Ich habe bei meiner W650 keine Siebrohre gezogen. Das war mir immer zu viel Arbeit und das Ergebnis (bei anderen) hat mich nicht wirklich überzeugt. Inzwischen ist das meiste Dämmmaterial längst verbrannt und hat sich aufgelöst, und die W ist inzwischen wesentlich lauter als im Neuzustand - man muss halt genug Kilometer abspulen. Der Klang ist für mich jetzt so voll in Ordnung.
Kurze Frage: Meine Sozia liebt es bei der Kawasaki mitzufahren, aber scheinbar überfordern wir damit das Fahrwerk ein wenig. Bei Bodenwelle streift immer wieder etwas am Boden und das Geräusch nervt nicht nur, es macht mir auch irgendwie Sorge. Denke es wird der Hauptständer sein. Vorne habe ich die Vorspannung der Feder mittels 3mm Scheibe bereits erhöht. Hinten sind YSS Federbeine verbaut, die man ebenfalls etwas in der Vorspannung verändern kann. Hab ich jetzt auch Härter gestellt, aber wie weiß ich, wann es genug ist? Und was könnte ich noch tun? Cheers
Kurzes Update: Die Schweißnähte der Aufnahmen für den Hauptständer sind leider gerissen und müssen irgendwann wieder neu gemacht werden. Das muss allerdings warten, weil ich selbst kein passendes Schweißgerät besitze und mein Freund der in diesen Dingen sehr bewandert ist, leider nicht ums Eck wohnt. 20250922_155624.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Gestern hatte ich Glück und konnte ein paar Sonnenstunden nutzen um eine der vermutlich letzten Ausfahrten mit der W in diesem Jahr zu unternehmen. 20251003_150855.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20251003_150932.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach nun fast 8000km hab ich zwiegespaltenes Verhältnis zur W. Das Fahrwerk ist bescheiden, vor allem mit Sozia! Und die Sozia liebt die Kawa, was vor allem ein Grund ist, warum ich sie nicht allzu bald wieder hergeben werde. Mir ist sie manchmal etwas zu fade, zu träge und ich vermisse etwas den Punch. An anderen Tagen kann ich mich hingegen wieder besser auf sie einlassen. Schön ist sie ja wahrlich anzuschauen...
Notwendige Investitionen für die Zukunft.... - progressive Federn vorne - bessere Federbeine hinten (aber wieso kosten die Konis bitte mittlerweile über 500 Euro....) Absurd
Kann sein, aber die Sozia hängt zu sehr an der W650 und deshalb wird sie nicht verkauft. War nahe dran, hätte auch bereits einen Käufer gehabt. Aber letztlich dann doch nicht übers Herz gebracht. Jetzt bleibt die W im Besitz und muss eben auf unsere die Bedürfnisse angepasst werden. Gelegentliche Ausfahrten zu zweit, keine Weltreisen. Vorne kommen eben die Wirth Federn rein und hinten investiere ich eventuell irgendwann in die teuren Ikons oder YSS Dämpfer. Damit wirds dann schon funktionieren. Eine Triumph wäre natürlich eine Alternative, aber die neuen sind viel zu teuer und die luftgekühlten meist auch (und längst nicht so hübsch klassisch wie eine W)
Hi Serpel, ich genieße meine W650 seit 26 Jahren. Über die Jahre gesehen - und nach etwa 20 verschiedenen Mopeds - war sie eigentlich mein bester Kauf. Es gibt zum Glück noch einige gute, gepflegte Ws mit wenig Kilometern in den Kleinanzeigen. Sind halt sehr wertstabil, sind es aber auch wert. Wenn dir deine gelbe Street Triple mal zu stressig wird (und diese Zeit wird kommen) dann gönn' dir nebenbei eine alte 99er für das Alter und zum runterkommen.
Gute Ws im Originalzustand werden immer wieder angeboten. Oft sogar günstiger? Wäre es denn teuer und/oder aufwändig, eine aus Deutschland in die Schweiz zu importieren?
KI meint dazu (hab selbst wenig Ahnung von solchen Dingen, obwohl ich mal einen Volvo Amazon aus Schweden importiert habe):
Die Schweiz passt ihre Fahrzeugzulassungssysteme fortlaufend an die EU-Standards an. Für die Fahrzeugzulassung sind in der Schweiz das COC (Certificate of Conformity), also die EU-Typengenehmigung, und der elektronische Nachweis des Abgaswerts entscheidend. Die EU-Gesamtgenehmigung, die ab 2026 ein eCoC erfordert, vereinfacht den Zulassungsprozess in der Schweiz erheblich und wird daher für die Zulassung aller Fahrzeuge benötigt. Die digitalen Daten werden im nationalen Fahrzeug-Informationssystem (IVZ) erfasst und sind ab diesem Zeitpunkt für die Kantone abrufbar. Im Gegensatz zu den EU-Ländern müssen Fahrzeuge in der Schweiz eine separate technische Prüfung und eine individuelle Zulassung beim kantonalen Strassenverkehrsamt durchlaufen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Fahrzeugzulassung
1. Erwerb des COC-Dokuments: Stellen Sie sicher, dass Sie eine gültige EU-Typengenehmigung (CoC) für das Fahrzeug erhalten.
2. Beantragung der Einfuhrbewilligung: Wenn Sie ein Fahrzeug aus dem Ausland in die Schweiz importieren, müssen Sie eine Einfuhrbewilligung beim Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) beantragen.
3. Beantragung der Zulassung beim Strassenverkehrsamt: Holen Sie sich ein elektronisches Zertifikat (eCoC) vom Hersteller bzw. dem Importeur des Fahrzeugs. Der Importeur stellt die Daten dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) zur Verfügung, das die für die Zulassung notwendigen Daten im IVZ erfasst.
4. Bestätigung der Fahrzeugdaten: Ab dem 5. Juli 2026 wird das eCoC für die Zulassung benötigt. Der Importeur meldet das Fahrzeug dem ASTRA, damit diese Daten elektronisch erfasst und dem Kanton zur Verfügung gestellt werden.
5. Ausfüllen und Einreichen des Zulassungsantrags: Der Käufer muss das Fahrzeug beim kantonalen Strassenverkehrsamt zulassen.
6. Beantragung einer Versicherungsbestätigung: Stellen Sie sicher, dass Sie eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) für die Haftpflichtversicherung erhalten, die für die Zulassung notwendig ist.
Wenn man diesen Prozess durchlaufen hat, gibt man so ein Fahrzeug nie wieder her ...
Das bedeutet vermutlich, dass du die frühen Ws nicht gar so einfach importieren können wirst, da sie zwar eine EU-Zulassung haben, aber noch kein CoC-Papier.