Als ich noch in Braunschweig drin wohnte, habe ich auch viele Wege mit dem Rad zurückgelegt. Schon damals war das Parken ein Problem. Auch mir wurde mein altes Rad dann mal geklaut, gleichzeitig zog ich aber in einen Vorort und das Radeln hatte ohnehin ein Ende. Bis zur Anschaffung des Pedelec. Das wird doch recht regelmäßig und gerne genutzt, sowohl zum Einkaufen als auch, um mir etwas Bewegung zu verschaffen. Obwohl man hier bei uns ja nun wirklich noch überall und ganz problemlos Parkplätze bekommt.
Hier in Basel ist das Fahrrad (heisst hier Velo) die beste Alternative, um in die Stadt zu kommen oder in der Innenstadt verschiedene Punkte anzufahren. ÖV geht auch, aber mit dem Velo bist du einfach schneller und flexibler. Mit dem Auto dauerts 3x so lang. Und mit dem Töff? Da muss ich erst zur Tiefgarage, muss mich umziehen, etc. Das lohnt nicht. Leider gibt es nicht überall Fahradwege, da muss man schon auch vorausschauend fahren, aber das sind wir ja vom Töff her gewöhnt. Und wegen Wetter? Das sind vielleicht 3-4 Tage im Jahr, wo es wegen Schneematsch oder Dauerregen nicht so toll ist, dann nehm ich eben doch den ÖV.
Mein Schwager und sein Mann wohnen in Berlin und haben kein Auto, die machen alles mit dem Rad oder Öffis, wenn sie mal was zu transportieren haben oder Getränke einkaufen müssen, nutzen sie eines der vielen (Elektro-)Car Sharingangebote. Im oder für den Urlaub mieten sie ein Auto, wenn man in einer Großstadt wohnt und arbeitet ist das sicher kein großes Problem ohne eigenes Auto auszukommen.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
In Mainz funktioniert das Leirad-System sehr gut. Eine hohe Dichte der Stationen, annehmbare Preise (1,45 € für eine 30 Minuten Fahrt oder ein Jahresabo für 84 Euro), Smartphone-App mit Überblick, wie viele Räder aktuell an den Stationen stehen und problemloser Leihvorgang mit Mitgliedskarte machen das auch attraktiv. Auch dürfen in Mainz Fahrräder entgegen der Einbahnrichtung fahren. Vandalismus war am Anfang häufig, hat aber nachgelassen und wird sehr schnell repariert. In den fünf Jahren des Bestehens ist das System zu einer Erfolgsgeschichte geworden mit inzwischen 117 Stationen und 850 Rädern. 25.900 Kunden unternehmen jährlich ca. 480.000 Fahrten.
Zitat von Maggi im Beitrag #95wohnen in Berlin und haben kein Auto, die machen alles mit dem Rad oder Öffis.
Ich fand Berlin immer völlig nervig und war nie gerne dort. Bis wir vor ein paar Jahren das Auto / Motorrad haben stehen lassen und mit dem Rad durch die Stadt sind. Seit dem gefällt mir Berlin auch wieder richtig gut. In Bremen mache ich ohnehin (fast) alle Wege mit dem Rad, egal welches Wetter. Gibt gute Regenklamotten und im Winter Handschuh und Mütze.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #92Ich hab jetzt auch nicht wirklich Großstadterfahrung und bin auch nicht sehr Fahrrad begeistert, da meine Kniegelenke noch nie Radfahren mochten.
Reine Ausrede.
Ich bin auch bis vor 3 Jahren fast 30 Jahre nicht mehr mit dem Rad gefahren. Herz, Lunge, Knie, Hüfte (bis auf Leber) alles ein Matsch, wie man so spöttelt.
Dann auf ein SPedelec in Holland gestiegen und nun seit zwei Jahren häufig mit meiner Holden und unseren eigenen zwei Pedelecs unterwegs gewesen. Ich schaffe so sogar 50 km-Tagestouren (mit Einkehr natürlich).
Ich kann zig Kilometer zu Fuß laufen. Nach ein paar Kilometern auf dem Fahrrad mit der kleinsten Steigung geht bei mir in den darauf folgenden Tagen nix mehr. Also verzichte ich gerne.
Schon mal an neue Kniegelenke gedacht? Wenn gelungen, ist das einfach göttlich, meinte mein Nachbar. Leider will mein Doc bei mir da erst mit 75 ran wegen der Haltbarkeit von etwa 15 Jahren.