Ja, das war vor dem Krieg (und auch noch danach) bei den meisten Fahrzeuge so üblich, dass im Motorraum ein Halter für Zündkerzen zu finden war, alternativ eine Box im Werkzeugfach. Für Motorräder wurde so was noch bis weit in die 70er Jahre im Zubehör angeboten.
Ja, ich hab inzwischen Mühe, aus meinem SLK raus zu kriechen. Wenn die Parklücke dann noch eng ist und die Tür nicht richtig aufgeht, wird’s ganz schlimm. Dann wünsche ich mir jeweils einen Flügeltürer. Oder so einen Bugatti, da hat’s gar keine Türen.
Wie habt ihr euch eigentlich in Spanien verständigt? Wir waren jetzt ein paarmal über die Grenze gehüpft und konnten uns oft nur mittels Extremitättranslater verständigen. Französisch (ca. 30 km hinter der Grenze)? Nööö! Englisch? Nööö! Dein Bericht, Martin, über die spanischen Kordillieren hat uns Lust auf mehr gemacht. Aber wenn da jedes Essenordern zum Zappeltanz ausartet...
Thomas, das ist wirklich ein Thema. Falconette spricht ein klein wenig Schulfranzösich (Ich habe mir aus der Schulzeit nichts gemerkt: Dritte Fremdsprache und Lehrerin mit einem so was von knappen Minirock ... ), spanisch können wir beide fast nix. In Frankreich ist es im Gastronomiebereich inzwischen oftmals so, dass doch ein paar Worte an Deutsch und ein paar Worte mehr an Englisch beherrscht werden, aber immer noch nicht überall. Dank Wischkästle ist es aber kein so großes Problem, nahezu alle Speisen auf der Karte schnell zu identifizieren. Manchmal gibt es aber auch die merkwürdigsten Übersetzungsergebnisse. In Spanien sieht es schon deutlich schlechter aus. Fremdsprachen werden, wenn nicht gerade in großen Hotels, so gut wie keine gesprochen. Auch hier haben wir uns mit dem Smartphone beholfen. Vor allem junge Leute gehen damit virtuos um, und es war sicher manchmal drollig zu beobachten, wie wir uns gegenseitig die Telefone unter die Nase gehalten haben. Aber es hat gut geklappt. In Portugal wurde es dann wirklich schwierig. Das war so auffallend, das wir uns damit auseinandergesetzt haben und mussten erfahren, dass während der Diktaturen, in Portugal noch ausgeprägter als in Spanien unter Franco, die Menschen bewusst ungebildet gehalten wurden. Schulzeiten wurden minimalisiert und Fremdsprachen gar nicht angeboten. Diese Generation leidet immer noch darunter. Aber auch in den osteuropischen Länder, insbesondere in Rumänien und Bulgarien hatten wir durchaus Verständigungsprobleme. Ich weiß nicht, ob nicht die Motorräder einen Teil dazu beitragen, aber die Menschen sind dort eigentlich immer wohlwollend und interessiert auf uns zugetreten, was die Sache oftmals sehr erleichtert hat. Ganz anders in Spanien: Hier war man meist sehr reserviert bis abweisend, insbesondere - was manchmal durch Gesten und Blicke überdeutlich rüberkam - weil eine Frau ein Motorrad fuhr. Gerade auf dem Lande konnte man das wirklich nicht mehr übersehen. Eine ausgeprägte Macho-Gesellschaft. Wir haben uns im Landesinneren nicht sonderlich wohl gefühlt. In Portugal fiel uns das nicht so auf, allerdings waren wir da ja nur drei Tage und es ist daher schwer einzuschätzen. An der spanischen Küste im Norden, vermutlich weil Touristen hier häufig sind, war das noch nicht zu spüren. Spanische Speisekarten geben aber wenig Probleme auf, vieles kann man sich von französischen, italienischen oder auch deutschen Bergriffen her erschließen, außerdem sind die Speisekarten in kleineren Lokalen sehr überschaubar. In besseren Restaurants und Hotels sind Speisekarten oftmals zweisprachig. Und an der Bar deutet man einfach auf den Boccadillo, den man haben will.