Leider gibt es ein anderes Problem. Drehen alle Räder frei, bleibt der Seitendrall. Also Bremse einstellen.
Leider ändert das nichts.
Dieses Phänomen kenne ich schon.
Bremst man sanft, alles ok. Verstärkt mann den Druck, schlägt die Karre quer. Tritt man voll durch, bleibt alles gerade, 4 Striche.
Das riecht nach gequollenen Bremsschläuchen mit ungleichem Durchlaß. Es sei denn, man tritt brutal durch, dann kommt überall genug an. Hatte der Prinz auch mal.
Nachdem das Goggomobil gestern zum Sozialfall mutierte, heute ins Fuldamobil (mit Seilzugbremsen). Benzinhahn auf, Schlüssel rum, läuft ! NUn steht es triefend da, weil ich es begeistert abgeknutscht habe ...
Man muss die Zulieferer nur ordentlich knechten, knebeln, würgen und drosseln, bis das Blut spritzt - und dann noch eine Umdrehung, damit Leitung und Aktionäre des jeweiligen Konzerns auch zufrieden sind ...
Gruß, Caboose
Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Nicht wirklich. Es ist schon eine Leistung, nach all den Skandälchen immer noch immense Gewinne einzufahren. Auch wenn man dazu die Marktmacht nutzt und Zulieferer auspreßt.
Hatte sich da nicht vor einigen Jahren ein Zulieferer quer gestellt und keine Sitze mehr geliefert? Schon standen die Bänder und es kam zu einer Einigung (vorerst, befürchte ich).
Würden sich Zulieferer solidarisieren, würden die Konzerne sparsam schauen (eine Zulieferer Gewerkschaft gewissermaßen...).
Äh, VW ist Schuld, wenn sie die Bude an Heuschrecken verkaufen, die die Sahnestücke rauschneiden und den Rest wegwerfen, äh, ich meine, restrukturieren?
Letztes Wochenende die "Classic Gala" Veranstaltung. Ich hatte dem Veranstalter einen Hurst 250 Kleinwagen von 1949 für die Sonderausstellung von Kleinwagen zugesagt (die Concours Veranstaltungen sind sonst eher nicht meine Liga).
Über diesen Hurst konnte ich dem Veranstalter die Türen zu einem anderen Sammler öffnen, der, obwohl im direkten Umfeld ansäßig, die Ausstellung von Fahrzeugen stets abgelehnt hatte. Nun ist es aber so, daß von den ursprünglich gebauten 47 Hurst Fahrzeugen nur 2 überlebt haben: Einer aus der ersten, der Stuttgarter Serie (mein Fahrzeug), und einer aus der zweiten, der Mannheimer Serie (der Wagen meines Kollegen). Mein Kollege hatte immer gewünscht, einmal beide Fahrzeuge zusammen auszustellen, vielleicht mit einem kleinen Bericht in der Motorpresse. Das hatte ich dem Veranstalter geflötet und schon standen die beiden Hurst dort im Park.
Meiner teilrestauriert, aber nicht fahrbereit, der andere so, wie er in seiner Garage aufgefunden worden war, wo er seit 1951 aufgebockt gestanden hatte. Mein Sammlerkollege hatte meinen Wagen nach Auffinden dieses Scheunenfundes verkauft, so daß er in meinen Besitz gekommen ist. Die beiden standen nun nebeneinander im Schloßpark.
Nun werden bei einem Concours die Fahrzeuge bewertet und prämiert. Als der Juror durch die Reihen zog, habe ich ihm offen erklärt, daß meine Kiste ein besserer Dummy ist, nicht fahrfähig, nicht alles original. Der eigentlich spannende Wagen sei der Scheunenfund (beide Fahrzeuge standen natürlich nebeneinander, da mein Sammlerkollege nicht vor Ort sein konnte, von mir betreut). Da es im Programmheft sogar eine eigene Seite zu den Dingern gab, war eigentlich klar, daß der Hurst ausgezeichnet werden würde.
Leider dauert das immer bis in die Puppen, und ich wollte früh weg, der Weg ist lang.
Als dann die Juroren die ausgezeichneten Fahrzeuge kennzeichneten, bekam der Scheunenfund seine "Schleife" (das ist das Kennzeichen dafür, daß er später zur Prämierung auf die Bühne soll). Und meiner auch. Das war etwas peinlich für mich, denn zwischen als den Bugattis, Maybach, Rolls Royce usw haben wir die beiden Dinger auf die Bühne schieben (!!!) müssen, sicher etwas ungewöhnlich in diesem Rahmen. Bei den Pokalen wurde etwas getrickst, der Scheunenfund bekam den ersten Platz der Kategorie, mein Hurst einen dritten "Ehrenpreis", vielleicht derZusammenführung der seltenen Stücke geschuldet. Das fand ich sehr freundlich, auch wenn es mich 1,5 Stunden Zeit gekostet hat und mir die Pokale nichts bedeuten.