Jepp. Ich überlege gerade, ob das eine Geschäftsidee wäre: Schweizer Supersportlerreifen aufkaufen und nach Norddeutschland bringen.
Früher habe ich immer bei Trialfahren die oft nur zu einem Drittel abgefahrenen Mezeler Trail 4.00-18 für kleines Geld gekauft und dann auf dem Gespann abgefahren
Zitat...Geschäftsidee wäre: Schweizer Supersportlerreifen aufkaufen und nach Norddeutschland bringen...
Da mußt Du Dir aber noch was für die Leerfahrten überlegen .
Ich wollte früher mal Pornohefte aus Dänemark nach Spanien verschiffen, und dann auf dem Rückweg Schnaps für die Skandinavier - hätte sich bestimmt gelohnt, wenn ich mich getraut hätte .
Und ich frag mich ja, ob man damit auf Pässen und Serpentinen die irre Leistung überhaupt nutzen kann, außer um Reifen abzuschrubben. Eine leichte Supermoto mit 75 PS wäre da meine erste Wahl...kostet nur die Hälfte und ist kaum zu schlagen. Serpel, hast du schon mal einen kleinen Fight gegen eine Sumo gehabt ? Ich glaub nicht, dass du in engen Serpentinen schneller wärst.
Ich muss gestehen, dass mir gerade dieser "Stachel" aus echtem () Aluminium sehr gut gefällt. Er passt von den Proportionen her sehr gut ins Gesamtbild. Bin mir aber bewusst, dass ich mit dieser Meinung allein auf weiter Flur stehe.
Mit der Supermoto reichen 75 PS vermutlich nicht ganz, um mit der 180 PS-Rakete mitzuhalten. Gut 100 PS sollten es meiner Erfahrung nach schon sein. Aber mehr als 120 PS bringen am Pass sicherlich keinen Fortschritt mehr, wenn man im legalen Bereich unterwegs sein möchte. Da ist dann derjenige der Schnellere, der sich das Limit am ehesten zu übertreten traut.
Aber in den Kehren selbst kommt es auf die Motorleistung ja überhaupt nicht an, hier spielen Fahrwerk und Bremsen die zentrale Rolle. Einzig beim Rausbeschleunigen ist der Supersportler auf Grund seiner langen Übersetzung im Nachteil.
Echte "Fights" hatte ich hier in den Bergen noch selten. Schweizer Motorradfahrer sind dazu viel zu vernünftig und lassen sich auf so "Buebezüg" nicht ein und ortsfremde Piloten haben ohnehin keine Chance. Einzig Paul (Sohn von Piko) zeigte mir mit seiner SDR 1290 am San Bernardino mal die Grenzen meiner damaligen R nineT auf. Allerdings war’s am Julier dann wieder genau umgekehrt, weil ich dort den Heimvorteil voll ausspielen konnte. Aber immer spielt auch mit hinein, wer sich wie weit in den roten Bereich der unzulässigen Geschwindigkeit hinein traut.
Mit der S 1000 RR hab ich mal ein Filmchen am Umbrail gemacht (das ich mindestens schon zwei Mal im Forum eingestellt habe), wo ein Ducati Club aus Tel Aviv erste Gehversuche in den Alpen unternommen hat. Die ersten beiden waren mit der Situation heillos überfordert, der dritte fuhr recht ordentlich und verhielt sich auch fair, aber der zweite (mit einer Hypermotard) zog immer dann links rüber, wenn ich problemlos vorbei gekommen wäre. Der Führer der Gruppe war mit der Diavel in engen Kehren zwar benachteiligt, fuhr aber sonst einen heißen Reifen und war schwer zu knacken. Um nicht "blind" zu überholen, musste ich mich lange anstellen und konnte erst auf einem weiter einsehbaren langgezogenen Rechtsbogen überholen. Aber dann hatte ich freie Fahrt bis zur Passhöhe und das hat richtig Spaß gemacht. War an dem Tag gut drauf ...
Zitat von Falcone im Beitrag #578Ich war ja schon länger nicht mehr in den Alpen, aber ist es dort jetzt Brauch geworden, in den Kurven das kurveninnere Bein rauszustrecken?
Ist wohl Mode. Hat sich sogar die Moto GP von den Sumos abgeschaut.
Schon der selige Klacks nannte diese Typen "Bammelbeinchen"
Ich habe mich schon immer über die Knieschleifer-Fraktion im Vogelsberg amüsiert, die so viel Zeit und Konzentration damit verbracht hatte, vom Sitz zu rutschen und das Knie auszufahren, dass sie oft gar nicht gemerkt haben, dass die Kurve schon vorbei ist - und die anderen Motorradfahrer längst schon bei der nächsten Kurve sind.
Das rausgestreckte Bein von dem Diavel-Fahrer soll wohl eher sagen "hier nicht links überholen". Peinlich, sowas auf einem überfetteten Moped. Tiefere Schräglage fahren traute er sich halt nicht. Schönes Filmchen. Macht wieder Lust. Aber man sieht dass die Kollegen die Strecke nicht kennen und du sehr wohl. Eine zügig gefahrene Sumo hätte die Ducs ebenso locker versägt. Und die vielen überschüssigen PS haben nur auf längeren geraden Stücken einen Vorteil. Dem Loris Baz (Superbike-Rennen letztes Wochenende) wurde sein rausgestreckter Fuß vom Lowes übel angefahren. Hat ausgesehen wie abgefahren. Schlimm. Da ist einiges im Bein kaputt gegangen. Es tut schon weh nur zuzuschauen...