Zitat von reinholdK im Beitrag #30 Du schreibst öfter, dass dir kalt war. Wie kalt war es denn?
Trage mal meine Erfahrungen zu dieser Frage bei. Im Norden Norges waren die Temperaturen auf meinen Reisen in Hochsommer mehrfach deutlich unter 10°, wenn die Sonne nicht schien, in der es dann wärmer wird. Fährt man dann noch im Regen, was nicht so selten vorkam, kühlt das Ganze schon gut aus. Im Textilkombi mit eingezippten Inlets ohne zusätzliche Regenkleidung darüber wird's gut frisch längs des Atlantiks rund um und oberhalb des nördlichen Polarkreises. Auch in der Mitte des Landes abends im Schatten zwischen den Bergen wird's recht kühl.
Zitat von reinholdK im Beitrag #30Du schreibst öfter, dass dir kalt war. Wie kalt war es denn?
Wisedrum hat es ganz gut beschrieben, wobei ich das Winterfutter eigentlich nie drin hatte, daher auch die Notwendigkeit was drunter zu ziehen. (Fleece oder Primaloft) Es war zwischen bestenfalls 16 Grad und minimal (geschätzt) 6 Grad. Das ist keine Kälte im winterlichen Sinn, aber für "Sommer" schon frisch. Ich neige aber dazu, sowieso immer etwas zu dünn angezogen los zu fahren, daher bin ich vielleicht kein Maßstab.
Fangen wir den Bericht mal etwas anders an: Ich bin echt überrascht oder auch ein bisschen stolz auf mich. Denn eigentlich habe ich ja immer irgendeinen Plan, selbst wenn ich behaupte, keinen zu haben. Und so wirklich in den Tag hinein konnte ich vermutlich seit frühester Kindheit nicht mehr.
Ich hatte ja geplant, heute in der Gegend um Moskenes und vor Allem Å herum zu fotografieren und Drohnenaufnahmen zu machen. Letzteres habe ich allerdings bereits gestern in Zweifel gezogen, als ich gesehen habe, wie voll und touristisch die engen Dörfchen auf dem Weg hierher waren, besonders Reine und das wunderschöne Hamnoya.
Ich war wieder recht früh wach, nicht zuletzt, weil mir gefühlt diverse Diesel LKW durchs Zelt gefahren sind. Das sind die alten Nagel Diesel der Wohnmobile. Also flott gepackt und das Motorrad fertig gemacht. Der Morgen war leicht diesig, aber das hatte sich in den letzten Tagen ja auch bald gegeben. Die Fahrt nach Å dauerte nur wenige Minuten und genauso schnell ist man durch bzw. auf einem Parkplatz der als Wendehammer dient.
Irgendwie hatte ich da mehr in Erinnerung oder mir zumindest vorgestellt. Der Hochnebel wollte sich nicht bewegen und irgendwie machte das alles einen trostlosen Eindruck.
Beim Losfahren hatte ich eine kurze Schlange am Fährkai nach Bodõ gesehen. Die warteten auf die 9:00 Fähre. Die ist zwar nicht so schnell wie die um 7:00 oder meine geplante um 14:30 aber immerhin in 4 Stunden in Bodõ.
Kommen wir also zurück auf den einleitenden Absatz. Innerhalb weniger Minuten hatte ich also meine Pläne über Bord geworfen. Die Schlange war kaum länger geworden und ich wurde gleich abkassiert, also war ich dabei. Da auch jetzt das Wetter nicht hämisch die Wolken verblies und die Sonne rauskam, nach Motto: ätsch, bestärkte mich in meiner Entscheidung.
Zur Überfahrt ist wenig zu sagen, es war nix los und leere 4 Stunden sind eben lang. Das graue Wetter blieb und so habe ich auch von der Hafenansicht von Bodõ kaum Fotos gemacht.
Bodõ ist relativ groß, zumindest wenn man einige Tage nur winzige Dörfer besucht hat. Eine Baustelle ergab erst eine kurze Verwirrung, dann ging es aber zunächst nach Osten und bald auf die wunderschöne RV17. Ich erinnere mich, dass ich zur Vorbereitung der Tour 2009 einen Artikel gelesen hatte über eine Motorradreise nach Norden, auf der als Ansporn die E6 unbedingt vermieden werden sollte. Damals wurde diese kleine Küstenstraße RV17 als der Geheimtipp verkauft.
Geheim ist die Straße schon lange nicht mehr, zumindest bogen nach Bodö etliche Wohnmobile ebenfalls ab. Selbst bei dem dauerhaft trüben Wetter, war die Straße ein Gedicht. Sowohl was die abwechslungsreiche Landschaft als auch die Streckenführung selbst angeht. Kurven, rauf und runter, die spektakulären Brücken und einige Tunnel. Einer war völlig nass obwohl es draußen nicht regnete. Das Wasser kam direkt aus dem Berg. Wenige Kilometer weiter, dann ein völlig trockener Tunnel. Ob es am Gestein oder der Bauweise liegt, weiß ich nicht.
Das Abenteuer des Tages war dann aber die Fähre. Die ganze Zeit hatte ich mich über die Anzeige meines Navis gewundert, das eine Ankunftszeit von jenseits 21:00 anzeigte. Nach meiner Rechnung konnte das unmöglich stimmen, ich rechnete mit maximal 17:00.
An der ersten Fahre angekommen hatte ich eine Wartezeit von ca. 45 Minuten. Es kamen alle wartenden Fahrzeuge mit. Am Ziel bretterten dann alle in geschlossenem Konvoi weiter. Es war klar, dass die auf die getaktete Anschlussfähre wollten. Und eigentlich musste das von der Zeit auch passen.
Nach den kurzen 26 km kam dann die Ernüchterung, denn es standen schon etliche Fahrzeuge auf den Wartestreifen, es ging also nicht nur um unseren Konvoi. Um es kurz zu machen: Die 17:15, die wir locker gepackt hätten, war voll, lange bevor ich dran gewesen wäre. Die blonde, charmante Ticket- Verkäuferin hatte mir gesagt, dass es „ganz sicher“ mit der 18:00 klappen würde, denn das sei ein größeres Schiff.
Am Ende hat es auch geklappt, meine Pläne, evtl. doch noch etwas weiter zu fahren, waren damit aber erledigt und gegen 19:30 erreichte ich dann den Campingplatz. Schön gelegen, etwas holprig beim Einchecken, wenn schwerhöriger alter Mann auf unsicheres Fiepsmäuschen trifft. Am Ende bekam ich meine Wiese, das Zelt stand im Nu und es gab zum Abendessen Chili-con-carne aus der Tüte. Dieses ausufernde Pamphlet schreibe ich beim Eisbären Bier, dessen Preis ich nicht wissen will, während alle meine Spielzeuge aufgeladen werden in der gemütlichen Gaststube des Campingplatzes.
Morgen stehen gut 400 km bis Steinkjier auf dem Plan. Das scheint meist relativ gerade Strecke zu sein, je nach Wetter und Laune, werde ich da wohl etwas weiterfahren.
In den letzten Tagen hatte zunehmend rumpelnde Geräusche vom Mopped irritiert. Ich vermute, dass die Kette, trotz aller Pflege, so langsam den Geist aufgibt. Nur gute 20.000 km sind zwar eigentlich zu wenig, andererseits ist die Belastung durch das höhere Gewicht natürlich stärker. Ich hatte mit schon einen Plan zurechtgelegt, in Trondheim eine Kette aufziehen zu lassen. Allerdings wäre ich erst am Samstag in Trondheim und da wird die Werkstatt sicher zu sein, von der geringen Wahrscheinlichkeit abgesehen, dass sie ausgerechnet eine Kette für eine W800 am Lager haben.
Vielleicht fahre ich trotzdem mal dort vorbei, ich will mir nicht vorwerfen, es nicht probiert zu haben. Ansonsten bleibe es beim Vorhaben, auf dem Heimweg über Hildburghausen zu fahren und dort, nach Anmeldung, einen Kettensatz montieren zu lassen.
Vier senkrecht - Norwegisches Dorf mit einem Buchstaben
Die Fähre nach Bodõ
Letzter Blick auf die Lofoten
Kreuzfahrer im Hafen von Bodõ
Whale-watching?
Der Svartisen - Gletscher bei Glomfjord
Der Polarkreis ist, wenn man vom Nordkap kommt, nicht mehr soo eindrucksvoll
Deinen Reisebericht, gerade der vom letztbeschriebenen Tag, ruft vieles in Erinnerung, was ich auf meinen Norgetrips erlebte. Auf einem von ihnen fuhr ich auch die Küstenstrecke von Bodo nach den Lofoten Richtung Süden, hatte dabei aber mit einer der Fähren im Verlauf des Tages auf ihr nicht so viel Glück wie Du und hing fest. Die nächste fuhr erst am kommenden Tag. Daraufhin fuhr ich einen Teil des Weges zurück und hangelte mich gen E6. In Steinkjier machte ich auf Heimreisen 2mal Zwischenstation zum Übernachten. Die norwegische Küste von Trondheim bis zu den Lofoten, die Scenic Route, klapper' ich bestimmt ein anderes Mal ab. Es sind schöne Abschnitte dabei. Ich liebe die Gegenwart von Meer, besonders wenn es ich in "greifbarer" Nähe um den rauhen Nordatlantik als Inspiration für Gedanken handelt, als Küstenmensch. Danke für deinen unterhaltsam geschriebenen Bericht.
Nach dem langen Sermon von gestern, heute etwas kompakter. Ich bin kurz vor meinem Wecker um 7:00 wach und beginne zu Packen. Frühstücken mag ich noch nicht. Eine gute Stunde später bin ich unterwegs. Nach einer Tankstelle etwas abseits vom Weg, geht es heute die RV17 weiter nach Süden. Es gibt wenig zu berichten, ich komme gut voran, deutlich mehr fahren mir entgegen nach Norden. Am kommenden Wochenende beginnen in NRW die Ferien, vermutlich das auch ein Grund. Nach etliche km, die teils wirklich spannend und relativ schmal, bis zur single-track sind, und andere, an denen massiv gebaut wird, wechsle ich auf die berüchtigte E6.
Zunächst ist auch das eine Straße die teils durch wunderschöne Landschaften führt. Ich habe wieder mehr Gegen als Mit-Verkehr. Wenn ich mir natürlich vorstellen, hinter einem lahmen Wohnmobil oder Laster stundenlang entlang kriechen zu müssen, kann einem schon anders werden.
Allerdings gibt es ein gutes Mittel, was auch ich ein paar Male anwenden. Einfach rechts ran und die Kolonne vor und hinter einem fahren lassen. Nach einigen Minuten ist der Schwarm vorbei und man die Straße wieder fast für sich alleine.
Ich hatte es schon länger im Kopf den ursprünglichen Campingplatz durch einen weiter südlich zu ersetzen. Da es gut läuft, schaue ich mir den Platz in Steinkjer zwar mal von außen an. Er liegt interessanterweise direkt neben einem Uni Campus.
Dann fahre ich jedoch weiter und bin jetzt nur noch knapp 100 km vor Trondheim. Der Motorradladen macht um 10:00 auf, wenn ich hier um 8:00 losfahren, komme ich genau richtig. Ich habe auf meine Anfrage keine Antwort bekommen, also rechne ich nicht damit, dass man mir dort groß helfen wird.
Vielleicht reicht es ja schon aus, wenn die Werkstatt die Kette etwa nach spannt um wenigstens das schleifen zu beseitigen. Wer weiß, was sich im Zeitablauf da durchschleift.
Da der heutige Platz etwas abseits liegt, war ich nach dem Einchecken per Selbstbedienung nochmal einkaufen und heute Abend wurde wieder mal mit Pfanne gekocht. Es gab Schweinefilet gebraten und Couscous Salat. Hat satt gemacht und auch das Bier war prima, aber zum Koch fehlt mir doch die Begabung.
Ich habe mich etwas vertan, als ich annahm, morgen sei der Ziel Campingplatz bereits der Trollveggen. Morgen geht es über Trondheim erst mal bis nördlich von Kristiansund. Erst danach geht es über die Atlantikstraße und Molde bis zum Trollstigen.
Hurtigruten in Nesna
Rechts vor links oder groß vor klein? - Die Fähre von Nesna nach Åsveien lässt das Postschiff vorbei
Camping Verdalsøra - eher funktional statt wild-romantisch
Samstag, 13.07.2019 (432km)
Nach dem Morgenkaffee geht es gegen 8:30 los Richtung Trondheim. Die Strecke war durchaus schön und wenn man mal eine Lücke im Verkehr hatte, sogar schön zu fahren. Den Laden in Trondheim fand ich schnell, die hatten gerade erst aufgemacht. Die Chefin verstand meine Bitte schon, nur war am Samstag nur der Vertrieb da und die Werkstatt geschlossen. Da aber jeder angehende Verkäufer auch schrauben können muss, durfte dann der neue Mitarbeiter mir die Kette spannen.
Ich habe mich gar nicht groß eingemischt, denn entgegen der Betriebsanleitung, die er ja nicht kannte, hat er sich gar nicht erst mit der Ankerzugstrebe aufgehalten, sondern einfach Splint raus, die beiden großen Muttern gelöst und dann an den Stellschrauben nachgespannt. Im Ergebnis hat sich das schleifende oder schlagende Geräusch reduziert, es bleibt aber die Tatsache, dass die Kette unrund läuft und dass das nicht besser wird. Ich bezahle irgendwas um die 27€ und bedanke mich herzlich.
Nun kann ich überlegen, ob ich unterwegs, spätestens in Oslo eine Werkstatt suche, die mir die Kette wechselt. Trotz des Boxenstopps bin ich bereits gegen 14:30 am heutigen Zielort, d.h. dem geplanten Campingplatz nördlich von Kristiansand. Da die Wetter APP für heute spät Nachmittag noch Sonne verspricht, morgen aber nur grau, entschließe ich mich die morgige, kurze Etappe einfach anzuhängen.
An "meinen" beiden Anhaltepunkten entlang der Atlantik Straße ist viel Trubel, trotzdem gelingt es mir zweimal unbehelligt die Drohne steigen zu lassen. Es ist ziemlich windig, deshalb mache ich keine Experimente. Danach geht es weiter Richtung Molde. Trotz der fortgeschrittenen Zeit ist von der versprochenen Sonne nichts zu sehen.
In Molde führt mich das Navi nicht zur bekannten Fähre über die E39 sondern ich biege bereits deutlich vor der Stadt auf die 64 nach Andalsnes ab. Eine schöne Alternative mit deutlich schöneren Ausblicken. Vielleicht ein paar Kilometer länger, wenn man zum Trollstigen will.
Dann fahre ich erstmal seit Jahren eben nicht zum Trollstigen hoch sondern weiter die unbeliebte, aber hier wunderschöne E36 bis zum Campingplatz Trollveggen. Kaum ein Platz liegt in solch einer wundervollen Kulisse. Es ist schon etwas später und so zieht sich das rote Abendlicht langsam den Berg hoch zurück.
Ich checke ein bei der netten Chefin und baue mein Zelt auf einer makellosen Wiese auf. Es ist leicht windig und im Zelt ist es richtig heimelig. Und eine neue Erfahrung nach Tagen der Mitternachtssonne: Es wird wieder dunkel, wenn auch sehr spät und nicht völlig.
Morgen ist Sonntag und es macht wenig Sinn nach Oslo zu fahren. Vermutlich bleibe ich noch eine Nacht hier und mache mal Pause oder sehe mir die nähere Umgebung an.
Eine der zahlreichen Brücken entlang der Atlantikstraße
Atlantikveien - Nur wenige Kilometer lang ist sie eine der schönsten Straßen in Norwegen
Atlantikveien - heute ist das Meer ruhig, bei entsprechendem Wind peitscht das Wasser schon mal quer über die Straße
Atlantikveien - aus Sicht meiner Drohne
Camping Trollveggen - einer meiner Lieblings-Plätze
Sonntag, 14.07.2019 (44km)
Trollveggen ist einer der sympathischen Plätze bisher. Gestern Abend habe ich meine Drohnen Akkus zur Rezeption zum Aufladen gebracht und dabei gleich meine Verlängerungsnacht gebucht. Dafür bin ich heute morgen, immerhin ist ja Sonntag, erst spät aus den Federn gekrochen.
Bis Frühstück und morgendliches Lesen, in Ermangelung meiner geliebten FAZ muss eben Facebook herhalten, erledigt sind, ist es schon Vormittag. Nach einem kleinen Spaziergang zum nahen Wasserfall Eiafossen, fahre ich mit Gespann und Drohne zum Fuß des Trollstigen.
Die deutschen Touristen haben beim Anblick der Drohne zumindest mal böse geschaut, man ist ja Deutscher und hat einen gewissen Ruf zu verlieren. Ein Niederländer war da ganz anders drauf und bald waren wir in ein nettes Gespräch vertieft. Er hat auch ein Gespann mit einer 350er Enfield und einem Velorex. Zudem fährt er mit Begeisterung die Himalayan und hat mir von einem Treffen in den Niederlanden erzählt namens Discovery Overland. Erst als seine Gattin mit dem Essen rief, konnte ich endlich meinen Vogel steigen lassen.
Danach bin ich runter nach Åndalsnes gefahren. Wenn man nicht nur durch brummt oder maximal tankt, hat man einen ganz anderen Blick auf so eine Stadt. Es ist hier eine Art Verkehrsknotenpunkt, denn mindestens 4 große Tankstellen habe ich gezählt. Im „Sentrum“ gibt es zudem einen Bahnhof sowie mindestens eine Fähranbindung an Molde.
Unten am Hafen gibt es eine Art Outdoor-Zentrum mit diversen Angeboten wohl nicht nur für Kinder. Auf der suche nach Kaffee und Kuchen, wofür es diverse Angebote gibt, Lande ich schließlich in einem Laden mit dem Namen LeckerBisken, vielleicht auch weil am Fenster das Wort "Fischbrötchen" steht und man unweigerlich interessiert ist.
Der Laden wird von einem bärtigen Berliner, zumindest klingt er so, und seiner Partnerin betrieben. Es gibt leckeren Apfelkuchen und den üblichen Kaffee. Als sich ein deutsches Paar zu mir an den Tisch setzt, entwickelt sich ein nettes Gespräch.
Wie es morgen weiter geht, weiß ich immer noch nicht. Einerseits habe ich keine belastbare Adresse für einen Kawasaki Händler in Oslo oder Umgebung gefunden. Außerdem scheine ich mich an das Rumpeln der Kette zu gewöhnen oder es wird zumindest nicht hörbar schlimmer. Ich weis eben nicht, ob da schlimmeres bis zum Kettenriss folgen kann oder ob ich bei moderater Fahrweise es wirklich in HBN machen lassen.
Jedenfalls werde ich vermutlich einfach die geplante Tour laden und, da die sicher nur bis Nachmittag reicht, danach die von übermorgen. Es muss nicht ganz bis Oslo gehen, aber wenn es gut läuft, dann ist es auch gut.
Was gibt es schöneres, wenn man schon mit Krankenschein daheim sitzt um diese Jahreszeit, als einen solchen Reisebericht zu lesen und diese wundervollen Bilder anzuschauen? Nix!
Hatte ich es heute Nacht noch für eine Täuschung gehalten oder bestenfalls Niederschlag aus einer Wolke, so ist beim Aufstehen klar, es regnet. Zwar nicht viel und nicht durchgehend aber zumindest so, dass ich erstmals das Zelt tropfnass einpacken muss, eine eklige Sache. Immerhin lasst der Regen mir genug Pausen, dass ich wenigsten nicht im Regen abbauen muss.
Die Nacht war irgendwie nicht so prall. Nach dem schönen Sonntag war ich doch müde und mir war auch kalt, irgendwie fühle ich mich erkältet. Der wärmste Platz in einem Zelt ist meist der Schlafsack, also bin ich relativ bald in die Falle. Was natürlich nicht für die anderen Camper, geschweige denn deren Kindern gilt. Ich hatte mich schon etwas geärgert als ein Wohnmobil sich auf die Wiese gestellt hatte, von der ich annahm, sie sei nur für Zelte. Daher hatte ich ja auch auf dem Schotter geparkt und meinen Kram bis zum Platz geschleppt.
Zweitens fand ich es ziemlich dreist, dass der Camper die Holzbänke einfach vor seine Karre gezogen hatte, obwohl sie ja nahe bei meinem Zelt stand. Zuerst dachte ich, dass solche Rüpel sicher Deutsche sein müssten, es waren dann aber Belgier. Drittens haben zwei angehende Nationalspieler auf der Wiese rum gebolzt und mehrfach mein Zelt angeschossen. Der ältere der beiden hat dann aber rechtzeitig den Platz gewechselt, bevor ich aufgestanden wäre um "mizuspielen".
So startete ich eigentlich ohne konkretes Ziel. Ob ich von der angemailten Werkstatt überhaupt eine Antwort bekommen würde, evtl. haben die Montags auch geschlossen? Da die E136 direkt am Campingplatz vorbeiführt, fahre ich die ersten Kilometer auf dieser wunderschönen Straße. Tolle Landschaften und eine schone Streckenführung sind ein Spaß. Zudem hat sich seit der Abfahrt der Himmel zwar noch nicht aufgeklärt, es regnet aber zumindest nicht.
Einer spontanen Eingebung folgend, biege ich nach einiger Zeit von der mittlerweile deutlich stärker befahrenen E6 ab, als ich auf einem Schild den Namen Fefor lese. Ich bilde mir ein, hier in der Nähe schon mal übernachtet zu haben. Die schmale Straße windet sich auf gut 1000m Höhe und dann sehe ich den Hinweis zum Per Gynt Veien. Den bin ich von einem Youngtimer Hotel aus schon mal gefahren. Meine Erinnerung kann also nicht ganz falsch sein.
Die leicht geschotterte Straße ist toll und es ist nichts los. Wenn man mal einen einsamen Wanderer oder Hausierer trifft, wird freundlich gewunken. Nachdem ich die schöne Nebenstrecke verlassen habe, ist natürlich vorbei mit der E6, also Folge ich kleinen Nebenstrecken, wie der 255. Bei einer der nächsten Tankstopps sehe ich dann wirklich eine Antwort von der Werkstatt. Es tut ihnen furchtbar leid, aber sie „ertrinken“ in Arbeit und außerdem hat ein Teil der Mannschaft Urlaub. Er nennt mir noch zwei alternative Adressen und wünscht mir alles Gute.
Ich bin hin und her gerissen. Was wollte ich eigentlich? Unterwegs hatte ich mir immer wieder gesagt, wenn es ein Angebot gibt, wird es hier repariert. Und der kleine Teufel auf der anderen Schulter hat immer gestichelt, das wird ja sowieso nichts, lass es in Hildburghausen machen.
Nach kurzem zögern gebe ich die Adresse des nächsten auf der Strecke liegenden Ladens ein. Mittlerweile bin ich wieder auf der E36 und im Berufsverkehr rund um Lillehammer unterwegs. Da zudem die E6 massiv erneuert wird, flüchte ich so bald wie möglich aus den diversen Baustellen und fahre wieder über Land. Die nächste Werkstatt hat seit einer halben Stunde geschlossen, was soll ich da noch hinfahren. Also suche ich mir einen Campingplatz der auf meiner Route liegt und fahre weiter.
Um 20:00 steht mein Zelt und kann endlich trocknen und ich selbst gehe duschen. Je weiter man in den Süden kommt, desto wärmer wird es und ich kann die Frier-Attacke von heute Nacht kaum noch nachvollziehen. Jetzt werde ich mir eine Planung für morgen überlegen, denn morgen wird es vermutlich schon über die Grenze nach Schweden gehen.
Bom (Maut)-Zahlung ist auch online möglich - in the middle of nowhere
Auf dem Weg nach Fefor
Auf dem Peer Gynt Veien
Gegenverkehr - diesmal keine Rentiere
Alles Halbstarke - so richtig Platz machen wollte keiner
Blick auf den Breisjøen, kurz vor Espedalen
Dienstag, 16.07.2019 (578km)
Was für ein Tag!
Die letzten Eintragungen im Logbuch stammen noch von vor meinem Ausflug in die Küche des WLANs wegen. Als ich nach einiger Zeit wieder rauskomme, hat sich das Wetter völlig gewandelt, oder besser gesagt die am Horizont sichtbaren Wolken haben sich zu regnen entschlossen. Ich gehe noch relativ unbeeindruckt in mein Zelt und mache mir mein Essen.
Nach einiger Zeit lege ich mich hin und höre dem leisen Regen zu. Die Wetter APP hat für morgen gutes Wetter angesagt, also wird das Zelt auch wieder trocknen. Langsam wächst sich der Regen aber zu einem Gewitter aus und wird immer stärker. Das Gewitter ist zum Glück etwas weiter weg, den Regen bekommen wir aber voll ab.
Trotz oder wegen des Geprassel des Regens schlafe ich irgendwann ein. Am nächsten Morgen hat es aufgehört es ist aber draußen alles nass und ich habe mich mit der Himmelsrichtung etwas vergab, bzw. übersehen, dass die aufgehende Sonne erst mal von einem großen Baum von meinem Zelt abgehalten wird.
Da ich nicht schon wieder ein nasses Zelt einpacken will, krieche ich zurück in den Schlafsack. Der Regen ist zwar weg dafür frischt der Wind jetzt auf. Jetzt heißt es abwägen, wann ist das Zelt trocken geblasen und ab wann ist der sind zu stark, um das Ding einigermaßen zusammen zu packen.
Etwas später als bisher bin ich wieder auf der Straße. So richtig habe ich ja nicht mehr vor, einen hiesigen Kawa Händler anzulaufen trotzdem habe ich Sarpsborg im Navi als Navi eingegeben, dort soll es noch einen geben. Der schöne Nebeneffekt ist, dass ich über die wunderbare Straße 22 fahre, ein Genuss an Kurven und toller Landschaft.
Kurz hinter der Grenze zu Schweden, wechsle ich auf die Bundesstraße. Zwar ist auch die Grenze völlig unromantisch, dafür fahrt es sich aber angenehmer. Kurz hinter der Grenze besuche ich das Bronzezeit Museum in Tanumshede. Wirklich toll gemacht und sicher einen ausgiebigen Besuch wert, es gibt sogar nebenan einen Campingplatz.
Danach geht es weiter über die E6. So langsam keimt der Gedanke, doch die ganze Strecke nach Trelleborgs durch zu fahren und morgen die Fähre nach Deutschland zu nehmen. Dazu sind aber insgesamt 600km zu fahren. Ich empfinde das deutlich anstrengender als die 700 auf der Hinreise in Schweden. Vermutlich liegt es auch an mir, immerhin bin ich jetzt über 14 Tage fast nur gefahren.
Unterwegs buche ich in einem McDonalds, der mir zwar keinen Burger verkauft, dafür aber WLAN hat, die Fähre. Jetzt heißt es durchfahren und am Ziel auch eine Unterkunft finden. Als ich endlich hinter Malmö nach Trelleborg abbiege, ist es fast 20:00 Uhr, die 18:00 Fähre hätte ich auf keinen Fall bekommen können.
Der angepeilte Campingplatz ist proppenvoll und der andere, mir genannte nimmt sowieso nur vor angemeldete Gäste. Was tun? Im Freien schlafen geht in einer Stadt schlecht, und das Zelt aufbauen, so ich überhaupt einen Fleck finden wurde, will ich wg. der frühen Fähre nicht. Booking empfiehlt mir Hotels in Malmö ab 170€.
So gehe ich einfach ins nahe gelegene Hansa Hotel und frage nach einem freien Zimmer. Erste Antwort ist natürlich nein, dann findet er in seinem Computer aber doch ein Zimmer, das wohl Probleme mit dem elektronischen Schloss hat und deshalb nicht vermietet wird. Am Ende bekomme ich ein ganz normales Zimmer, welches zwar frei ist, im System aber nicht als frei geführt wird. Jedenfalls bin ich morgens rechtzeitig und gut gefrühstückt an der Fähre und werde auch anstandslos verladen.
Die Idee in Prora zu übernachten hatten außer mir gefühlt noch 1000 andere. Entweder ausgebucht oder unglaubliche Preise. Ein EZ in Juhe soll tatsächlich 137€ mit Gemeinschaftsbad kosten. Daher habe ich gestern Abend noch auf die schnelle ein Zimmer in einem feudalen Schloss Hotel in Lübbenau gebucht, mal sehen, was die zu mir Biker nach 3 Wochen Camping sagen.
Bei Carlo habe ich mich jetzt für Donnerstag spät Nachmittag bzw. Freitag angemeldet. Ich hoffe, nachdem die Kette jetzt 6000 km durchgehalten hat, dass sie mich auch noch bis nach Hildburghausen bringt. Jetzt heißt es erst mal die verbleibenden 3 Stunden Überfahrt abzusitzen.
Willkommen in Schweden
Mittwoch, 17.07.2019 (477km)
Die Fähre ist zwar pünktlich in Sassnitz, dann aber verzögert sich das Ausladen um eine gute halbe Stunde. Da man ja wie bei der Deutschen Bahn keine Informationen erhält, kann man nur raten. Mir schien es, als ob man die Rampe zur Entladung erst nach ewigen Zeiten herabgelassen hat.
Wie auch immer, geht es dann los mit dickem Verkehr auf Rügen. Im vorbeifahren wird mir nicht so ganz klar, was die Leute in Scharen hier herzieht. Die Landschaft sieht recht platt und eintönig aus, es sind aber jede Menge Menschen unterwegs. Ich entscheide mich zunächst gegen die Autobahn A20, da ich dort ehe Probleme mit der Temperatur der W befürchte. Insgesamt wird der Tag lang und anstrengend. Ich gerate teils in so kleine Orte, dass ich befürchte nicht mehr raus zu kommen. Wer behauptet, die Straßen im Osten waren alle so toll und wir im Westen hatten die schlechteren, der war noch nie in der Uckermark bzw. in MeckPomm generell. Teils scheint das brutale Kopfsteinpflaster noch aus der Römerzeit zu stammen. Für das Gespann ist das die Hölle denn mit einem der drei Rädern trifft man immer ein Loch.
Ich verliere viel Zeit im kleinklein der Nebenstraßen, andererseits sind die stillen Landschaften auch schön. Zu guter letzte verfahre ich mich nur wenige Kilometer vor dem Hotel, was mich schon sehr ärgert. Kurz nach 20:00 bin ich in dem fürstlichen Bau Link und bekomme ein ausgesprochen großzügiges Zimmer. Nach dem einziehen gehe ich noch ins Restaurant und esse etwas, bevor ich mich in meine Suite zurückziehe. Morgen sind es nach Plan nur 350km bis Hibu. Es werden keine Experimente gemacht, heute Abend habe ich dann über HRS doch noch ein Zimmer im Thüringer Hof bekommen.
Donnerstag, 18.07.2019 (404km)
Liebes Tagebuch…
So beginnt ja angeblich mancher Eintrag in ein persönliches Tagebuch. Das ist jetzt vermutlich der letzte Eintrag, wenn morgen geht es nach Hause und erfahrungsgemäß hat es sich dann mit Revue passieren lassen und Fazit.
Der heute Tag war nochmal richtig schlecht, schlecht zumindest in dem Sinne, dass er nicht so verlaufen ist wie geplant. Schuld daran haben einerseits die unglaublich vielen Baustellen in Thüringen, als auch die Temperaturempfindlichkeit der W. Eigentlich hatte ich die 360km gut in 4 max. 5 Stunden auf Nebenstraßen schaffen sollen. Am Ende waren es zwar nur 50 mehr, dafür aber auch fast 8 Stunden auf dem Bock.
Mehrfach hatte ich gewechselt zwischen den Modi mit und ohne Schnellstraße. Wenn ich auf der Autobahn Kilometer machen wollte, drohte die W wg. Hitze zu kollabieren. Und wenn ich auf den Nebenstraßen blieb, wo man das Wärme Problem besser kontrollieren kann, reihte sich eine Baustelle mit Umleitung an die andere.
Am Ende schaffte ich es gerade bis kurz vor 18:00 zu Dötschs und konnte wenigstens mit Carlo noch ein paar Worte wechseln. Die "Anamese" war recht einfach, meine Kette war schlicht und ergreifend hinüber. Einzelne Rollen bewegten sich lose auf den Kettengliedern, was normalerweise nie sein darf, außerdem war deutlich zu sehen, dass die Kettenglieder keine gerade Reihe mehr bildeten. Es war also definitiv die Kette und keine meiner sonstigen Phantasien wie Lagerschalen oder ähnlichem. Morgen vormittag wird der Kettensatz gewechselt und dann geht es ab nach Hause.
Fazit Was schreibt man nach so einer Reise, die ja etwas überhöht als once-in-a-livetime beschrieben wird, zumindest von wortgewaltigeren Menschen als ich es bin.
Warum macht man so eine Reise? Hat es sich gelohnt? Würdest die das nochmal machen?
Solche Fragen werden sicher kommen, entweder von Youngtimer-Gästen oder aus dem Forum.
Mir hat es super gut gefallen, es gab nach meiner Erinnerung keinen Moment, wo ich es bereut habe. Es gab aber auch keine wirklich schlimmen Momente. Sowohl mit dem Fahren, der Strecke und besonders mit dem Wetter habe ich ziemliches Glück gehabt. Ein einziges Mal musste ich da Zelt nass einpacken, nie im Regen aufbauen. Der Wind war nie so stark, dass ich das Zelt nicht auf oder abbauen konnte. Weder das Motorrad, bis jetzt auf die Kette, noch meine Gesundheit haben mir Probleme gemacht. Ich habe mich seltsamerweise nie wirklich einsam gefühlt, ganz im Gegensatz zu früheren Solo-Reisen. Vermutlich liegt es auch daran, dass ich praktisch täglich per whattsapp mit zuhause verbunden war und so immer das Gefühl von Nähe da war. Das Fahren mit dem Gespann hat in Skandinavien großen Spaß gemacht, weil sowohl die Geschwindigkeit wie auch die Temperaturen ideal waren für meine W.
Die Klischees, die man so über das Nordkap gehört oder teils selbst verbreitet hat, stimmen und stimmen auch wieder nicht. Das Kap selbst ist wirklich langweilig, weil es wie meist im Sommer vom schlechten Wetter kaum sichtbar war. Dafür war die Strecke zum Kap, besonders die letzten 200km ab Alta unglaublich schön.
Mein Konzept, die Hinreise möglichst schnell über Schweden zu fahren, war gut, mir hat selbst das eintönige Fahren in Schweden irgendwie Spaß gemacht, auch hatten die Übernachtungen ihren Reiz. Vielleicht war ich einfach auch noch zu begierig und frisch. Ein großes Stück vermutlich langweiliger Strecke auf der Rückfahrt durch Norwegen fehlt mir, die Idee mit der Hurtigruten war gut. Einige der sog. "Klassiker" wie Preikestolen oder Dalsnibba habe ich bewusst ausgelassen. Einmal, weil sie zum Schluss nicht mehr auf meiner gedachten Strecke lagen und zum Anderen, weil ich, zumindest den Dalsnibba, in den letzten Jahren mehrfach besucht Habe. Gleiches gilt auch für die Befahrung des Trollstigen und für Geiranger.
Andererseits war der rote Faden der ganzen Reise: es gibt kein muss, nur ein kann. Und das hat sich dann auch in solchen Entscheidungen wie der Auswahl von Campingplätzen und Hotels oder der früheren Heimreise durchgesetzt. Für meine Verhältnisse war die Reise also mega-entspannt.
Insgesamt waren es mit Anreise in Deutschland ca. 7.300km. Meine Ausrüstung hat gut funktioniert, insgesamt hatte aber ich zu viel Klamotten dabei. Die Sache mit der Kette ist eindeutig mangelnde Pflege, ansonsten hat die W wie ein Uhrwerk funktioniert. Ich habe durchschnittlich 5,2 Liter auf 100km verbraucht, meine Sorge, dass die Tank-Reichweite zu klein sein könnte, hat sich weder in Schweden noch in Norwegen bewahrheitet.
Ich merke ich komme ins schwafeln, beende also hier das Tagebuch.
Danke für den Motivationsschub, es im nächsten Jahr auch mal wieder mit N zu versuchen, d.h. zum ersten Mal per Töff. Es hat mich sehr gefreut, deinen Bericht zu lesen und die schönen Fotos anzusehen. Hab mir schon einen Reiseführer ausgeliehen und träume von Campingplätzen in der Mitternachtssonne. Gruss Reinhold
Danke, Tom, für deinen schönen Reisebericht. Die wechselhaften Wetterbedingungen, wie du sie erlebt hast, sind ja wohl eher üblich für Norwegen. Wir hatten auf unserer fast vierwöchigen Reise damals ja unglaubliches Glück mit nur einem Regentag in Norwegen, den wir in einer Hytta ausgesessen haben. Als ich deinen Bericht verfolgte, habe ich auch meinen Reisebericht von 2013 wider vorgekramt und mal verglichen. Identische Strecken gab es da kaum. Leider sind in meinem Bericht viele Bilder im verschwinden begriffen bzw. schon fort, so dass ich mich entschlossen habe, jeden Tag als PDF-Datei anzuhängen. Falls also jemand durch deinen Bericht angespornt wurde, Norwegen zu bereisen (was sich auf jeden Fall lohnt!), kann er auch meinen Bericht noch zu Rate ziehen. Zusammen hat man dann ja fast das ganze Land abgedeckt und man kann sich eine schöne Reise draus stricken.