern meines Wissens nach maximal bei ca. 1.1 bis 1.2 x 9,81m/s², auch in der Formel 1 nicht und die haben alle Möglichkeiten zu tricksen, siehe oben. Unfälle bei denen hohe G-Werte erreicht werden sind immer formschlüssige Kraftübertragungen auch hier muß mit den Formeln aus der Zahnradbahn gerechnet werden.
Zitat von Muck Und Beschleunigung wirkt nicht auch seitwärts, weshalb man dann von Querbeschleunigung redet. In der Formel 1 haben sie in den Kurven mittlerweile Querbeschleunigungen von etlichen g, weshalb sie den Helden die Schädel anbinden im Cockpit. Möglich ist das unter anderem, weil die so pickerte Reifen haben.
Etliche G ist wieder übertrieben (ich glaube nicht mal 2fache Erdbeschleunigung) ausserdem wirkt hier auch die Aerodynamik die bei schnell gefahrenen Kurven das Auto auf die Fahrbahn saugt und so für eine größere übertragbare Kraft sorgt. Ich hoffe die Leute die das bis hierhin gelesen haben rutschen nicht auf den Korinthen aus.
Die Welt ist schlecht jeder denkt an sich. Nur ich bin gut, ich denk an mich.
Zitat von W-eedDas ist zwar richtig aber die Begründung ist falsch. Die Erdgravitation ist überall gleich nur wird sie am Aquator durch die sie überlagernde Zentrifugalkraft der Erdrotation etwas verringert.Das wirkt sich aber erst in der 2. Nachkommastelle aus und kann also vernachlässigt werden.
Muck hat schon recht, W-eed. Die Erdgravitation wird nicht nur durch die Zentrifugalbeschleunigung beeinflusst, sondern unter anderem auch durch den Abstand zum Erdmittelpunkt (wie ich weiter oben bereits erwähnte).
So beträgt die abstandsbedingte Differenz der Fallbeschleunigung von Pol zu Äquator näherungsweise 0.066m/s^2, die erddrehungsbedingte aber nur 0.034m/s^2, also etwa die Hälfte.
Zusammen machen diese beiden Faktoren dann aber bereits ziemlich genau einen Unterschied von 0.1m/s^2 in der Fallbeschleunigung von Pol zu Äquator aus.
Gruss Serpel
Edit: Diese Werte sind unter der Annahme gerechnet, dass die gesamte Erdmasse im Schwerpunkt der Erde vereinigt ist, und stimmen daher mit den tatsächlich gemessenen nicht "sehr gut" überein.
In Antwort auf:Beschleunigung kann auch negative Werte haben, das nennt man dann bremsen. Jedes vernünftige Fahrzeug bremsen mit weit mehr als 1 g, weshalb sich bei solchen Gelegenheiten Dinge auf den Weg machen, die wegen der Erdbeschleunigung eigentlich liegen bleiben sollten. Bei Unfällen können auf die Insassen ein paar hundert g wirken.
Diese Beschleunigung in Unfällen hat nichts mehr mit Reibwert-Schluss zu tun. Wenn jemand mit einem PKW mit 100km/h (= ca. 28m/s) gegen eine Hauswand knallt und das Auto eine Knautschzone von 50cm hat (ist schon viel) dann ergibt sich eine Verzögerung von ca. 770m/s*s (Meter pro Secunde Quadrat)
g als Mass für die Beschleunigung die ein Körper im Freien Fall in Richtung Erde beschleunigt wird - unter vernachlässigung der Lusftreibung - ist 9,8 m/s*s. Also ergibt sich für den Fahrer eine Verzögerung von ca 80g.
Wichtig ist dies insbesondere hinsichtlich der Kräfte die wirken: ein 90kg Insasse zerrt somit dann mit dem 80 fachen an den Rückhalte Systemen als mit 7200kg. Auch das Hirn wird plötzlich mit dieser Beschleunigung innerhalb des Schädels verzögert mit 80g und dazu ist die Lagerung des Hirns nicht ausgelegt.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV