Den meinte ich weniger, sondern eher den davor, der in jeder Kurve das Bein raustreckt und dann hindurch eiert. Mir war überhaupt nicht bekannt, dass Bammelbeinchen jetzt auch schon auf der Rennstrecke angekommen sind. Ich schaue keine Rennen. Während ich mir das rausgestreckte Knie noch ganz gut erklären konnte, da eine Gewichtsverlagerung nach innen die Schräglage des Motorrades bei gleicher Geschwindigkeit verringert und somit höhere Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht, kann ich mir ein rausgestrecktes Bein auf der Straße nicht mehr erklären.
Ich hab die Asphaltierung des Umbrail live über Jahrzehnte miterlebt: Jedes Jahr zum Ende der Saison kamen ein paar Meter dazu. Bis es dann endlich anno Domini 2015 "klick" gemacht hat und die Verbindung stand. Gut Ding braucht anscheinend manchmal wirklich Weile.
Ich kann es nicht mehr genau rausfinden, aber entweder 93 oder 94 bin ich das erste Mal über den Umbrail gefahren - und auch das erste Mal zum Gardasee. Das war noch mit einer Sportster. Da war ich schon etwas überrascht, ein Schotterstück vorzufinden. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war das gar nicht mal so wenig. Und zurück ging es über den Croce Domini. Was für mich damals schon eine kleine Herausforderung war
Ja, auf jeden Fall. Aber unweit der Passhöhe stand ein Kreuz im Andenken an einen noch sehr jungen Motorradfahrer, der da wohl verunglückt war. Ich kannte so was bis dato noch nicht und war etwas erschrocken.