Weil man damit Geld verdienen kann. Allerdings wird das Auto schon längere Zeit angeboten und keiner will es haben. Wäre es ein originales Auto, wäre es schon längst weg.
Ich weiß. Papier ist geduldig. Und Geld macht vieles möglich. Es gibt sogar einen originalen deutschen Papp-Kfz-Brief. Aber es gibt kein Auto mehr, das zu dem Brief gehört
Aber wenn das so ist, ist der Film und damit das Angebot inkl. dem Gutachten durch Citroen doch Betrug. Macht bei so was Citroen "mit" oder sind die Unterlagen gefälscht? Das müsste doch Citroen auf den Plan rufen, oder?
Soweit die Sache mit "Brief, Siegel und Gutachten". Dank an Falcone für die offenen und ungeschönten Worte zum Citroen.
Apropos, will hier jemand eine W 650 für vielzuviel €€€€ koofen, von Monti höchstselbst um die 15000 Kilometer am Lenker zurückgelegt und die Fraa vom Monti als Eigentümerin im Brief eingetragen? Das wird dereinst eine riesige Wertanlage, da bin ich mir ziemlich sicher, das Gutachten dazu schreib' ich natürlich Höchstselbst mit original Unterschrift! Wahnsinn, oder? Nix "getürkt, kein Fake und alles nachvollziehbar in "trockenen Tüchern"! Wo find man so etwas an Ehrlichkeit denn noch?
ZitatAber wenn das so ist, ist der Film und damit das Angebot inkl. dem Gutachten durch Citroen doch Betrug. Macht bei so was Citroen "mit" oder sind die Unterlagen gefälscht? Das müsste doch Citroen auf den Plan rufen, oder?
Es ist wirklich eine heikle Gratwanderung. Wann ist es noch eine Restaurierung, wann ein Nachbau und wann ein Betrug? In dem Fall existiert ein alter deutscher Brief. uUnd es existiert ein Auto, dass genauso gut gemacht ist wie jedes nachgebaute oder komplett restauriertes Cabrio. Der Kenner sieht aber an vielen Details, dass als Basis eine Limousine gedient hat. Und dass die FIN nicht die originale Typografie aufweist, und dass die Typenschilder nachgefertigt sind. Im Conservatoire bei Citroen in Paris will man die Besitzbestätigung sehen (vorhanden), den Fahrzeugbrief (vorhanden) und Fotos vom Auto. Dann gibt es die Bestätigung. Aber sie bedeutet im Grunde nicht mehr, als dass es diesen Wagen mal von Chapron gegeben hat und dass er über Citroen ausgeliefert wurde. Normalerweise haben die Cabrios eine "Numero du Coque" eine Art hausinterner Montage-Nummer und eine Karosserienummer, die Chapron vergibt und die sich in jedem von ihm angefertigten Bauteil befindet. Beide Nummern existieren nicht. Und die Bescheinigung von Citroen ist 12 Jahre alt - heute würde man da schon etwas genauer hinschauen.
Ob es jetzt schon Betrug ist, wenn Papiere existieren und dazu passend ein Auto gebaut wird, welches als Original ausgegeben wird, darüber streiten sich die Gelehrten.