Weiß nicht, wie oft die Kuppe an der Quiddelbacher Höhe im Verlauf der Geschichte schon umgebaut wurde, zuletzt aber nach dem "Abflug" des GT3-Nissan beim VLN-Auftakt 2015. Ich fand’s vorher einfacher zu fahren. Mich hat’s dort 2016 von der Strecke getragen, weil sie jetzt merklich schmaler ist und ich (nach einem Jahr Pause) nicht damit gerechnet hatte. Gut, konnte ich auf dem Grünstreifen ausrollen.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Zephyr im Beitrag #8069Mein Käfer Cabrio ist zurück.Motor und Getriebe neu.Ich hatte es hier wohl gar nicht erzählt. Im Juli 2 Wochen Alpen, Salzkammergut und Wörthersee, Berge, Pässe, Gruppenreise mit Oldtimerfreunden mit bis zu 10 großen Oldtimern.Superwetter, tolle Tour.Rückfahrt, hinter Passau trennen wir uns, jeder in seine Richtung. Riesenstau bei Regensburg, Sommerhitze. Endlich freie Fahrt, es ist laut, Kopfhörer auf. Plötzlich ruckt der Motor, entsetzter Blick auf den Tacho: 135 bergab. Noch nicht begriffen, satter Schlag, dann gleich noch einer Ruhe.Das kenne ich noch aus meiner Zeit im Formel V Rennwagen, so klingt Ventilabriß mit kompletter Motordemontage.Normal fahre ich immer so um die 110, alter Motor will geschont werden. Verdammter Kopfhörer.Der ADAC verlädt und bringt mich samt Käfer gleich nach hause.Ich erkaufe mir Freizeit, indem ich den Wagen gleich in die Käferwerkstatt bringe. Die können das und ich muß das Rad nicht neu erfinden.Die Diagnose ist nierderschmetternd: Der abgerissene Teller des Auslaßventils hat Kolben und Kopf zermehlt, sich dann zwischen Kurbelwelle und Gehäuse verkeilt. Dem war eine Welle des Getriebes nicht gewachsen und ist aus Solidarität gleich mit abgerissen.Fazit: Vom Motor ist im Grunde nichts mehr zu gebrauchen, selbst das Gehäuse hat Ausbrüche und fluchtet nicht mehr. Welle krumm usw usw.Eine Totalsanierung steht an. Nun ist alles überholt und mit Neuteilen neu aufgebaut, Kupplung gleich mit.Der Preis entspricht dem Kaufpreis des Wagens, den ich ja sehr günstig kaufen konnte. Dieses Risiko war kalkuliert, gesamt sind die Kosten immer noch unter dem Marktwert, wenn auch nicht mehr sehr deutlich.Interessant übrigens die Ausführungen des Werkstattmeisters:1. Grundsätzlich: Ein Käfermotor macht es rund 200 000 Kilometer ohne Überholung. Mein Tacho zeigte so was um 95 000 . Also sicher 195 000.2. Das Cabrio hat eine schlechtere Motorkühlung als die Normalkäfer, weil ihm Kühlschlitze über der Motorhaube fehlen. Da liegt nämlich das offene Verdeck auf. Das war mir auch neu.3.Am meinem Motor war schon gebaut worden: Neue Kolben , Dichtungen, und die mit Datum versehene Kupplung. Leider hat man damals nicht an die Ventile und deren Führungen gedacht: Steckte man einen Ventilschaft in eine Führung, hatte das deutlich Spiel in alle Richtungen. Das harmoniert nun leider gar nicht mit hohen Drehzahlen und Kopfhörern.10 Wochen war der Käfer krank,nun rennt er wieder , der Werkstatt Dank.C4
Das war im letzten Herbst.
Im Sommer nun stand die Sommereise an. Also denn Käfer mal eben 1000 Kilometer eingefahren und in die Werkstatt, die Ventile des neuen Motors einstellen. Ölwechsel entfällt wegen der nicht vorrätigen Dichtungen der Ölwannenvergrößerung (zum Glück, wie sich später zeigen soll).
Erste Etappe danach 500 km, der Motor kommt mir im Leerlauf käferuntypisch "hart" vor. Neue Käfer blubbern weicher. Aber es ist ja alles neu, also ab in die Alpen. Aber irgendwie klingt der komisch. Dann reißt der Keilriemen (hatte an anderer Stelle darüber ausführlich berichtet). War das der Grund? Ich fahre mißtrauisch die Tour weiter. Der Wagen geht gut, hat Kraft, nur eben dieser indifferente Ton im Leerlauf, nie aber unter Last !
Zurück in Berlin, die Karre in die Werkstatt (die Motor und Getriebe erneuert hatte). Auftrag ist Ölwechsel und Ventilspielprüfung nach nun etwa 4800 Kilometern. Man solle sich den Motor mal anhören.
Am Folgetag der Anruf, deutlicher Metallabrieb im Öl, man müsse ausbauen unnd zerlegen.
Dabei findet sich ein Nockenwellensteuerrad mit angefressenen Zähnen. Das sei neu aus einer mexikanischen Nachfertigung, heißt es. Magnesiumlegierung, es gäbe einen weiteren Fall. Der Motor muß überarbeitet werden.
Alpentour 2 entfällt für den Käfer, im Super Seven macht das auch Spaß.
Heute mehr Infos: Der Abrieb hat auch Wellenlager und Kurbelwelle beschädigt, wird alles erneuert, Köpfe überarbeitet, Gemisch etwas mager. Fertigstellung Ende August.
Das wird nun kostenseitig spannend:
Garantie 2 Jahre, aber worauf? Material ist klar, aber Köpfe, die wegen Hitze usw? Bereitet man da eine Mitbeteiligung vor? Und ist die Arbeit kostenpflichtig , also der Ein- und Ausbau durch die Werkstatt? Den Ölwechsel zu zahlen, ist ja klar.
Mal schauen.
Noch eins am Rande: Der Käfer ist für mich ein Einsatzwagen, der in 2 Monaten 4800 gelaufen ist. Aber die ganzen armen Schweine , die ihre neuen Oldtimer - Motoren nur 500 km im Jahr fahren. Sind die Räder da hin, ist die Garantie abgelaufen .....
Sobald ich den Käfer zurück habe, wird gefahren. Erst 1000km, dann Ventile einstellen, dann nochmal Alpen, etwa 2000km. Wenn möglich, rund 4000km noch dieses Jahr. Nur, falls man noch ein Mexikozahnrad liegen hatte...
ZitatAber die ganzen armen Schweine , die ihre neuen Oldtimer - Motoren nur 500 km im Jahr fahren.
Da sprichst du eines der großen Probleme der Szene an: Zu geringe Laufleistungen, Schaden außerhalb der Nachbesserungsfristen. Viele Nachfertigungsteile sind betroffen und viel Werkstattpfusch, der sich nicht sofort bemerkbar macht.
Den Fahrzeugen nach muss das Bild in den späten 50ern oder frühen 60er Jahren aufgenommen worden sein.
Zuerst dachte ich an Österreich. Aber die damaligen Nummernschilder zeigten weiße Schrift auf schwarzem Grund.
FINDUS FISK lässt auf Schweden oder Norwegen schließen. Der Schriftbeginn SKJ... auf dem Bulli deutet auch auf ein skandinavisches Land hin. Schweden kann es nicht sein, da es dort bis 1967 Linksverkehr gab. Für Norwegen dieser Jahre wundert mich der hohe Anteil deutscher Autos.
Wie lautet denn nun die Auflösung des Rätsels?
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Das Goggo 250 TS Coupe soll mit zu einem Treffen. Batterie tot, das war klar. Schließlich steht das Ding schon... , ja wie lange eigentlich. 2013 Batteriewasser nachgefüllt, lese ich im Begleitheft. Also steht das Ding 5 Jahre !!!
Eine 12 V 30 Ah mit Motorradanschlüssen habe ich nicht da, dafür aber eine Lithium mit 24 Ah. Angeklemmt, Benzinhahn auf, gestartet und schon heul das Ding, als seien 5 Standjahre nichts?
Aber die Bremse, bestimmt festgegammelt? Proberunde, bremst gut, bei Vollbremsung Seitendrall. Rechts vorne wird warm.
Hatte mit mehr gerechnet. Gleich fliegt das Rad herunter, Bremskolben gängig gemacht fertig.
Das Goggomobil ist wirklich ein guter Kleinwagen !