Zitat von 3-Rad im Beitrag #101Was soll ich mit einer Top Hüfte, wenn ich 75 bin? Jetzt will ich was vom Leben haben.
Ich hadere ja auch mit der Wartezeit. Habe dabei aber auch immer einen Bekannten im Auge, dessen (sehr früh eingesetzte) Hüfte nach 14/15 Jahren verschlissen war. Er lag dann fast 8 Monate in der Uni-Klinik Münster auf dem Rücken, bis er seine neue bekommen konnte. Ist irgendwie kompliziert mit der Haltbarkeit und der erneuten Erneuerung.
Einer unserer Tourguides, 65, hat sich letztes Jahr die Hüfte machen lassen, nachdem er die vorherige Saison fast nur noch mit Schmerzmitteln aufs Mopped kam. Erster Kommentar nach OP und Reha: Warum habe ich das nicht schon 5 Jahre früher machen lassen. Seitdem völlig Beschwerdefrei.
Andrerseits... Gestern mit einer Kundin telefoniert, fleißige GS-Fahrerin und noch keine 60. hat sich die Hüfte machen lassen, seit 3 Monaten Schmerzen und Probleme, es hat sich wohl im Gelenk eine Schleimhaut entzündet. Der Doc meint, das könnte, wenn es dumm läuft, ein Jahr dauern.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #77Weil die allermeisten eben doch lieber mit dem Auto fahren.
So sieht es nämlich aus, in Städten wie Hamburg/ Berlin/München gibt es sehr gute Verkehrsnetze, trotzdem ersticken auch dort die Städte.. Im Ruhrgebiet sieht das schon ganz anders aus, da hat man nämlich Jahrzehnte lang geschlafen was den öffentlichen Nahverkehr angeht. Uund weiter geht's, wir wohnen auf dem Land beziehungsweise am Niederrhein, nicht wirklich große Höhenunterschiede vorhanden was die Topografie angeht, aber und ich kann das beurteilen, seit dem ich abgekehrt bin, erledige ich alles was im Dorf zu erledigen ist entweder zu Fuß o. mit dem Fahrrad. Zu beobachten ist, das zum Beispiel mein Nachbar den Weg zum Bäcker mit dem Auto bevorzugt, er hat sogar 100m weniger zurückzulegen. Gesamtdistanz hin u. zurück 1600m. Fahrrad fahren das ist bäh, die Stinkkiste wird gestartet, aber die Gleichen sind für Ökologie und eine saubere Umwelt. Bewegung ist alles, und nicht meckern ich bin aber fett geworden, wir sind ein behäbiges faules und überhebliches und verweichlichtes Volk geworden, (ein bisschen mehr Bewegung dann klappts auch mit dem BMI) anstelle mal zurück zu den Wurzeln, zerbrechen wir uns einen Kopf über Elektromotorräder, die hyper teuer sind. Leute über was reden wir hier, Motorradfahren ist grundsätzlich totaler Unfug, das Risiko ist immens hoch, es ist in den meisten Fällen ein Einspurfahrzeug, das kippt um, keine Knautschzone, Risiko von schwersten Verletzungen. Also totaler Unfug, aber wir finden es geil. Keines unserer Motorräder hat mehr als 3500 € gekostet und sie sind in einem Topzustand, ich /wir hätten uns gar keine Motoräder in der Preisklasse um 10000 und mehr leisten können, somit ist allein der Gedanke an ein Motorrad mit E- Antrieb und der hohe Anschaffungspreis für uns kein Thema. In den fünfziger Jahren war es das Auto des kleinen Mannes, und heute leisten wir uns den Luxus ein oder mehrere zu unterhalten aus Jux und Dollerei.
Motorradfahren hat mit Emotionen zu tun und da sind einige Faktoren im Spiel die das bewirken.
Die Elektromobilität wird sicherlich kommen, aber dieser Kelch wird an mir vorübergehen. Uuuund so lange meine Knochen es mit machen benutze ich für ummen Pudding das Fahrrad, vielleicht o. sogar sicherlich wird es irgendwann mal ein Pedelec sein, o. der ein vierrädriger AOK Chopper , das sollte es aber gewesen sein. Ein E- Auto /Motorrad , niemals.
Ein habe ich noch, ich wundere mich, warum man uns Motorradfahrer noch nicht politisch aufs Korn genommen hat,weil 99% von uns verpesten die Umwelt aus Lust und Laune, wo bleibt die zusätzliche LUXUSsteuer für unser Spielzeug?
Achja, wann wird es wieder schön warm, damit wir endlich wieder fahren können und im übrigen "Frohe Weihnachten"
ZitatBei mir ist aber auf absehbare Zeit die Hüfte dran. Was soll ich mit einer Top Hüfte, wenn ich 75 bin? Jetzt will ich was vom Leben haben.
Ist zwar der falsche Fred, aber ich hab nicht damit angefangen. Quäl dich nicht, Norbert. Bei mir wäre der richtige Zeitpunkt ein bisschen früher gewesen. Aber egal, so war der Leidensdruck groß genug. Ein Jahr vor der O.P. hatte der beratende Operateur noch gemeint, eben dieser Leidensdruck sei noch nicht so groß. Das war im Hochsommer, sehr warm, und mir gings tatsächlich noch recht gut. Jetzt ist meine Titania seit 16 Monaten und einem Tag drin. Ich bin begeistert. Keine Schmerzen mehr, ich muss das Rad nicht mehr kippen, um aufzusteigen, ich kann meine Strümpfe wieder anziehen, die Fußnägel schneiden ... Das alte Hüftgelenk hatte sich mächtig versteift. Aber überleg dir gut, wo du dich operieren lässt. Meine Klinik macht - fast - nix anderes als Hüftgelenke und Knie. Etwa 2.000 Hüften im Jahr. Fließbandarbeit. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht, sehr klein. Ich kenne viele, die sich dort operieren ließen. In unserem Tennisclub fast alle. Bisher keine Klagen! Ach ja, vor fünf Wochen hatte ich einen fiesen Unfall auf'm Rennrad. Glück im Unglück: Ich bin auf die linke Seite gekracht. Ob meine Titania (die sitzt rechts) das verkraftet hätte? Vermutlich nicht. Denn ich wollte damals unbedingt ein Sportler-Hüftgelenk, mit Keramik-Kugel und Keramik-Pfanne. Die implantiert man normalerweise jüngeren Menschen. Praktisch verschleißfrei. Stürzen sollte man mit denen nicht - auf die betroffene Seite. Keramik ist halt spröde.