@Dom: bytheway, auf der Insel wird nu ma englisch gesprochen
_________________________________________________ ____________________________________ "Die schönsten Torpedos in den Rohren, das Stück für fünfundzwanzigtausend Mark, und alles was wir brauchen ist für fünzig Pfennig alter Draht..." http://www.myspace.com/DuckDunn
Cheers mates.... Come on, lassen wir das mal mit dem "posen" gecafftes Kernkratt Appearance" um den "Style" roughen" Inhalten müdes Haupt auf mein Ace cushion bette. "caff club network" ob Ton Ups oder Agbi Twin Gigs, Ride Outs und ab und an Caffinated Racing Und no sweat.., caff hot spots" Ace Caff Race Event authentisches Caff Track Meet Midnight Run unter Flutlicht
"Früher war alles besser" "Morgen wird´s bestimmt besser" "Schade, dass es vorbei ist" "Endlich ist es vorbei"
Die "Wahrheit" ist meistens subjektiv. Und gilt oftmals nur für den Moment und das die betreffende Situation einschätzende Individuum. Was man hier & heute daraus macht, ist entscheidend. Nichts bleibt wie es war. In diesem Sinne ist das Ace Cafe seit der Wiederöffnung tatsächlich so etwas wie "retro". Der "Spirit" sicher nicht. Ob das heute "Kult" ist, morgen X und übermorgen Y - das Ace hat seit 1938 viele Änderungen erlebt. Und bevor sich Mark Wilsmore "die Hände reiben kann" - was er nach 15 Jahren Arbeit für das Ace imho auch mehr als verdient hätte - werden noch viele Motorradfahrer an- und abfahren.
Ich fahre seit 1978 motorisierte Zweiräder, mittlerweile so 600 - 700TKM. Ich war so ziemlich überall, habe wie die meisten hier viele Dinge kommen und gehen sehen. Das Ace möchte ich nicht mehr "gehen sehen". Bei aller notwendiger Wirtschaftlickeit ist der Platz orginal und authentisch. Was man vor Ort auch erleben kann. Wie in jeder Beziehung, ob zu Partnern oder "Dingen", gibt es diese Momente der "absoluten Übereinstimmung", wo "alles passt", man sich genau zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort so fühlt, als müsste man ihn für die Ewigkeit konservieren.
Ich weiß noch ganz genau, wie wir 2001 am Ace zum Grand Opening zwischen gerührt, stolz und begeistert auf dem Forecourt standen und uns das Treiben am wiederauferstandenen Ace "reingezogen" haben. In diesem Moment hatte jeder von uns das Gefühl, "es endlich geschafft zu haben". Das stimmte auch - für den Moment. Eine Woche später diktierte der schnöde Geschäftsalltag die Agenda. Da wurde ganz schnell aus bisher Erreichtem Verpflichtung für den weiteren Weg. Überzeugung und Passion sind eben nicht nur dann wichtig, wenn´s gut läuft, sondern besonders in den Situationen, wo sich "durchgebissen" werden muss.
Am Ace sind die Cafe Racer in der Minderheit. Was Stückzahlen angeht. Das war 1955 genau so. Oder 1965. Die meisten Kräder waren "Stangenware". 1938 oder 1949 gab´s gar keine Cafe Racer. Und keinen Rock 'n Roll. Letzteres war ab spätestens Mitte der 60er auch nicht mehr en vogue. Just zu dieser Zeit entfachte sich die Rivalität zwischen Mods und Rockers. Das, was "wir" heute als stilgebend für das Ace im Allgemeinen halten, war auch nur ein Phase von maximal 10 Jahren. Der Beweggrund aber, weshalb motorradfaszinierte Menschen zum Ace fuhren und fahren, hat unabhängig von "Motorcycle Enthusiasts", "Edwardian Riders", "Coffee Bar Cowboys", "Ton Up Boys" oder "Rockers" ist der selbe geblieben. Die Ausdrucksform hat sich in den letzten 7 Jahrzehnten mit der Welt drum herum geändert.
Mir gefallen Caffs besser als "Carbonfeilen", mir gefällt ein twanginger, sinistrer Sound besser als Euro-Pop oder Rap oder House. Aber mir käme nie in den Sinn, einen Mitzwanziger auf einer Bandit oder neuen Z1000 wegen ihre Musik- oder Motorradgeschmacks auszugrenzen. Für mich ist das Verbindende bedeutsamer. Das muss allerdings auch erkennbar sein. Aber eher an gelebter Einstellung denn nur an Äußerlichkeiten.
Faktisch waren die damaligen Cafe Racer die Schnellsten. Heute eher "Verkehrshindernisse". Was steht der Grundidee des Cafe Racers jetzt näher, ein taugliches Naked Bike mit 150 PS oder eine Triton mit 58 PS? Wenn heute jemand seine Gixxer startet, dazu White Stripes per Ipod im Ohr hat, was unterscheidet ihn von jemandem, der 1956 auf T110 mit Elvis im Kopf Gas gegeben hat? Jeder und jede, die zum Ace fahren und "Petrol" im Blut haben, sind dort richtig. 1938, 1965 und 2007. Man sollte nur darauf gefasst sein, viele Caffs und anständig Rock 'n Roll auf die Augen und Ohren zu bekommen. Und ansonsten alles das an Motorrädern und Typen die diese bewegen, die seit Jahrzehnten Stories geschrieben haben und neue schreiben werden. Ich kann hier Null Gegensatz entdecken - wenn ich nicht gerade die Welt an meinem Gusto "genesen" sehen will. Im Gegenteil, ich persönlich finde den Mix basierend auf den "halcyon days" außerordentlich spannend, faszinierend und inspirierend.
Zur Anfahrt gibt es kaum eine Alternative. Zeitlich nicht für die meisten, landschaftlich reizten bestenfalls die Ardennen. Deshalb Piste nach Calais. Die hat aber auch durchaus ihren Reiz, wenn einzelne Run Gruppen aufeinander stoßen, an einer Tanke Rastende von vorbeiballernden CR´lern gegrüßt werden. Den Hahn zwischendurch mal auf Anschlag stellen. An der ganzen Gruppe vorbeidengeln und beim Rückfallen nach hinten die ganzen grollenden, hämmernden, säuselnden, knatternden, oder heiser kreischenden Motorräder anschauen. Sagen wir so - Der Run hat bis Calais auch seine Momente.
Durch London durch ist "Ton Up pur", muss man einfach gemacht haben. Genauso wie Küstenstraße, Strandpromenaden, Fish n CHips, Linksverkehr, Fähre, CLiffs of Dover, Beachy Head, Rockers, Caffs, Quadrophenia usw etc.
Hier schließt sich dann für mich der Kreis zum Gesamterlebnis Ace Cafe Reunion. Nicht alles ist genauso, wie es mir persönlich am besten gefällt, aber die Summe der Eindrücke, die Substanz, die vibrierende Atmosphäre lassen mich jedes Jahr wieder auf die nächste Reunion freuen.
Nun ist aber gut, Leewenjung! Du machst einem den Mund ganz schön wässrig! Leider läuft zur selben zeit hier in Hamburg das Stadtparkrennen, und das will ich mir dieses Jahr mal reinziehen, so schön vor der Haustür. Ansonsten schöne Zeilen von dir! Liest sich gut, und man kriegt nen Jieper, mitzufahren. Ich hätte sogar freies Quartier in London ...
Zitat von Liebe Jung Die ersten Cafe Racer waren gestrippte Serienmodelle. Der Begriff leitet sich vom Ace Cafe und schnellen (racing) Ausfahrten von dort zu anderen "Cafes" (eher transport cafes, heute würden wir "Autohof" oder "Raststätte" dazu sagen) in Edinburgh, Blackpool oder Brighton. Bestandteil des Umbaus waren Stummellenker, Auspuffanlage, Alu-teile und der Verzicht auf nicht wirklich Notwendiges.
Danke für dein Statement. Jetzt weiß ich, daß ich keinen Cafe-Racer fahre. M-Lenker und Stahlblechtank geht ja mal gar nicht. Ich will aber die "caferacerähnlichen" Umbauten nicht schlecht machen - im Gegenteil, da gibt's sehr leckere Teile. Nur der Umgang mit der Bezeichnung scheint mir etwas inflationär. Was einem da manche als authentischen CR unterjubeln wollen...
Gruß, Willi (meistens auch lieb, auch wenn er kein Inselfetischist ist)
liebejung hat herzensblut dabei...das gefällt mir und finde ich erkennnenswert... ich finde er ist tolerant und läßt andere meinungen zu. aber manche glauben, sie hätten, die EINZIG wahre weisheit schon gefunden.
In Antwort auf:aber manche glauben, sie hätten, die EINZIG wahre weisheit schon gefunden.
Keule, da hast du recht. Vor allem bei den jüngeren hier im Forum fällt das sehr auf
Ich glaube, HP und ich liegen schon auf sehr ähnlicher Wellenlänge - mir war nur das Missionarische aufgestoßen und daneben genau die Ausdrucksweise, die Tom auch auffiel (was mich wiederum etwas überraschte ). Aber das, was HP so gut gefällt, macht auch für mich das Ace aus: Das Gesamtpaket und die darin enthaltene Vielfalt.
@ Willi Warum suchst du nach einer exakten Café-Racer-Definition? Die gibt es so nicht. Wie Ducky schon ganz richtig sagte - es gehört die Lebenseinstellung dazu.
Grüße falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100
Zitat von Falcone @ Willi Warum suchst du nach einer exakten Café-Racer-Definition? Die gibt es so nicht. Wie Ducky schon ganz richtig sagte - es gehört die Lebenseinstellung dazu.
Weil's mich interessiert. Klar gehört vom Verständnis her eine Lebenseinstellung dazu. Aber wieviele bezeichnen die Thruxton als Cafe Racer? Hat man plötzlich ne andere Lebenseinstellung, wenn man beim Triumpf-Dealer nen Scheck auf den Tresen knallt und so nen Kurzhuber aus'm Schaufenster mitnimmt? Oder wie oft fiel hier in der Beziehung schon das Wort "authentisch"? Und zwar auf's Fahrzeug bezogen, nicht auf die Lebensphilosophie des Fahrers. Was hast Du hier schon öfter gehört? "Ich fahr nen Cafe Racer" oder "Ich bin ein Cafe Racer"? Wohl eher das erste. Vor diesem Hintergrund muss es doch gestattet sein, nach dem Fahrzeug an sich zu fragen. Und das interessiert mich halt. Es kann doch nicht so verwerflich sein, wissen zu wollen, wovon man redet, wenn man über eine bestimmte Fahrzeug-Gattung redet.
Vielleicht kommt aber auch der 'Lebenseinstellungsreflex' immer dann, wenn man merkt, daß doch nicht alles so authentisch ist.
Also, ich fahre keine Café-Racer und ich bin kein Caféracer. Vor vier Jahren hatte ich den Begriff noch nie gehört. Aber nachdem ich inzwischen so halbwegs die verschiedenen Motorradgattungen drauf hab, finde ich die Caffer in der Tat am geilsten. Leicht, schlank, muskulös, kein Fett ... Das gefällt mir halt. Fette Teile mag ich nun mal nicht. Wenn dann noch Rock'n'Roll dazukommt, dann bin ich vielleicht doch ein Caffer, ohne es zu wissen??? Bloß das Racen geht mir völlig ab ... Ach, was babbel ich hier, wo ich doch leider nicht zum ACE fahren werde. Einmal kann man das schon machen!
Nö, Willi, das ist absolut ok. Für mich waren immer die café-racer die alten Engländer, die abgespeckt worden waren, nicht wirklich zum Rennen taugten aber sportlich waren. "Rennerles" halt. Den ersten Knacks bekam mein Café-Racer-Weltbild durch die schwarze Harley Sportster-Variante "Café Racer" Erst mal passte die optisch nicht in mein Bild und dann kauft man ja so was nicht von der Stange. Den zweiten Knacks bekam mein Weltbild durch die BMW /5 bis /7-Modelle, die als Café-Racer umgebaut wurden. So was geht ja mal gar nicht, dachte ich. Aber, verdammt, die Dinger waren gut gemacht. Also warum eigentlich nicht? Außerdem sah man schon viele in gleichem Stil umgebaute Guzzen. Die mir natürlich auch gefielen - noch besser sogar. Dann kamen einige andere Motorräder, die ganz klar Café-Racer-Attribute trugen. Geht auch. Und dann kamen die W von Bruno, Trommler, Ducky. Und dann hatte ich plötzlich auch so ein Ding.
Ein wesentliches Merkmal eines Café-Racers bleibt für mich immer noch, dass er nicht fertig gekauft wird. Ob sich nun immer genau eine Grenze ziehen lässt zwischen einem Café-Racer und einer anderen Motorradgattung, wage ich zu bezweifeln. Aber das braucht man doch auch nicht - und dass das Ace kein reiner Caffer-Treff ist, macht ja auch den Reiz aus, wie HP so richtig schrieb.
Trotzdem habe ich noch ein Café-Racer-Bild vor Augen und deswegen finde ich auch manchmal, dass das eine oder andere Teil nicht zu einem Café-Racer passt. Aber korrekterweise müsste ich sagen: Finde ich manchmal, dass das teil nicht zu einem Café-Racer nach meiner Vorstellung passt. Eine Regel gibt es halt nicht.
Und deswegen schiebe ich jetzt die Lebenseinstellung vor ...
Grüße falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100
Zitat von FalconeUnd deswegen schiebe ich jetzt die Lebenseinstellung vor ...
Damit willst Du nur von Deinem Plastik-Topcase ablenken(nun behaupte nicht wieder, das wär ein Höcker)
Ansonsten liegen wir mit der Ansicht gar nicht weit auseinander, nur daß ich es nie markenbezogen gesehen habe. Auch HPs Beschreibung entspricht so ziemlich dem, was ich mir gedacht habe. (Bestandteil des Umbaus waren Stummellenker, Auspuffanlage, Alu-teile und der Verzicht auf nicht wirklich Notwendiges.)
Die erste "konsequente" W in der Art dürfte die vom Trommler gewesen sein.(in das "Little-Buddha-Bild" könnt ich mich heut noch verlieben) Aktuell(im Forum) dürfte wohl Duck's W am ehesten in die Richtung gehen. Vielleicht sogar "authentischer", weil sie sich Stück für Stück weiterentwickelt hat.
Genug im Ace-Fred gesabbelt, wo ich doch gar nicht hinfahr.
Für mich hat ein Cafe Racer immer etwas mir der Individualität der Person die ihn (um-)auf-baut zu tun.
Der Cafe-Racer wird praktisch zur Singularität, je nach dem Geschmack des Fahrers. Feste Vorgaben gibt es dabei nur relativ wenige. Auch eine Vierzylinder-Honda oder eine Ducati Monster kann meines Erachten zu einem stilechten Caffer umgebaut werden...
Wenn dem PeWe also "seine" Sturzbügel an "seiner" W gefallen, ist das ein Stück von PeWes Individualität....
Ansonsten macht nur weiter so......sehr unterhaltsam....
Beste Grüße PeWe
"Das sicherste Mittel, arm zu bleiben, ist ein ehrlicher Mensch zu sein."
In Antwort auf:Hat man plötzlich ne andere Lebenseinstellung, wenn man beim Triumpf-Dealer nen Scheck auf den Tresen knallt und so nen Kurzhuber aus'm Schaufenster mitnimmt?
naja i find das jede maschine der eine caffer ähnlich sieht und von jemanden der auch so fühlt bewegt wird...ein caffer ist...i find definition ist da total unnotwendig und sagar typisch "deutsch" verhalten.
des is zB mit der HHl genau das gleiche, da gibts auch keine richtige definition davon, wir erfinden zwar aufnahmespäße, stricke geistige hirngespinnste, aber im prinzip weiß jeder einfach ob er einer ist oder nicht.
ich glaube des is a lebensgefühl was in jeder zeit protable ist...und viel weniger vond er maschine abhängt...für micht gibts leute die einen schöner caffer fahren...aber sie selber nitmal im entferntesten so sind...
des mein i so als leute schnelle maschinen kaufen, um sich auch schnell zu fühlen obwohls sie mit 10 ps den speed in den kurven auch schon erreichen würden...