Richtig. Und das sind alles 0,33-Flaschen. Und immer "nor ainen wenzegen Schlock!" Und Gebräu kann ich bis jetzt auch nicht sagen. Die allermeisten waren gut. Macht jeden falls Spaß, so eine Verköstigung.
Heute geht es wieder über den Großen Teich in die Karibik. Das "Palma Cristal" kommt aus Kuba. Ein sehr leichtes Bier, ein klein wenig süß, wenig bitter, erfrischend. Eigentlich eher eine "Bierbrause". Ich könnte mir aber vorstellen, bei großer Hitze unter Palmen am Stand liegend, lässt sich damit gut gekühlt prima der Durst löschen. Nachteil: 4,9% - also kann man dann nach dem Genuß nur weniger Flaschen sicher fließend kubanisch sprechen
Nach dem seichten Karibikgetränk von gestern war ich beim ersten Schluck des heutigen Biers doch glatt erschrocken: Ein sehr kräftiges Bier. Erst war ich etwas ablehnend und dachte, schon wieder so ein verhunztes Designer-Bier, aber das würde dem nicht gerecht. Das Bier hat zwar eine starke Hopfennote, dazu aber einen wirklich guten runden und vollen Geschmack, also das, was z.B. dem Jever fehlt, das ja eher nur bitter ist. Die Qualität hat sich mir also erst nach dem zweiten oder gar dritten Schluck erschlossen. Von da ab hat es mir aber geschmeckt.
Das Bier kommt aus Berlin hat einen seltsamen Namen: Hoppy Schoppy Pilsner.
Nicht zuletzt wegen seines Alkoholgehalts von 5,2% würde ich es aber zwischen Pilsner und Starkbier ansetzen, aber ohne das es die oftmals etwas aufdringliche Schwere eines Starkbiers hat. Ob es jedermanns Geschmack ist, wage ich zu bezweifeln, ein interessantes Bier ist es allemal. Interessant ist auch, dass auf der Flasche explizit darauf hingewiesen wird: "Gut gehopft und garantiert nicht mit Felsquellwasser gebraut". Hoffen wir mal, dass das Wasser nicht aus alten Berliner Stadtbrunnen stammt. Also: Wenn mal jemand das Pech hat, nach Berlin zu müssen, sollte er wenigstens dort mal dieses Bier probieren.
Ob ich meine Einstellung zum Brexit ändern sollte? Das heutige Bier kommt jedenfalls aus Suffolk, England von der Greene King Brauerei und ist nur eines: Bitter. Der Name ist wohl Programm: Double Hop Monster Tatsächlich füllt nur eine alles erstickende, anhaltende Bitterheit den Mund und lässt einem gar keine Möglichkeit, zu erkunden, ob da eventuell noch anderer Geschmack verborgen ist. Es soll nämlich überdies "fabulously aromatic" sein. Nun ja ...
Auf jeden Fall ist es mit 7,2% stark und das merkt man auch. Gebraut ist es aus Gerstenmalz, Hopfen und Hefe
Von allen Bieren am bisher besten gefallen hat mir jedoch sein Etikett. Nun ja, jeder kann etwas ...
Das heutige Bier mit dem Namen BINTANG steht in krassem Gegensatz zum gestrigen. Nicht nur, dass es quasi von der anderen Seite der Erdkugel kommt, nämlich aus Indonesien, sondern auch im Geschmack. Sehr mild und leicht kommt es daher, nur wenig schmeckt man den Hopfen heraus. Man könnte auch sagen, es schmeckt nichtssagend. Ein Bier, das man sich nicht merken muss.
Es bezeichnet sich als Pilsener, aber mit Pilsener hat es geschmacklich nur wenig gemein. Es hat 4,7% und ist mit Gerstenmalz ,Rohrzucker und Hopfen gebraut
Die heutige Flasche gab mir erst einmal ein Rätsel auf: Woher kommt dieses Bier? "Alpine - since 1937 depuis" - mehr steht nicht auf dem Etikett. Die einzigen Angaben 341 ml, 5% und Biére Lager Beer lassen mich zwar erst in Richtung Frankreich denken, aber Biere aus der EU müssen doch einiges mehr auf dem Etikett stehen haben. Ganz klein gibt es noch den Aufdruck Refund 10 Cent Quebec. Aha! So kommen wir der Sache näher: Das Bier kommt aus der Elchkopf Brauerei aus Braunschweig Oder auch Moosehead Brewerie, New Brunswick, Canada.
Nachdem das nun geklärt ist: Das Bier ist sehr schlicht im Geschmack, wenig Hopfen, dafür aber etwas süßlich. Ein nichtssagendes Bier, das man sich nicht merken muss. Über die Inhaltsstoffe konnte ich auch nur Hopfen und Malz herausfinden, beide kommen mir etwas verloren vor. Könnte prima als Limonade mit Biergeschmack durchgehen, wenn die 5% nicht wären.
So farblos wie die Flasche ist auch der Geschmack des heutigen Bieres: Ein Desde Sol aus Mexico. Etwas süß, fast keine Herbe, ein bisschen langweilig.
Sicherlich kalt genossen bei heißen Temperaturen recht erfrischend, kann bei mir aber keinen Blumenpott gewinnen. "Enthält Gerstenmalz" - sonst ist der Flasche nichts zu entnehmen außer einer Gebrauchsanweisung, dass Männer nicht mehr als drei bis vier Flaschen pro Tag und Frauen nur zwei bis drei trinken sollen. Soso. Alokolgehalt 4,5%
Und schwupps sind wir schon wieder auf der anderen Seite der Erdenscheibe: Kambodscha. Von hier kommt das Angkor Export - und es scheint tatsächlich exportiert zu werden, denn auf dem Rücketikett findet man auch Infos in Deutsch, z.B. dass es aus Gerstenmalz, Mais, Hopfen und Hefe gebraut wird, und man es trocken lagern soll. Aha.
Mit gefällt es, rund im Geschmack, nicht zu stark gehopft, durchaus süffig. Würde ich gerne wieder mal trinken.
Außerdem ein Verschluss zum uffroppe, was ja ganz praktisch ist.