Nun ein Sprung auf die andere Seite des Erdenrund nach Peru, dort wird in Lima das Cusquena gebraut:
Leider nicht so dolle. Es ist eigentlich nur bitter. Und zwar so penetrant bitter, dass der bittere Geschmack noch unangenehm lange auf der Zunge bleibt. Sonst schmeckt es nach nix. 4,8% - Hopfen, Hefe, Gerstenmal und Gletscherwasser.
Nächstes Jahr verscheuerst Du das Zeugs aus dem Adventskalender am besten bei ebay und kaufst Dir eine Kiste ordentliches Bier nach Deinem Geschmack und für das Restgeld Marzipan.
Rootbeer kenne ich, das ist ein ganz grauseliges Gesöff.
Dagmar, da ich ja normalerweise nahezu keinen Alkohol trinke, ist diese Bierverkostung für mich sehr spannend. In Deutschland schmecken ja die Biere der großen Brauereien eins wie das andere und ich amüsiere mich immer, wenn die Biertrinker glauben, Unterschiede schmecken zu können. Bei Blindverkostungen gibt es dann immer das peinliche Erwachen. Aber diese Adventskiste zeigt doch, wie unterschiedlich Biere sein können, wobei bis auf eines bislang keins dabei war, was ich wirklich abglehnen würde.
Das heutige Bier verlangt erst einmal etwas detektivischen Spürsinn. Es nenn sich Polar Beer. Ansonsten steht nicht viel auf dem Etikett, außer dass es 4,5% hat und "women shold not drink alcoholic beverages"... Nun gut. Googelt man Polar Beer, landet man in Venezuela. Die Flasche hat das gleiche Etikett. Wirklich das gleiche? Fast. Auf meinem steht nämlich ganz klein "The Florida Brewery". Und tatsächlich gibt es in Auburndale, Florida eine Brauerei, die dieses Bier mit diesem Etikett verkauft. Import, Kopie, Lizenz? - Man weiß es nicht. Über die Inkredenzien schweigt man sich ebenfalls aus.
Jedenfalls ist das Bier gar nicht schlecht. Rund im Geschmack, süffig, eher leicht. Ein nettes Bier, um es gut gekühlt an einem heißen Sommertag zu trinken.