Oh Mann, ich war halt mal drei Tage weg und hatte kein Zwischennetz und auch keine Zeit weiter zu machen. Und die notorische Quenglerin, soll erst mal selber was schreiben, anstatt hier immer Sachen einzufordern. Und der Falcone kann mich mal.
Natürlich mache ich weiter, ich habe nur im Moment wenig Muße.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Morgens fuhren wir nochmal ein kurzes Stück in die Berge um Verin, Freunde von Norbert besuchen. Dort wurden wir von diesem kleinen Schnucki begrüßt.:-o
Die Dame des Hauses sagte uns, daß der Padron noch in der Kneipe ist und wir sind dann erstmal da hin marschiert.
Unterwegs habe ich mir dann noch recht günstig ein kleines Ferienhaus gekauft, ein bißchen Farbe und ein paar neue Ziegel und es ist wieder top.
Die Kneipe sah aus wie eine Garage, also halt typisch spanisch-spartanisch, ich mag das ja.:-) Dort haben wir dann erstmal einen gezwitschert und eine Runde Kicker gespielt, dann sind wir wieder zurück, während sich Norbert und Axel vom Padron im alten Benz chauffieren ließen, gingen Michael und ich zu Fuß. Dort angekommen wurden wir mit leckeren Teigtaschen (Name habe ich vergessen) und Paella beglückt, einsame Spitze!
Dann hieß es Abschied nehmen, obwohl Norbert sicher gerne noch etwas länger geblieben wäre, er sollte da (leider) noch Gelegenheit zu bekommen.
Als wir zurück in unserem Hotel waren, war erstmal chillen angesagt. Michael legte sich an den Pool und erschreckte die Kinder, ich legte mich auf's Ohr. Norbert und Axel machten, keine Ahnung, was. Nach meinem Schläfchen marschierte ich erstmal zur Burg und machte Fotos, keine Angst, ich werde Euch jetzt nicht mit Burgfotos langweilen, nur mit diesem:
Auf dem Rückweg von der Burg sah ich eine dicke, schwarze Rauchsäule, da brannte der Wald. Eine Torusimustante von der Burg schien das aber nicht sonderlich zu beunruhigen, sie meinte das käme öfter vor.
Am Hotel angekommen, brannte der Wald immer noch, allerdings waren schon einige Hubschrauber und Flugzeuge im Einsatz. Ich ließ es mir aber nicht nehmen in mein Zimmer zu wetzen um das Teleobjektiv zu holen und den Gaffer zu geben.
Nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht und wir konnten zum gemütlichen Teil des Abends übergehen, Axel und Norbert saßen schon in der Lounge und ich gesellte mich dazu, irgendwann hatte dann auch Michael alle Kinder verscheucht und beglückte uns mit seiner Anwesenheit. Nach dem Essen setzten wir uns wieder ins Kaminzimmer und es wurde noch ein recht lustiger Abend. Auch wenn Norbert gar nicht so aussah.
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Als Michael und ich zu unseren Motorrädern kamen, machte Norbert kein sehr glückliches Gesicht. Es suppte nicht unerheblich viel Öl aus der Gegend der Zylinderfußdichtung. Es sah nicht gut aus, Norbert wischte das Öl erstmal weg, wir packten unsere Motorräder und fuhren noch zu einem nahegelegenen Supermarkt, dort untersuchten wir erst nochmal Norberts Motorrad. Es war wieder sehr viel Öl ausgetreten, zu viel für das kurze Stück, Norbert entschied nicht weiter zu fahren, hier konnte er zu seinen Freunden in die Berge fahren und von dort aus alles für den Rücktransport regeln, das Risiko weiter zu fahren und irgendwo in der Pampa liegen zu bleiben war einfach zu groß. Wir waren sehr traurig aber Norbert sah das, wie immer, alles von der positiven Seite, er hatte seine Reiseziele erreicht und konnte wegen des unfreiwilligen Urlaubsendes noch ein wenig Zeit mit seinen spanischen Freunden verbringen. Nichtsdestotrotz verabschiedeten wir uns mit einem Kloß im Hals und fuhren weiter. Trotz des doch eher doofen Beginns wurde der Tag dann doch noch ganz schön, zumindest aus motorradfahrerischer Sicht. Erstmal mußten wir eine Pause einlegen und was essen.
Gerade als wir uns zum Essen niedergelassen hatten, rief Norbert an um uns über die neuesten Entwicklungen auf dem laufenden zu halten. Wir bleiben auch die nächsten Tage immer in Kontakt und wußten immer wo sich unser Norbert rumtrieb.;-)
Immer diese Jugendlichen mit ihren Smartphones
Dieses Bild mußte ich einfach machen, auch wenn's unscharf ist und Michael sparsam guckt.
Ab und zu gab's dann doch mal Gelegenheit für ein Foto
Auf dieser traumhaften Straße wollte Michael ein paar "Äktschn"-Fotos machen, Axel war, sagen wir mal, minder begeistert.
Also dann "Äkschn"
Mir war ja mehr nach Stilleben.
Als Äkschnfotograf ist unser Zyklop nicht ganz so zu gebrauchen.
Kurzer Verwandtenbesuch
Dann mußten wir zum Meer, Michael hatte da noch was zu erledigen, leider landeten wir an der Steilküste, nix mit Strand. Und während Michael den Zugang zum Meer suchte, nutzte ich die Gelegenheit ein paar Photos zu machen.
Allerdings mußte er sein Vorhaben verschieben, da er keine Möglichkeit fand an's Meer zu gelangen. Also ging es ab zum Hotel, das sich als ziemlich kacke erwies, die hatten zwar ein recht gutes Restaurant im Haus, allerdings wurde unser Zimmer die ganze Nacht von einem Flutlichtstrahler beleuchtet. Klimaanlage gab's keine, Fenster aufmachen konnte man eigentlich auch nicht, denn durch das Licht kamen Myriaden von Wirbellosen ins Zimmer geflogen und gekrochen, viele davon auf Blut aus. Mit geschlossenem Fenster war es so warm, daß man nicht schlafen konnte, man hatte also die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich entschied mich für Cholera, sprich Fenster zu und mit einem feuchten Handtuch zudecken, dann ging's. Michael schien das alles nicht zu stören er stopfte sich, wie jeden Abend, seine Öhrstöpsel in die Ohren und machte sein Auge zu.
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