Zitat von w-paoloFaszinieren Dich denn nur technische Dinge ???
Nicht nur - aber sie (und viel mehr noch der theoretische Hintergrund) bereiten mir höchsten sinnlichen Genuss. Das ist wie ein mehrgängiges Menü!
Beim Wirbelstromtacho sind es zwar zugegebenermaßen weniger Gänge, dafür aber umso bekömmlichere:
1. Gang: Durch Wirbelströme wird eine Kraft des rotierenden Magneten (der auf der Tachowelle sitzt) auf die den Magneten umschließende Dose (auf der der Skalenzeiger sitzt) induziert, die proportional mit dessen Drehgeschwindigkeit zunimmt.
2. Gang: Die entgegengesetzt wirkende Kraft der Rückstellfeder auf die Dose wächst ebenfalls proportional, und zwar zu ihrer Auslenkung.
3. Gang: Da Massenträgheit von Dose und Skalenzeiger vernachlässigbar gering sind, ist somit der Zeigerausschlag proportional zur Drehgeschwindigkeit der Welle, quo errat demonstrator!
Also ein feines Dreigangmenü, das in seiner sinnlichen Tiefe kaum zu überbieten ist!
In Antwort auf:Beim Scannen des Fotos (welches nun um einiges größer ist) fiel mir auf, dass die Einteilung auf der Tachometerskala anders als üblich ist! War das früher so?
Was meinst du jetzt damit, Vanda? Das die Nadel "untenherum" geht? Also die Skale rechts oben beginnt und links oben endet? Ja, das war wohl mal eine Modeerscheinung - jedenfalls erschließt sich mir keinerlei praktischer Nutzen daraus. Es gab auch gegenläufige Instrumente, also welche, die gegen der Uhrzeigersinn anzeigen. Sehr schön ist das bei einigen alten Japanern zu sehen, die Tacho und Drehzahlmesser in einem ovalen Gehäuse hatten und die Zeiger aufeinander zu marschierten.
Der Tachoschaden bei der Domi ist schon etwas merkwürdig. Die angegebene Geschwindigkeit von angezeigten gut 200 km/h wird das Motorrad eher nicht erreicht haben. Damit kann es also nicht zusammenhängen. Bei einem Wirbelstrom-Instrument könnte die hohe Drehzahl die Nadel so zum Ausschlagen bringen, dass die Glocke mit der Nadel hängen bleibt. Bei einem Chronometric kann eigentlich nur eine Beschädigung durch Vibrationen stattgefunden haben. Aber es macht sich natürlich gut, wenn man damals am Stammtisch sagen konnte: Mir ist bei über 200 der Motor geplatzt - hier der Tacho ist dabei stehen geblieben - schaut mal!"
Zitat von Falcone Was meinst du jetzt damit, Vanda? Das die Nadel "untenherum" geht? Also die Skale rechts oben beginnt und links oben endet? Ja, das war wohl mal eine Modeerscheinung - jedenfalls erschließt sich mir keinerlei praktischer Nutzen daraus. Es gab auch gegenläufige Instrumente, also welche, die gegen der Uhrzeigersinn anzeigen. Sehr schön ist das bei einigen alten Japanern zu sehen, die Tacho und Drehzahlmesser in einem ovalen Gehäuse hatten und die Zeiger aufeinander zu marschierten.
Hallo Falcone,
ja, ganz genau das meine ich. Das ist mal wieder interessant für mich. Letztere Variante (Funktion) kann ich mir nur schlecht vorstellen!
Mit der Norton ist schon ne ziemlich fragwürdige Geschichte! Mein Vater zweifelt die ca. 200km/h auch an.
Die Stammtischstory gefällt mir, da wird oftmals viel (dummes Zeug) gebabbelt!
Grüße
Vanda
Der Umgang mit Menschen ist die Kunst zu gehen, ohne zu treten.
Ja, Praga kanns nicht sein, die haben zu der Zeit schon nicht mehr gebaut. Aber ganz kalt ist es auch nicht, denn es ist nun mal ein Jawa-Motor! Und weit weg von einer Jawa kann es auch nicht sein - zu viele Ähnlichkeiten:
Es ist der ultimative Kornsandrenner! So Korn-Sandmetallicfarben...
Was hab' ich nun gewonnen?
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
Das ist ne belgische () Socovel (natürlich mit Jawa-Motor): http://www.jawa.nl/socovel_250.htm Ich tippe auf die 350er, wenn ich die Kühlrippen abzähle ...
Aber ohne Falcones Hinweis wäre ich entweder nicht draufgekommen, oder es hätte entsprechend länger gedauert!