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Dieses Thema hat 65 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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tom_s Offline




Beiträge: 6.231

12.11.2019 20:02
Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Vorwort

Warum macht man so eine Reise?

Es gibt kaum ein Reiseziel in Nordeuropa, welches so mit Klischees behaftet ist, wie das Nordkap. Für viele sowieso unvorstellbar, „freiwillig“ in den nassen und kalten Norden zu fahren, ist selbst für Norwegen-Fans wie mich, alles nördlich von Trondheim eher „naja“.

Auch habe ich jahrelang meinen Gästen, wenn sie nach einer Youngtimer-Reise auf die Lofoten oder ans Nordkap gefragt haben, gesagt: Zu weit, zu wenig Hotels, langweilige Strecken und das Nordkap ist im Sommer ja an 9 von 10 Tagen im Nebel und damit nicht zu sehen.

Und nun?

Antwort 1: "Was geb ich auf mein Geschwätz von gestern!"
Antwort 2: "Ein Mann muss tun, was ein Mann eben tun muss."

Auf meiner Liste der Dinge „die man mal gemacht haben sollte“, stand dieses Ziel nun schon seit Jahren recht weit oben.
Bereits 2017 hatte ich mir den Juli freigehalten und auch schon die Finnland-Fähre gebucht. Leider musste ich dann aus beruflichen Gründen absagen. Losgelassen hat mich die Idee aber nicht.

In 2019 war es dann endlich soweit. Mein Plan war, (fast) ohne festen Plan, zumindest was die Übernachtungen angeht, hoch zu fahren. Rauf über Schweden und zwar möglichst zügig, runter über Norwegen aber möglichst entspannt. Um das ganze zu krönen, mit dem W-Gespann und dem Zelt!

Nachdem ich von meiner Norwegen-Tour mit Gästen im Juni zurückkam, habe ich dann mehr oder weniger nur das Motorrad gewechselt und bin Anfang Juli wieder los nach Kiel.


Montag, 01.07.2019 (188km)
Da ich das Wochenende bereits bei einem Treffen in Worpswede war, steht heute nur die kurze Etappe bis nach Kiel auf dem Plan. Ich komme zeitig los und fahre mehr oder weniger ohne Plan über Land Richtung Kiel. Einige Male weiche ich von der Ideal-Route ab, entweder weil ich mich verfahre und nicht aufs Navi achte oder weil ich den schwarzen Wolken ausweichen will und daher anders abbiege, als das Navi will.

Ein Highlight ist die Elbfähre bei Wischhafen. Ich halte zunächst brav am Ende der ziemlich langen Schlange, als mich ein ortskundiger Autofahrer darauf hinweist, dass Motorräder an der Schlange vorbeifahren und als erste auf die Fähre dürfen. Ich bedanke mich und brause nach vorne, was naturgemäß nicht ganz so einfach geht wie bei einer Solomaschine.

Irgendwann bin ich dann in Kiel und fahre noch bei Louis vorbei ein paar Kleinigkeiten kaufen. Am Hafen ist noch wenig los und so vertrödele ich die Zeit bei bestem Wetter am Kai. Es sind überraschend wenig Motorräder da, evtl. fahren die alle direkt nach Norwegen mit der Oslo-Fähre.

Irgendwann startet dann der Check-in und ich kann an Bord fahren und beziehe mit meinem Gepäck meine Kabine. Die Überfahrt ist etwas ruppig wg. dem starken Wind, es macht mir aber zum Glück nichts aus.


Bestes Reisewetter am Fährhafen in Kiel


Remember the green stairs!


Kulturelle Unterhaltung - Nein, es ist nicht die Fähre nach Irland!




Dienstag, 02.07.2019 (424km)

Wir sind deutlich vor 10:00 in Göteborg und das Ausschiffen dauert diesmal nur wenige Minuten, auch weil es keine Passkontrolle gibt. (Ca.4 Wochen vorher hatte ich bei sengender Hitze über 60 Minuten Wartezeit wg. der umfangreichen Passkontrollen.)

Mit ein paar kleinen Schlenkern verlasse ich den Großraum Göteborg und fahre nach Nordwesten. Es hat bereits im Hafen leicht genieselt und hört leider auch nicht mehr auf. Die ersten 2 Stunden sind regennass und mir wird zunehmend kalt. Ich ziehe zwar etwas drunter, was aber nur wenig hilft. Wenn es weiter oben richtig kalt wird, müssen noch ein paar Zwiebelschichten drüber gezogen werden.

Als der Regen etwas nachlässt, mache ich Pause bei einem internationalen Burger-Brater. Danach geht es weiter durch die endlosen Wälder. Ich erreiche den Campingplatz in Valsbro, den ich mir unterwegs ausgesucht habe, kurz nach 17:00. Die Idee weiter zu fahren, verwerfen ich, immerhin habe ich das Zelt seit einem Jahr nicht mehr aufgebaut und jetzt ist es trocken und hell.

Der check-in ist easy und lustig und um 18:00 steht mein Palast in voller Schönheit.
Jetzt werde ich noch die Route für morgen festlegen und mir evtl. noch etwas zu essen machen. Vielleicht verschiebe ich das aber auch aufs Frühstück, immerhin hatte ich erst um 14:30 ein Menu beim Burger King.


Schären vor der schwedischen Küste


Stürmischer Arbeitsplatz


Irgendwo da hinten muss Göteborg sein


Die Eisenbahnfreunde Gräfsnäs lassen es ordentlich qualmen.


Analoge Technik - einfach schön


Zwei Zimmer, Küche, Bad - auf dem Gespann spielt Packmaß ja nicht so eine große Rolle



Gruß
Thomas

PeWe Offline




Beiträge: 21.970

12.11.2019 20:25
#2 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Freue mich auf die Fortsetzung mein lieber Freund...…

Schade, dass ich dich letztens bei uns verpasst habe...... War in der Nachbarschaft und musste helfen einen Anhänger zu reparieren...

Beste und liebste Grüße
PeWe & Chrissy

..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"

reinholdK Offline




Beiträge: 927

12.11.2019 22:09
#3 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, da ich grade darüber grübel, ob ich im nächsten Juli ähnliches machen will, allerdings ohne Gespann. Und deine Fotos gefallen mir, bitte mehr!!

Gruss Reinhold

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

13.11.2019 08:51
#4 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Ich freue mich sehr, dass es einen Reisebericht von dir gibt!

Grüße
Falcone

Hobby Offline




Beiträge: 42.403

13.11.2019 09:01
#5 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Zitat
Als eingefleischter Garmin-Jünger war es schon ein großer Schritt, als ich mir für meine Nordland-Tour vornahm, komplett auf Garmin zu verzichten und alles per Handy-Navigation zu machen.



ist das die Reise ?

.
.
Gruß Hobby

tom_s Offline




Beiträge: 6.231

13.11.2019 09:43
#6 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Yess



Gruß
Thomas

zecke Offline



Beiträge: 195

13.11.2019 11:14
#7 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Danke für den schönen Bericht.
Kurze Frage:
Wie hast du denn unterwegs den Campingplatz gesucht ?
Auch per App?
Michael

tom_s Offline




Beiträge: 6.231

13.11.2019 11:43
#8 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Mittwoch, 03.07.2019 (602km)

Leider gab es gestern Abend doch noch eine kleine Enttäuschung, denn als ich mich entschlossen hatte, mir noch etwas zum Essen zu machen, verweigerte mein neuer Kocher seinen Dienst. Mehrere Versuche die Gaskartusche anzuschließen, halfen nichts. Da ich leisen Gasgeruch wahrnahm beim Abschließen, vermutete ich, dass es am Brenner liegt. Damit war die Frage nach Abendessen beantwortet.

Google verriet mir noch einen Outdoorhändler auf meinem Weg. Entweder kann der das Ding reparieren oder ich kaufe einen neuen Brenner.
Da ich ziemlich früh eingeschlafen war, bin ich ebenso früh auf den Beinen. Das ganze Gepäck ist schnell verstaut und als letztes baue ich das Zelt ab. Wie gehabt, bekomme ich es gerade so in den Pack-sack, ohne das Gestänge. Ich mag mir nicht ausmalen, wie das wird, wenn ich es im Regen abbauen und verpacken muss. Der Campingplatz ist schön gelegen und die Dusche war sauber und kostenlos. Allerdings sind 275 skr für mich und das Motorrad auch kein Pappen-Stiel.

Nach einer kurzen Irritation an der Tankstelle starte ich über die E34. Die Strecke ist unterschiedlich, mal sehr eintönig mit den endlosen Wäldern, mal abwechslungsreich, wenn es mal mehr als zwei Kurven gibt. Nach der kleinen Schnappatmung gestern, nehme ich jetzt jede Tankstelle mit, sobald 100 km voll sind. So komme ich auf etliche Tankstopps.

Wieder wird mir nach einiger Zeit kalt und so nutze ich eine Tankpause mitten im Wald für ein sehr spätes Frühstück, Kaffee und ein gar nicht so übles Sandwich.
Meinen Zielort Östersund erreiche kurz vor 14:30. Ich mache einen kurzen Stopp zum tanken und aufwärmen bei McDonald. Jetzt schon auf den Campingplatz erscheint mir Zeitverschwendung. Also lasse ich mir von der Norcamp APP einen Campingplatz ungefähr auf halber Strecke der morgigen Route suchen und baue den als Zwischenziel in die Route. Wenn es regnet oder ich nicht mehr mag, kann ich immer noch unterwegs einen neuen Platz suchen.

Mehrfach entgehe ich dem Regen knapp, entweder ist die Straße tropfnass und die Sonne scheint schon wieder oder weil die Straße dann doch einen Bogen um die Wolke macht. Dann erwischt es mich aber doch, ich fahre aber durch den Guss denn man kann dahinter den blauen Himmel schon wiedersehen. Bis zum neuen Tagesziel trockene ich wieder einigermaßen.
Der neue Platz heißt Meselefors Camping und ist erst vor wenigen Tagen wiedereröffnet worden. So sagt das Schild an der verwaisten Rezeption und bittet sich entweder selbst einen Stellplatz zu suchen oder wenn man eine Hütte will, anzurufen. Gerade als ich am wählen bin, kommt ein junger Mann angelaufen und nach kurzer Begrüßung sprechen wir deutsch, er mit deutlichem Schweizer Akzent.

Da er nicht so genau weiß, was die Hütten kosten sollen, holt er seine ebenfalls junge Partnerin hinzu.
Sie zeigt mir die verfügbaren Hütten. Alle sind in unterschiedlichem Renovierung Zustand, die letzte ist ein echtes Original mit dem Charme und der Einrichtung des letzten Jahrtausends.

Ich hätte jede genommen, denn sauber waren sie alle soweit man das sehen konnte, die Retro-Hytte hat aber was. Sie ist darüber ganz happy und als sie statt 350 nur 300 skr verlangt, habe ich damit kein Problem. Für unwesentlich weniger hatte ich gestern nur einen Zeltplatz.

Da ich auf dem weg noch im ICR Supermarkt eingekauft habe, brate ich mir in meiner "Küche" schwedische Wurst bis der Arzt kommt.
(Es waren eben 3 Würste in der Packung.)

Ich hätte aber auch auf meinem Kocher etwas brutzeln können. Denn kurz nach dem Start habe ich an dem gesuchten Outdoorladen Halt gemacht und dem netten Herrn, deutlich älter als ich, mein Leid geklagt. Er hat dann auch gleich meinen Kocher zusammengebaut und nach ein oder zwei Fehlversuchen, funktionierte das Ding plötzlich. Er hatte an allen Ecken und Verbindungen herum gerüttelt und vielleicht dabei ein klemmendes Ventil gelöst. Mir ist es egal und ich kann damit leben, dass er mich jetzt für zu doof hält, einen einfachen Gaskocher in Betrieb zu nehmen.

Natürlich hat er sich für die Hilfe nichts bezahlen lassen.

Für morgen habe ich mir wieder so eine Doppeletappe vorgenommen, wenn das Wetter mitspielt. Da ich nicht frühstücken werde und kein Zelt abzubauen ist, bin ich vermutlich früh auf der Straße.


Die "Retro-Hytte" bei Meselefors Camping


Die "Retro-Hytte" bei Meselefors Camping


Die "Retro-Hytte" bei Meselefors Camping


Die "Retro-Hytte" bei Meselefors Camping


Die "Retro-Hytte" bei Meselefors Camping




Donnerstag, 04.07.2019 (700km)

Das erste Mal bin ich um 4:00 wach, es ist schon strahlend hell, man könnte also….

Das zweite Mal dann um kurz nach 6:00 ohne Wecker. Ich habe relativ schnell gepackt und bin kurz vor 7:00 unterwegs. Das Wetter könnte nicht besser sein und so nehme ich die verbliebenen km der gestrigen Etappe unter die Räder. Es ist ein ereignisarmer Tag, außer eine Herde Rentiere und ein paar wenige Landschaftsbilder mache ich kaum Fotos.

Irgendwann fahre ich auf eine zunächst nur wolkige, später dunkle Wand zu. Gerade als aus leisem Niesel mehr werden will, mache ich eine meiner zahlreichen Tankpausen und esse ein verspätetes Frühstück. Somit habe ich das Gröbste ausgesessen.

Das Wetter bleibt unbeständig und mir wird wieder kalt. Nach einer Pause habe ich mir den Sturmkragen übergezogen und das Ding wirkt Wunder, denn nun habe ich kaum noch kalte Hände. Vermutlich liegt es daran, dass es nun am Hals nicht mehr zieht und dadurch evtl. Luft aus den Handschuhen zieht. Egal, jedenfalls besser. Trotzdem kommt manchmal der Gedanke, es abzubrechen und unterwegs einen Campingplatz oder eine Hytte anzulaufen. Als es nur noch 150 km sind, ist es auch egal und es wird durchgezogen. Am Ende waren es heute exakt 700 km.

Der Campingplatz ist der "Hammer", so war es aber auch im Norcamp beschrieben. Bei uns würde man das eher als Schrottplatz bezeichnen, evtl. als Notlager für Flüchtlinge. Als ich auf den Platz rolle sehe ich etliche andere Motorradfahrer mit Zelten. Unterwegs hatte ich mir versprochen, nach der langen Fahrt kein Zelt mehr aufzustellen und stattdessen eine Hütte zu nehmen. Selten hat der Begriff besser gepasst als zu diesem Holzverschlag für den dann auch noch unverschämten 40 Euro verlangt werden. Die Lage machts. Da ich aber weder Lust habe vor Publikum mein Zelt aufzubauen und die Mücken wie verrückt sind, schlucke ich den Preis.

Gerade als ich ablade kommt ein englischer Gespannfahrer auf einer rottigen Triumph. Wir tauschen nur wenige Worte, er will später nochmal mit mir reden, dazu kommt es aber nicht, vielleicht weil ich mich als Hütten Mensch abgesondert habe?

Ich futtere die Minisalamis von gestern und mache mir einen Kaffee, später zwei teure Dosen Cola aus dem Laden der Platzbetreiberin.
Wenn der Wetterbericht stimmt, werde ich für meine Eile am Nordkap wohl bestraft. Morgen soll es regnen aber übermorgen soll es ein kleines Schönwetterfenster geben.
Ich überlege lange, ob ich angesichts der Wetterprognosen und der Entfernung nicht eine der sündteuren Hütten vorbestelle. Bei Regen auf dem kargen Platz direkt am Kap mein Zelt aufbauen, macht mich nicht wirklich an. Also habe ich nachts eines der teuren „Zimmer“ im Mitnattsolcamping vorgebucht. Dann kommt zur vermutlichen wetterbedingten "optischen" Enttäuschung nicht auch der Krampf mit Zelten im Regen.


Endlose Weite


Eine Kurve, eine Kurve!!


Gegenverkehr


Das Recht des Stärkeren - Der Truck hat die Viecher mehr oder weniger mit seinem Rammschutz von der Straße "geschoben". Es gab keine Verletzten.


Wie viele Seen hat Schweden eigentlich?


Nordwärts



Gruß
Thomas

tom_s Offline




Beiträge: 6.231

13.11.2019 11:44
#9 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Zitat von zecke im Beitrag #7
Danke für den schönen Bericht.
Kurze Frage:
Wie hast du denn unterwegs den Campingplatz gesucht ?
Auch per App?
Michael

Ja, per Norcamp app auf dem Android Smartphone.



Gruß
Thomas

Hobby Offline




Beiträge: 42.403

13.11.2019 12:09
#10 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Zitat
Die "Retro-Hytte"



Sehr schön !!!





.

aber deine Routen Ansicht auf Karte
ist schon so bisschen Garmin....

.
.
Gruß Hobby

tom_s Offline




Beiträge: 6.231

13.11.2019 12:15
#11 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Zitat von Hobby im Beitrag #10
aber deine Routen Ansicht auf Karteist schon so bisschen Garmin....

Klar, denn ich kenne momentan kein anderes Programm, mit dem man seine "gesammelten" tracks, Routen, waypoints etc. so verwalten kann.
kurviger ist ein reines Planungstool, Verwaltung machen die nicht.
Außerdem habe ich meine gesamte Navi-Historie in Basecamp, das werfe ich sicher nicht weg.



Gruß
Thomas

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

13.11.2019 14:23
#12 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Die Retro-Hytta ist ja wirklich sehr schön gewesen. Da hatten wir schon ganz andere. Und sogar mit Bettwäsche! Gegen Aufpreis?

Grüße
Falcone

reinholdK Offline




Beiträge: 927

13.11.2019 17:51
#13 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Mmmh, bis jetzt siehts ja eher nach "Durchhalten" als nach Motorradreisevergügen aus . Ich glaub, ich überdenk meine Reisepläne noch mal....

Aber vielleicht ists ja in Norwegen besser und die Höhepunkte kommen noch. Schöne Fotos sinds aber allemal!

Gruss Reinhold

Falcone Offline




Beiträge: 113.813

13.11.2019 18:23
#14 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Ich war zwar bis jetzt nur bis zu den Lofoten gekommen - aber ein bisschen "Durchhalten" gehörte selbst da schon dazu. Dieser Bereich von Schweden und das nördliche Norwegen sind halt nicht so die fahrerischen Highlights. Aber die flache Landschaft, in der man einfach nur Kilometer macht und sie wie in einem langsamen Film an sich vorbeiziehen lässt, hat fast schon etwas medidatives. Wenn man zum Nordkapp will, muss man das wohl mögen oder zumindest in kauf nehmen. Ob so eine Tour "vernünftig" ist, sei einmal dahingestellt. Aber wie ich finde, hat auch so etwas seinen Reiz.
Im "dicken Teil" von Norwegen wird es dann um so spannender
Ich freu mich schon auf die nächste Folge!

Grüße
Falcone

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.709

13.11.2019 22:08
#15 RE: Tom's Reisen - Nordkap mit dem W-Gespann Antworten

Bin auf weitere Teile deines Scan Trips gespannt und habe die ersten gern gelesen. Bin auch mehrfach in diesen Gefilden unterwegs mit dem Motorrad gewesen. Über Schweden, Finnland und das letzte Stück durch die Finnmark in Norwegen Richtung Nordkap und anschließend durch Norge zunächst zurück am Atlantik, unterhalb von den Lofoten dann auf der E6 durchs Landesinnere weiter gen Süden. Diese Form der Motorradwandermeditation durch endlose mückenbesetzte Waldgebiete in Lappland, teils und mit Pech mit Dauerberieselung von oben, muss man mögen und ihr etwas abgewinnen können. Dann bringt sie sogar Spaß. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich durch's relativ einsame Skandinavien dort fuhr. Im Vergleich zu Schweden ist Norwegen ein Landschaftsflash pur, bis man sich an ihm einstweilen sattgesehen hat auf der jeweiligen Fahrt. Für langes verhaltenes "Gegurke" sollte ein Faible bestehen, sonst fährt man sich einen Wolf. Der wird sich so oder so dennoch einstellen.

Wisedrum

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