Klar, es ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch besser sich einen gebrauchten Verbrenner zu kaufen und den so oft es geht zu reparieren, anstatt sich immer das neuste Auto zu leasen/finanzieren/kaufen. Deswegen bleibe ich auch bei meinem guten alten e39 Brauch die technischen Spielereien der neuen Autos eh nicht. Es gab schon verschiedene Studien darüber, wie lange man sein Elektroauto fahren müsste (und auch nur mit "grünem Strom" betanken müsste), bis man eine ökologisch schwarze 0 hätte. Soweit ich mich erinnere, wäre zu diesem Zeitpunkt der schwarzen "CO2-Null" längst wieder ein neuer Akku notwendig...Hurra!
Hatte letztens ein nettes Gespräch mit einem Apotheker welcher ganz stolz erzählte, dass er sich mit seiner Frau 2 E-Golfs gekauft hat. ...der Umwelt zuliebe da Verbrenner ja so schlecht sind...mit einem verächtlichen Blick auf meinen dicken 5er. Aber länger als 5 Jahre will er die Autos nicht fahren, bis er sich was neues kauft oder least
Ich persönlich denke auch, daß Wasserstofftechnologie wegweisender ist als Batterietechnik. Batterie und insbesondere Hybrid sind Übergangstechnologien, Wasserstoff sicher auch, aber mit deutlich größerem zeitlichen Horizont.
Der zeitliche Rahmen in Serienverwendung des Hybridantriebs, begonnen durch einen japanischen Hersteller, erstreckt sich bereits stetig wachsend erfolgreich auf lauschige 20 Jährchen, in den sich einige andere Autobauer anschließend reingehängt haben oder es noch versuchen, aufzuschließen.
Wann wird er geschlossen sein, in 10- 20- x Jahren? Warten wir's ab. Spätestens wenn der Sprit aus den Förderanlagen alle ist, dann ist auch für alle Verbrenner sonstiger Bauart Schicht im Schacht, die Neuen und die Oldies.
Welche Laufzeit dem Wasserstoffantrieb zu Teil werden wird, ist schwer abzuschätzen, hat doch sein flächendeckender und erschwinglicher Einsatz noch gar nicht begonnen, nur das Antesten mit ein paar im öffentlichen Raum fahrenden Fahrzeugen und dementsprechend spärlichem Tankstellennetz.
Massive Schreie nach dem 0 Emissionsauto werden laut, ab 2030 von allen Herstellern als alleinige Autolösung gefordert. Das wird lustig und mit unendlich vielen Ausnahmen umgesetzt werden. Was heißt überhaupt 0 Emissionen? Keine beim Fahren emittierten Schadstoffe durch irgendeine Motorisierung und die bei der Herstellung und der Erzeugung der Antriebsmittel bleiben dann geflissentlich unbeachtet nebst den Reifen- und Bremsabriebspartikeln? Das wäre sehr verkürzt betrachtet und riefe den nächsten Protest von Umweltbesorgten auf den Plan.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #49 Was heißt überhaupt 0 Emissionen?
Du darfst beim Fahren nicht mehr den Mund aufmachen und pupsen sowieso nichtmehr... Kann ich mir bei Dir garnicht vorstellen, das mitm pupsen auch nicht.
Wenns Gefährt keine Emissionen beim Betrieb produzieren darf, dann heisst dies selber in die Pedale treten?!
Gruß Monti
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker himmiherrschaftszeitenkreizkruzitürcknsacklzementzefixhaleluja, wieso wusste dies mein Mathematiklehrer nicht?
Ich hatte am Wochenende die Gelegenheit, Tesla zu fahren und war (mal wieder) restlos begeistert. Schade, dass die Dinger so teuer sind. Der Besitzer hat ihn seit 4 Jahren und 160.000 km und berichtete ganz ehrlich, das es im ersten Jahr ein paar Probleme gab, ein Relais wurde zu warm und die 12-Volt Batterie wurde vom Computer oftmals nicht erkannt, was zu einer Fehlermeldung führte. Auch wurde ein Motor getauscht, da Laufgeräusche zu hören waren. Er meinte aber, dass das alles recht klaglos über die Bühne ging und er seit dem ohne jegliche Probleme unterwegs ist. Verschleiß gibt es nur bei den Reifen. Bremsbelänge sind noch die ersten dank erstaunlich wirkungsvoller Rekuperation. Geladen wird am Haus über ein Drehstromkabel. Auch innen finde ich den beeindruckend mit seinem riesigen Bildschirm, dem tollen Navi und dem schalterlosen Armaturenbrett.
Zitat von Falcone im Beitrag #54 Der Besitzer hat ihn seit 4 Jahren und 160.000 km ..... Bremsbelänge sind noch die ersten dank erstaunlich wirkungsvoller Rekuperation.
Wirkungsvolle Rekuperation ist eine feine Sache. Für die Bremsscheiben aber ein zweischneidiges Schwert. Da die mechanische Bremse dadurch kaum zum Einsatz kommt, weil sich viele Bremsvorgänge mittels Rekuperation erledigen lassen, schont das zwar die Bremsbeläge, besonders die hinteren, selten beanspruchten Scheiben neigen dann aber zum Rostansatz, der, wenn man kein Auge drauf wirft und sie gelegentlich freibremst, ihr Aus bedeuten kann.
Vielleicht verwendet Tesla rostfreie Bremsscheiben oder der Fahrer handelt entsprechend.
Wohl dem, dessen Auto noch eine mechanische Feststellbremse besitzt. Damit lassen sich die hinteren Bremsscheiben leicht und rechtzeitig vom Rost befreien, bevor er seine Wirkung hinterlässt, die dem TÜV missfällt, was dann etwas teurer wird.
Schreibe dies aus Erfahrung aufgrund von Unerfahrenheit der Bremsanlagenzusammenhänge bei einem Hybrid/E-Auto gegenüber, blieb' aber nicht auf den Kosten für neue Scheiben und Beläge hängen, weil der Hersteller sich dazu nach einigem Hin und Her durchringen ließ, sie zu übernehmen nach verhältnismäßig 'geringer' LL des Wagens.