Der nächste "leckere Tropfen" war ein portugisisches Bier mit klangvollem deutschen Namen, der mir schon letztes Jahr in Portugal aufgefallen und mich vom Kauf abgehalten hat:



Nicht zu vergleichen mit einem wirklichen Bock-Bier, weder vom Geschmack und schon gar nicht von der Stärke. Geschmacklich eher so wie ein massenkompatibles Bier einer deutschen Gro0ßbrauerrei. Gebraut aus Hopfen, Gerste und Mais, ohne Angabe über den Alkoholgehalt auf der Flasche.

Ihr werdez alle sterben mit eucherer Genbrause.

I hab an Wein aus Ion seinem Weingarten in Moldawien verkostet. Und jezz is mir ganz schlecht.

Mit "Kein Bier für Jedermann" wird dieses Bier beworben - und damit haben sie ganz gewiss recht.
Eigentlich klingt das erst mal interessant und weckt mein Interesse. Was dann folgt, war aber eher ernüchternd. Der erste Kontakt im Mund ist so sauer, dass ich vermute, es mit so einer Zitronenbier-Mischung zu tun zu haben. Aber schnell ändert sich der Geschmack in bitter, bitter und noch mal bitter. Das will auch gar nicht mehr von der Zunge runtergehen.



Es ist zudem nicht mal der bittere Geschmack, den ein stark gehopftes Bier hinterlässt, sonder es ist irgendwie künstlich bitter, eher so, dass das natürliche Empfinden einem sagt: Finger weg - könnte giftig sein.

Inkredenzien des Hipster-Biers aus einer Münchner Hinterhof-Start-Up-Brauerei: "Hopfen, Hefe, Gerstenmalz, Tradition, Mosaic, Citra, Cascade, Pilsner und Karamellmalz".

Möge sie des Reinheitsgebot beim Scheißen treffen

Na ja, kreativ sind sie ja:

In ein Pils Tradition, Mosaic, Citra, Cascade und Karamellmalz reinpacken und schon ist die neue Biersorte kreiert.

Da lob ich mir doch unser handgebrautes Dortmunder Bergmann Bier. http://harte-arbeit-ehrlicher-lohn.de/?age=adult

Dieser ganze Craftsbier Hype geht mir auf den Sack, wenn ich bittere Limo will, trinke ich Radler.

Da holst du mich mit ab!!!

Es gab mal eine herrliche Printwerbung des tschechischen Pilsener Urquell.

Darauf zu sehen war einfach eine Flasche Pilsener Urquell vor schwarzem Hintergdrund, sonst nichts. Darunter stand in einfachen weißen Lettern:

"No Cranberry, no bullshit. Pilsener Urquell !"

Heute nun ein Bier aus Vietnam:



Gar nicht schlecht. Schmeckt wie ein massenkompatibles Export aus einer beliebigen großen deutschen Brauerei. Rund im Geschmack, nicht zu stark, nicht zu schwach. Ich denke, ohne Etikett serviert, würde keinem auffallen, dass es kein deutsches Bier ist, obwohl auch dieses Bier neben Gerste und Hopfen auch Reis enthält. 4,9%

Yep. Vor 2 Jahren sind wir mit Rucksack quer durch Vietnam. Bei einer ca. zehnstündigen Zugfahrt haben wir zu dritt mehrere dutzend Dosen dieses Gebräus getrunken; war nicht schlecht.

Heute bleiben wir in Fernost. Verköstigt wird ein Bier aus Korea:



Im ersten Moment eine ganz leicht fruchtige Note, die sich dann aber in einen leicht metallischen Beigeschmack wandelt. Ansonsten mit vollem, rundem Geschmack. Wäre der leichte Beigeschmack nicht, wäre es kein schlechtes Bier.
Gebraut aus Gerste, Hopfen und Maisstärke, 4,3%

Kannste nicht mal dieses blauweiße Tuch gegen eins mit sympathischerer Farbgebung ersetzen ?

Das Auge trinkt ja schließlich auch mit !

Das soll ja eine Brücke zu Bayern als heilsbringendes Bierland schlagen - und hat nix mit Fußball oder gar der Verlierertruppe von Schalke zu tun

Weiter im fernen Osten: Heute Singha aus Thailand



Tadelloses Bier, könnte ohne weiteres als Pils einer der großen Brauereien Deutschlands durchgehen. Hat mich an Pilsner Urquell erinnert.

Gebraut mit Gerstenmalz und Hopfen, 5,0%

Gut zu wissen!
In drei Wochen lande ich ja in Thailand und bin fest entschlossen, den dortigen kulinarischen Angeboten angemessene Aufmerksamkeit zu widmen. Einschließlich Bier.
Ich hoffe, in Deinem Advendskalender findet sich auch noch eins aus Laos!


Grüße von

Martina

Schaunmermal. Ich darf ja die Türchen nicht vorher aufmachen