Denk dran, das du bei Schnee auch noch etwas Bodenfreiheit brauchst. Ich würde die unteren Bleche so hoch ansetzen, wie irgend möglich. Ansonsten kann es beim durchfahren von Schneeverwehungen Probleme geben.
Ich habe mich heute dem gleichen Problem gewidmet, bin aber Mangels vernünftiger Befestigungspunkte nicht wirklich weiter gekommen. Ich möchte das ganze aus 3mm Schaum PVC bauen. Stabil genug, leicht und mit dem Heißluftfön formbar. Ist ja noch genug Zeit.
Sollten hoch genug sein, das Linke ist etwas höher als die Unterkante des Auspuffs und das rechte Blech in Beiwagenrahmenhöhe, wenn ich da in eine Schneeverwehung hängen bleibe, dann würde ich das auch ohne Bleche.
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Ich hatte jetzt spontan auch an das linke gedacht. Aber du mußt ja auch mit dem Fuß unter den Schalthebel kommen. Der Georg hatte letztes Jahr wohl erhebliche Schnee Verwirbelungs Probleme wegen seiner tiefen Beinschilder.
Ich hab mit einem Reststück rumprobiert, bin aber nicht damit zufrieden. Vielleicht baue ich auch nur so etwas wie einen hinten offenen Pantoffel, der den Vorderfuß ink. Raste ind Hebelei umschließt, so das dieser windgeschützt ist. Die Beine an Sich haben durch den A4 wohl genug Schutz.
Die könnte ich dann einfach an meinem Unterfahrschutz befestigen.
Ich hoffe, du hast vor der großen Tour noch mal Gelegenheit, in der iFel eine Schneefahrt zu unternehmen. Die Aerodynamik eines Gespannes ist eine unergründliche. Als ich bei der BMW ein rechtes Beinschild anbrachte, entstand zwischen Seitenwagen und Motorrad ein großer Sog, so dass ich zentimeterdicke Schneeschichten an der Rückseite des rechten Beines ansammeln konnte. Erst als ich eine Schneeschaufel mit Haltern am Seitenwagen anschraubte (bei Schneewehen übrigens unverzichtbar), wurde der Sog unterbrochen und das rechte Bein blieb wieder trocken. Auch das Loch für den Lenkungsdämpfer solltest du mit einem Gummilappen verschließen, denn da durch wird es dir in den südlichen Bereichen der Fahrt Wasser aufs Bein treiben. Wenn man die Kanten des Beinbleches nach hinten umbiegt, sammeln sich Wassertropfen an dieser Abrisskante und sprühen über die Beine. Biegt man die Kanten leicht nach vorne (was erst mal widersinnig erscheint), wird das Wasser wie in eine Rinne gesammelt und nach unten abgeleitet. Es kann aber gut sein, dass dein schwarzer Kantenschutz schon ausreicht, um diese Phänomen zu verhindern. Bei Regen ausprobieren!
Am besten du baust dir einen Windkanal mit Wasserzerstäubungseinrichtung in der leerstehenden Apotheke
Ich hoffe auch, daß ich das noch mal testen kann, bevor es los geht, aber in den letzten Jahren hat's hier ja kaum mal geschneit und wenn, dann war gleich wieder alles weggeräumt und gesalzen.
Die Abdeckung des Lochs für den Lenkungsdämpfer ist bereits geplant, da ich mir schon gedacht habe, daß da ein schöner gebündelter, kalter Luftstrom durchgeht.
Ich habe zumindest schonmal ein dickes Kühlaggregat in die Apo eingebaut, damit ich meine Thermosohlen testen kann.
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Das Wochenende bot Gelegenheit für ausgiebige Tests bei jedem Wetter.
Positiv.
Die Guzzi läuft prima. Die Kiste ist dicht. Der neue A4 ist wirklich perfekt. leichter, bequemer, wärmer und besser als der alte. Ich hatte keinerlei Probleme. Nur Lidl Ski Unterwäsche und einen Microfaser Pullover untergezogen und auch nach 5,5 Std bei -5°bis -2° keinerlei Auskühlungserscheinungen. Da so mit einer zusätzlichen Isolierschicht in Norwegen so einiges gehen. Stulpen in Verbindung mit der Griffheizung funktionieren ebenfalls sehr gut. Auf den letzten 100Km hat es sehr stark geregnet und ich hatte keine Lust mehr anzuhalten, um die Stulpen in die Ärmel zu stecken. Deshalb ist mir das Wasser dann irgendwann von hinten in die Handschuhe gelaufen. Die Scheibe bietet ausreichend Schutz und mit dem kleinen Aufsatz von Falcone passt das prima. Bei Schnee und normalem Regen bleibt das Visier ab 50 km/h fast tropfenfrei. trotzdem kann ich die Straße über der Scheibe in ca. 10m sehen. Der Helm mit dem Heizvisier sitz nach anfänglichem Drücken an der Stirn gut. Das Visier ist wirklich dicht und die Heizung erzeugt im Helm echtes Wohnzimmer Feeling. Man muß allerdings darauf achten, das die zahlreichen Belüftungsmöglichkeiten wirklich geschlossen sind. Die Sturmhaube mit extra großem Latz lässt keinerlei Zugluft oder Wasser durch. Ganz wichtig um sich wohl zu fühlen.
Negativ
Die Sorrel Caribou sind mit den einmal Heizsohlen ok. Bei längerem Regen und Schneematsch Duschen aber nicht wasserdicht. Da werde ich einen Schutz basteln müssen. Das spielt aber eher für die Anreise nach Norwegen eine Rolle. Im Schnee ist das kein Problem. Der Tankdeckel war zugefroren. Ich hab den mit einer Tasse heißen Kaffee zwar schnell aufgetaut, aber auch da muß ich mir noch was überlegen. Die jetzigen Michelin Winterreifen funktionierten auf Schnee leidlich. Auf Schneematsch hatte ich ein echtes Haftungsproblem, da das Fahrzeug für die breiten Reifen wohl zu leicht ist. Das war bei der W mit Immlerreifen viel besser. zudem ist der Hinterreifen auch schon ordentlich abgefahren.
Ich denke aber, das die neuen Ralley Winterreifen das alles besser können. Die haben eine sehr weiche Gummimischung, einen wesentlich größeren Negativanteil im Profil und sind für die Schneepiste in Norwegen bespikebar. Ich werde beim beladen auch darauf achten müssen, das ich mehr Gewicht aufs Hinterrad bekomme. Ein passendes Gepäckstück schwebt mir da schon vor.
Ansonsten eine aufregende Tour, bei der ich die Eigenheiten im Winter, bei der Guzzi kennenlernen durfte. Und der Abend in Hildburghausen war auch nicht zu verachten.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #132 Die Sorrel Caribou sind mit den einmal Heizsohlen ok. Bei längerem Regen und Schneematsch Duschen aber nicht wasserdicht. Da werde ich einen Schutz basteln müssen. Das spielt aber eher für die Anreise nach Norwegen eine Rolle.
Nachdem ich deine Empfehlung für richtig kalte Tage und warme Füße in Verbindung mit Motorradfahren gelesen habe, stiefelte ich los und besorgte mir gestern im Outdoorladen ein paar Candian Boots der Marke Meindl mit dem ergreifenden Namen Sölden. Ähnliche Machart wie der Sorel Caribou. Innenschuh aus Filz, unterer Teil Gummistiefel, dicke Sohle, oberer Teil Leder mit Schnürung. Knapp 100€. Dazu noch Dauereinlegesohlen der Marke Sunbed mit dem programmatischen Namen Fire für 20€. Wärmer als die Daytona GTX sind sie. Werden die Füße bewegt, werden die Füße sehr warm in ihnen gehalten. Treibt man munter Zehenbewegungsspiele während der Fahrt, dürfte Kälte und mit zunehmder Geschwindigkeit der weiter erkaltende Windchillfaktor die Füße nicht in Frostbeulen verwandeln. Bei 1° und nicht häufigem Spielen merkt man auch in den Meindl Tretern einen Teil der Kälte. Die GTX kommen bei seinem Schutz vor ihr nicht mit. Einen ausgiebigen Regentest konnte ich auf der gestrigen Probefahrt nicht fahren. Regnete nur ganz wenig gegen Fahrtende.
Habe das Leder imprägniert.
Hast Du das auch zusätzlich? Mich wundert, dass der Caribou Nässe hineinließ. Bin gespannt, wie der Sölden sich schlägt. Die Größe wählte ich so, dass 2 Paar dicke Strümpfe in ihm getragen werden können. Dennoch wird der Stiefel nicht zu eng. Das Gehen hat leichte Anflüge von einem Astronaut beim Moonwalk. Schalten geht aber.
So sehen die Quadratlatschen und der Innenschuh aus:
Meine Sorrels sind 10 Jahre in Gebrauch. Ist jetzt das erste Mal, das Wasser hineingekommen ist. Ich kann mir das auch noch nicht wirklich erklären. Eine erste Inaugenscheinnahme ließ kein Leck erkennen. Ich werde den Lederteil auf jeden Fall mal neu imprägnieren. Das ist hydrophobiertes Leder, aber die Behandlung verliert sich wohl mit der Zeit.
Sind deine Filsinnenschuhe herausnehmbar? Das ist nämlich sehr wichtig. Die brauchen nämlich sonst ewig, bis die trocken sind.