Ja, Jörg, das ist mir klar. Ich weiß nicht, wie ich dir mein Problem klar machen soll. Vielleicht bringe ich auch was durcheinander und wir reden aneinander vorbei.
Ich versuche mal zu erklären, was ich verstanden habe: Die maximale Beschleunigung auf der Erde erreicht ein Gegenstand, wenn er (Luftwiderstand außen vor) auf die Erde fällt. Also durch die Anziehungskraft. Ich will mit meinem Motorrad aber nicht auf die Erde zu rasen (dann brauch ich ja keinen Motor), sondern ich will auf der Erde fahren. Das Motorrad wird also zumindest in der Richtung, in der ich fahren will, von niemandem angezogen. Es muss sich selbst beschleunigen. Das macht es durch seine Motorkraft. Warum kann es dann "nur" maximal 9,81 m/s2 beschleunigen?
Irgendwo denke ich falsch, das nehme ich zumindest an. Aber wo?
In Antwort auf:bessere reifen (z.B. rennslicks) die sich besser mit dem untergrund verzahnen können, bringen weit mehr
wenn ich das richtig verstanden haben, würden sie nur den schlupf verringern - mehr als 100% sind aber nicht drin, oder? und 100% sind nun mal 9,81, wenn ich es richtig verstanden habe. Grüße falcone
das ist so nicht richtig, durch die verzahnung mit dem untergrund kommt es zu zusätzlichen efekten, in etwa so wie bei einer zahnradbahn. eine Zahnradbahn könnte man übrigens mit genug Motorleistung auch mit 20 m/s² oder belibig heftiger beschleunigen, einen transrapid übrigens auch ... genauso wie düsenjets die sich auch nicht um reibung richtung erde kümmern müssen. Wenn man eine Feder gegen ein Wand spannt kann man damit auch dinge erheblich stärker als mit 9,81 m/s² beschleunigen
Zitat von Helmut wie schnell könnte der transrapid beschleunigen ? das spielt doch traktion keine rolle, folglich sind die grenzen nur durch die antriebskraft bestimmt ! oder ist das ein denkfehler? Helmut
Nein (ja), ist richtig, weil hier die beschleunigende Kraft keine Reibungskraft ist.
Aha. Also gilt die zahl 9,81 für die Beschleunigung des Motorrades nicht? Andererseits ist für mein Verständnis 100% Haftung eben 100%. Mehr geht nicht, auch nicht durch Zahnrad. wenn kein Schlupf ist, sind das eben 100%. Wie soll da mehr zustande kommen?
Ja, im Motorsport bis annähernd 18 m/s^2 (vermutlich auch durch Aerodynamik).
Gruss Serpel
Edit: Quatsch, es muss natürlich heissen: Nein, wenn die Haftreibung durch irgendwelche Massnahmen erhöht werden kann (z. B. durch Aerodynamik), so kann auch allein durch Reibung eine Beschleunigung von weit mehr als einem g erreicht werden.
In Antwort auf:Gehen wir mal davon aus, das Motorrad habe nur ein Rad (sonst wird's komplizierter) und die Masse m.
genau da ist dein fehler ... du versuchst den mond über die erde zu rollen und nicht ein fahrzeug mit der masse des Mondes über die erde fahren zu lassen, bei so einem fahrzeug muss zwar die masse in bewegung gesetzt werden, aber nicht die gesammte masse rotieren.
In Antwort auf:Ja, im Motorsport bis annähernd 18 m/s^2 (vermutlich auch durch Aerodynamik).
Also hat die Beschleunigung 9,81m/s2 gar keine Relevanz. Sie gilt nur für die Erdbeschleunigung. Bei 100% Haftung ist eine beliebige von der Leistung abhängige Beschleunigung erreichbar. Bzw wenn die Reibung am Boden gar keine Rolle spielt, wie bei einem Flugzeug oder Transrapid, hängt die Beschleunigung von Motorleistung in Beziehung zum Gewicht und vom Luftwiederstand ab. Richtig so?
Von Rotationsbewegungen bin ich noch weit entfernt!
@ Jörg&Falcone: Nein, ein Fahrzeug beliebiger Masse (auch Mondmasse) kann im Schwerefeld der Erde auf ebener Strecke bei 100% Haftreibung höchstens mit g (und kein Jota mehr) beschleunigen.
@Falcone: Für die doppelte Erdbeschleunigung im Motorsport ist auch eine Haftreibung von 200% nötig!
In Antwort auf:Ja, im Motorsport bis annähernd 18 m/s^2 (vermutlich auch durch Aerodynamik).
Also hat die Beschleunigung 9,81m/s2 gar keine Relevanz. Sie gilt nur für die Erdbeschleunigung. Bei 100% Haftung ist eine beliebige von der Leistung abhängige Beschleunigung erreichbar. Bzw wenn die Reibung am Boden gar keine Rolle spielt, wie bei einem Flugzeug oder Transrapid, hängt die Beschleunigung von Motorleistung in Beziehung zum Gewicht und vom Luftwiederstand ab. Richtig so? Grüße Falcone, langsam klarer.
noch wirfst du einiges durcheinander : für KFZ (radgetrieben, erdgebunden) gilt die 9,81 weil alles darüber in schlupf und nicht in vortrieb umgesetzt werden. die höheren beschleunigungen im Motorsport kommen durch aerodinamischen downforce zustande der bei einem Formel 1 Wagen ab ca. 150 km/h größer ist als 9,81, formel 1 Wagen könnte also ab dieser Geschwindigkeit an der decke fahren - diese kraft muss also der erdbeschleunigung addiert werden - bei hohen geschwindigkeiten kann ein Formel1 Wagen mit ca. 35 m/s² Bremsen
Ich glaube die 9.81m/s^2 haben sich deswegen in den Köpfen festgesetzt, weil man sich lange nicht hat vorstellen können, dass sich irgendwann auch mehr als 100% der Gewichtskraft des Fahrzeugs in Reibungskraft und damit erzielbare maximale beschleunigende Kraft umsetzen lassen. Mit aerodynamischen Hilfen ist das aber überhaupt kein Problem.