So richtig will das nicht klappen. Ich konnte heute zwar nur im Stand testen, aber. Und ja, man sollte nicht die Parameter ändern, aber ich konnte nicht anders, daher habe ich mal die SC Project Anlage angebaut. Stand jetzt, Schwimmerventil wieder dicht, Schwimmerstände stimmen, Beschleunigerp7mpe ist wieder leichtgängig. Aber, immer noch verschlucken beim Gasaufreißen, egal ob mit oder ohne Beschleunigerpumpe. Wenn man zu wild mit dem Gas spielt gibt es Fehlzündungen und schwarzen Rauch und Flammen aus dem Auspuff, was sicher auch am SC liegt, der ist trotz Eater viel zu laut. Mal magerer bedüsen?? 125 oder gleich 120. oder mal die Nadel tiefer? Blöd, daß ich nichts messen kann. Entweder kommt er wieder weg oder ich muß versuchen nachzudämpfen Klappern im Kopf ist auch noch da, obwohl das Spiel jetzt echt Tacho ist. Was kann da sonst noch klappern?
Fahr erst mal richtig damit. Im Stand kannst du das alles doch gar nicht richtig beurteilen. Was nützt dir da das Aufreißen oder gar "wild mit dem Gas spielen"? Das führt bei jedem Motor zu unverbranntem Sprit im Auspuff und somit zu Fehlzündungen. Wenn sie sich warm gefahren immer noch beim vollen Beschleunigen verschluckt, musst du weiter sehen. Im Kopf kann eigentlich sonst nichts "klappern", die Ventile tickern auch eher. Kann es sein, dass du dich da im Moment etwas verrückt machst?
Ja, kann sein, daß ich da etwas übertreibe. Klappern ist aber da. Ich hoffe mal, ich habe alles richtig gemacht und es kündigt sich kein Lagerschaden an. Einfach beobachten. Ansonsten schon richtig, währende der Fahrt waren die Verschluckereien ja nicht so ausgeprägt. Es ist halt so, daß, auch warm, im Stand bei vollem Gas aufmachen, der Motor stumpf ausgeht. Das ist beherrschbar, aber schon komisch. Andererseits sicher kein normaler Betriebszustand und ich ein Membranvergaser macht dann einfach langsam auf. Der Schiebe macht auf und guckt dumm. ;-) Ich überlege noch, wie ich die richtige Bedüsung raustüfteln kann. Kerzenbild taugt ja nur bedingt. Und dann leiber auf der fetten Seite.
Der SC ist eindeutig zu laut, Schade, ich finde den gar nicht so häßlich (Ich mag ja auch alte Lambos). Aber außer DB-Eater zusätzlich umwickeln fällt mir nicht viel ein.
Eine Nadel hat auch ganz derbe Markierungen. Aber daran soll es wohl auch nicht liegen. Die oberen Dichtungen sind auch schon ganz hart, aber Fremdluft scheint er nicht zu ziehen.
Hänge die Nadeln mal mindestens eine Kerbe höher! Ich würde nach der Beschreibung der Symptome sogar mal zwei Stufen höher gehen. Wenn sie sich dann nicht mehr verschluckt, kannst du sie ja wieder eine Stufe tiefer hängen.
Höher hängen bedeutet fetter. Tiefer hängen bedeutet magerer. Also in die zweite Kerbe von unten oder in die vierte von oben. Wenn sie sich beim Gas aufreißen verschluckt, wird sie wohl zu mager laufen. Wenn du die Nadel also höher hängst (tiefere Kerbe), bekommt sie beim Aufziehen des Schiebers früher mehr Sprit. Entsprechend wirst du den die Gemischschraube nachregulieren müssen, um einen gleichmäßigen Übergang vom Leerlauf in den Teillastbereich hinzubekommen. Also erst mal den Leerlauf wieder sauber einstellen, nachdem du den Seegerring an der Nadel umgeklippst hast. Synchronmessgerät hast du?
OK, wenn sie fetter werden soll, höher, ist klar. Ich war davon ausgegangen, daß sie überfettet.. Aber versuchen wir erst einmal fetter. Ist auch Risikoloser. Synchrontester hab ich. Aber wie synchronisiert man diese Vergaser? Oder einfach nur die Gemischschrauben verstellen, um beim Gasgeben die Synchronisation zu erhalten? Wie geht man da vor?
Hm, wo werden überhaupt die Synchronuhren angebracht? Und was sind das eigentlich für Röhrchen im Bereich der Ansaugstutzen? Die sind jeweils rechts und links am Vergaser. 460C6A3C-4A10-4C78-97B6-4EF0DB5D771B.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)2C6B5121-1F93-4E3D-B811-A33390C41D98.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Danke! Hätte ich auch drauf kommen können. Auf der anderen Seite dann der Unterdruckanschluß für den Benzinhahn nehmen. Und dann das Standgas mit den CO-Schrauben einstellen und den Übergang beim Gasgeben mit dem Meßgerät beobachten und nachstellen? Wie spielt da eigentlich die Standgasschraube rein?
Die Standgasschraube hebt die Schieber an bzw. verstellt deren Betätigung entsprechend. Damit erhöht oder erniedrigt sich also nur die Leerlaufdrehzahl, ohne dass das Einfluss auf das Leerlaufgemisch hat.
Über das Einstellen von Vergasern wurde schon viel geschrieben, auch hier. Grundsätzlich ist das Prinzip immer gleich:
Gaszüge einstellen, sodass sie etwas Spiel haben. Sonst können die Drosselklappen nicht vollständig schließen.
Die beiden Drosselklappen synchronisieren. Das dürfte in deinem Falle vermutlich nicht nötig sein, zumindest nicht, wenn die beiden Vergaser nicht voneinander getrennt wurden. Ansonsten in die Vergaser reinschauen und gucken, ob bei ganz leichtem Gasgeben sich die Drosselklappen genau im gleichen Moment öffnen. Besser als sehen kann man das jedoch mit zwei Fingern erfühlen. Besteht der Verdacht, dass die sich nicht beide gleichmäßig öffnen, kann man mit dem Unterdruckmessgerät prüfen, welche schneller öffnet und das dann nachregulieren. Beide Ansaugtrakte müssen den gleichen Unterdruck aufweisen
Nun Motor ordentlich warm fahren.
Den Leerlauf über die Leerlaufeinstellschraube so weit wie möglich runterregeln, sodass der Motor gerade noch rund läuft. Dann an den Gemischschrauben ein wenig drehen, bis sich die Drehzahl so weit wie möglich erhöht. Wenn der Motor wieder langsamer dreht, wieder zurückdrehen, bis die maximale Drehzahl erreicht ist. Das ist ein Wechselspiel zwischen beiden Vergasern und etwas mühsam. Nun ist die nahezu optimale Gemischzusammensetzung erreicht, denn zu mager läuft der Motor schlechter und zu fett auch. Jetzt die Leerlaufdrehzahl über die Leerlaufeinstellschraube nach Vorgabe einstellen. Bei deiner W ist das etwa 1000/min mit den größeren Kolben (bei der Serien-W 950/min).
Nun noch mal mit dem Synchronmesser prüfen, ob der Unterdruck immer noch an beiden Ansaugstutzen gleich ist und ggf. nachregeln. Und dann noch mal mit Synchrontester langsam Gas geben und prüfen, ob auch beide Vergaser gleichmäßig öffnen und ein gleichmäßiger Unterdruck herrscht.
Am besten funktioniert das Ganze mithilfe eines CO-Testers. Hier kann man das Gemisch recht mager einstellen, ansonsten hat man nach Gefühl meist ein zu fettes Gemisch eingestellt. Und man sieht beim Drehen an der Gemischschraube sofort jede Veränderung.
Die schlechte Nachricht: Man kann Stunden damit verbringen ...
Bin noch nicht fertig, aber: Ganz synchron sind die Vergaser nicht, aber schon ganz gut. Der Leerlauf läßt sich extrem weit runterregeln, aber bisher konnte ich mit den Leerlaufluftschrauben keine Regelung erreichen. Da sprach nichts an. Nadel einen höher hat die Gasannahme deutlich verbessert. Schon mal schön. Habe etwas Auspuffstopfmaterial einfach mal stumpf in den Auspuff gepackt, aber nicht verdichtet. Der SC ist doch gleich mal deutlich leiser. Wird nicht lange halten, aber mal sehen. Was das klackern angeht, das ist echt merkwürdig, das scheint aus den Luftfiltern zu tönen (Video). Aber das macht alles schon was her und schaut fesch aus.