"Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein: Wo jetzt noch Städte stehn, wird eine Wiese sein, Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.
Was jetzt noch prächtig blüht, soll bald zertreten werden. Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch’ und Bein, Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch, bestehn? Ach! Was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind; Als eine Wiesenblum’, die man nicht wieder find’t. Noch will, was ewig ist, kein einzig Mensch betrachten!"
Zitat von Serpel im Beitrag #270Für mich irgendwie völlig unverständlich: Da diskutieren erwachsene Männer ernsthaft darüber, ob man dem schöneren oder dem besseren Reifen den Vorzug geben sollte.
Verstehen könnte ich’s ja noch, wenn nicht klar auf der Hand liegen würde, welcher nun der bessere Reifen ist. Aber ernsthaft einem "schöneren" Reifen den Vorzug zu geben, ist dann schon ein bisschen - äh, wie sagt man? - eitel?
(Vanitas vanitatum et omnia vanitas ... )
Gruß Serpel
Das kommt immer darauf an ... wer den anspruch hat Motorrad zu fahren wird wissen was er an den contis (ersatzweise die Piloten - zweitbester und ökonomischter Reifen). Wer den anspruch hat ein gesamtkunstwerk auf einem motorradtreffen zu präsentieren der soll sich doch von mir aus die tt aufs möppi schnallen, meine Meinung zu dem Thema ist bekannt (siehe auch die signatur)
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Der TT ist klasse! An meine Karre kommt nichts anderes mehr dran, auch wenn die modernen, hässlichen Reifen noch etwas besser sein mögen. Ich gehöre aber auch nicht zu den bekloppten "Bikern", sondern zu den Genießern, die auch mal im T-Shirt durch die Gegend tuckern...!
Na klar! Einmal Dunlop, immer Dunlop, alles Dunlop! Man sollte nicht immer auf die Technik schauen, sondern auch mal der Intuition vertrauen. LG Stefan
Klingt vielleicht komisch, aber diesen Akzent von Modernität, den CCA/CRA setzen, mag ich inzwischen an meiner Grünen. Nur Anfangs war die Optik für mich gewöhnungsbedürftig. So wie das Einspritzergekruschtel, das nicht so hübsch ist wie 2 Gleichdruckvergaser mit blinkenden Deckeln, aber mich dank netter Blechabdeckung gar nicht mehr stört. Und auch hier liegen die Vorteile moderner Technik auf der Hand. Nur wegen der Vergaseroptik hätte ich mir jetzt nicht die 650-er gekauft.
Im ersten Drittel des Reifenlebens musste ich mich wie früher schon geschrubt an das Kippelige gewöhnen, danach waren sie bestens eingefahren. Und für mein nächstes Projekt, dem Gabelumbau, der mit größerem Nachlauf verbunden ist, dürfte diese Reifenkombi wahrscheinlich bestens passen.
Das ist auch ein eigenes Thema wert, aber hier bietet es sich einfach an. So, wie Du, mofaracer, es beschreibst, und wie ich es zwischen denZeilen elesen habe, solltest Du diese Art der Gruppenfahrten vielleicht ersteinmal meiden. Ich kann verstehen, dass man beim Hinterherfahren sich den Vorderleuten anpassen will. Das ist mal gut, weil man ja auch was lernen kann, lenkt aber auch vom eigenen Fahrstil ab. Und wenn schon mal ein grundsätzliches Unwohlsein auftaucht, dann würde ich eher nach einer anderen Truppe suchen. Oder schauen, dass jeder in der Gruppe mal vorfährt. Wenn dann Sprüche kommen, die Dir aufstoßen...
Hilfreich, um das fahren an sich zu verbessern und das Vertrauen in die Mschine zu stärken, ist es meiner Meinung nach, wenn man sich wirklich eine Hausstrecke erfährt. D.h. regelmäßig eine Strecke bei verschiedenem Wetter unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten und mal mit guter und mal mit schlechter Laune.
Ich fahre häufiger mal zu dritt oder zu viert, aber mit nur einer sehr eingefahrenen Truppe. Die anderen sind zwar mit Motorrädern unterwegs, die ca. doppelt so viel PS haben, wie meine W, aber das hat uns - und ich betone: uns - noch nie gestört. Letztendlich hat jeder einen Blick für den Hintermann und das Gruppentempo richtet sich nach dem Hintersten. Punkt. Ok, jeder hat mal ein paar „drollige Minuten“ und fliegt etwas vor. Wir überholen auch mal einzeln, ohne dass jeder gleich mitkommt, aber dann wird eben im Zweifelsfall wieder an einer Ecke gewartet. Da ist eben ein großes Grundvertrauen vorhanden und wir sind wohl eher Freunde, die zusammen Motorradfahren und es muss sich keiner beweisen, was er für ein toller Hecht ist. In einer anderen Konstellation würde ich keine Gruppenfahreten mehr unternehmen.
Und zum Thema Reifen: Im Gegensatz zu einer Lackierung oder Installation von irgendwas sind Reifen am Motorrad Verschleißteile. Und zwar die mit der höchsten Wechselfrequenz. Das ist doch keine Entscheidung für die Ewigkeit. Wenn die TT runter sind, zieh einfach z. B. die Contis auf (bei Nicht-Freigegeben sähe es meinetwegen etwas anders aus) und probiere, wie Du damit klarkommst. Wenn Du die dann runter hast, dann kannst Du Dich ja wieder für einen hübscheren Reifen entscheiden.
Also erstmal vielen Dank für die reichlichen und hilfreichen Antworten!
Die TT werde ich definitv nicht mehr aufziehen, dazu bin ich viel zu neugierig. Meine Frage ging eher in die Richtung, ob sportliche Reifen eventuell einen unsportlichen Fahrer überfordern können bzw. das Fahrverhalten zu nervös machen (wie beispielsweise bei falsch abgestimmten Fahrwerken, die dann nur noch einen sehr schmalen Grenzbereich haben). Diese Frage habt ihr mir aber ja einstimmig mit "Nein" beantwortet, eigentlich kann es nur besser werden oder gleich bleiben.
Ich tendiere daher zu Michelin oder Conti.
In meinen Augen haben die Michelin beispielsweise auch gar keine so gewöhnungsbedürftige Optik. Aber das ist Geschmackssache und für mich bei einem Reifen auch eher zweitrangig.
Schön, dass du mir deine Erfahrungen zum Thema Gruppenfahrten mitgeteilt hast. Ich sehe es eigentlich genauso wie du und bin dabei diesen Sommer durch einen Lernprozess gegangen, wo ich auch zugegebenermaßen oftmals viel Glück hatte. Um "dran" zu bleiben bin ich im Gegenverkehr gelandet, hab die Roadmaster an die Haftgrenze gebracht, den Druckpunkt der Bremse verloren und bin mit ordentlich Schweißausbruch abgestiegen. Mit meinem eigenen Fahrstil hatte das nichts zu tun und Unwohlsein war eigentlich bei jeder Fahrt mit dabei. Wollte da sicherlich auch mir und den Mitfahrern was beweisen, aber am Ende ist das Schwachsinn und wirft einen eher zurück. Mittlerweile fahre ich wieder allein oder ab und zu mit einer Gruppe Herren Ü 50, die zwar zum größten Teil stärkere aber manche auch schwächere Maschinen bewegen. So ist es eigentlich recht entspannt und wir fahren wie du es beschreibst. Aber durch die vielen brenzligen Situationen in letzter Zeit ist das Vertrauen zum Motorrad irgendwie nicht mehr so da wie zuvor und deswegen hoffe ich das mit guten Reifen und guten Bremsbelägen wieder ein bisschen aufbauen zu können, so dass das Fahren wieder mehr Spaß macht.
ZitatAber durch die vielen brenzligen Situationen in letzter Zeit ist das Vertrauen zum Motorrad irgendwie nicht mehr so da wie zuvor
Da hilft eigentlich nur fahren, fahren, fahren und die Zeit für sich arbeiten lassen. Nach schlechten Erfahrungen dauert es eine Weile, bis die alte Sicherheit wieder da ist.
ZitatAber durch die vielen brenzligen Situationen in letzter Zeit ist das Vertrauen zum Motorrad irgendwie nicht mehr so da wie zuvor
Bei dem was Du da von Deinen Gruppenfahrten erzählst ist das aber nicht das Motorrad schuld, Du bist einfach in Bereiche gegangen, die Du noch nicht in der Lage bist zu beherrschen, also mußt Du die Schuld bei Dir suchen und wenn Du mit den Contis wieder mit dieser, für Dich zu schnellen, Gruppe fährst, wirst Du die gleichen Probleme bekommen, wie mit den TTs.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Ich glaube, so war das nicht gemeint. Der Ansatz zielte eher darauf, dass jemand mit besseren Reifen besser fahren lernen möchte, um dann in der Gruppe besser mitzuhalten.
Oder so.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"