Noch mal, ein Auto, an dem 10% die Lohnkosten sind, soll also für jemanden, den Du mit 1.000 bis 1.200 Brutto nach Hause schickst, erschwinglich werden, indem die Löhne beim Autobau gesenkt werden?
Daß gut bezahlte Jobs weniger bis zeitweise gar nicht im lohn steigen sollten als schlecht bezahlte, ist Konsens und findet in organisierten Betrieben statt.
Die Arbeit landet doch nicht im Ausland um die Preise zu stabilisieren, sie wandert ab, um die Margen zu steigern.
Ich hab den Eindruck, dass es C4 gesundheitlich schon wieder besser geht, er jetzt aber vermehrt unter aufsteigender Langeweile leidet und deshalb ein kleines verbales Scharmützel er„battlet“.
Nur mal so zur Automobilindustrie in den USA.
Etwas mehr als die Hälfte der meistverkauften Automodelle in den USA kommen von japanischen Herstellern. Wenn diese Autos auf Grund steigender Importzölle teurer werden, was passiert dann mit den Preisen der Ami-Autos? Die Gesetze des Marktes sagen ganz klar: auch teurer. Und jetzt weitergedacht. Wird dieses Mehr eher den amerikanischen Automobilunternehmensbossen die Kassen füllen oder dem Am-Band-Steher? Wer profitiert also davon und wer zahlt die Zeche?
Und zur Gobalisierung: Ein Land, dessen Wirtschaft einen Außenhandelsüberschuss in Milliardenhöhe erwirtschaftet, weil die Produkte weltweit nachgefragt werden, ist zu teuer und soll mit geringeren Löhnen klar kommen? Warum?
Zitat von woolf im Beitrag #391Noch mal, ein Auto, an dem 10% die Lohnkosten sind, soll also für jemanden, den Du mit 1.000 bis 1.200 Brutto nach Hause schickst, erschwinglich werden, indem die Löhne beim Autobau gesenkt werden?
Hier scheint es wohl ein paar mehr Probleme zu geben, wenn diese 10 % wirklich die Realität sind. Diese Zahl kann ich mir kaum vorstellen, ohne sie anzweifeln zu wollen (dazu fehlt mir die Information). Bleibt, daß auf diese Weise die Produkte zu teuer werden.
Zitat von Nisiboy im Beitrag #392Ich hab den Eindruck, dass es C4 gesundheitlich schon wieder besser geht, er jetzt aber vermehrt unter aufsteigender Langeweile leidet und deshalb ein kleines verbales Scharmützel erbattlet.
Wenn ich das richtig verstanden habe, drückt man also Besten die Einkommen hier auf Chinaniveau, dann haben wir bald Vollbeschäftigung, und dann geht's dem kleinen Mann hier aber mal so richtig gut anschließend .
Warum China? Das ist doch als Produktionsstätte mittlerweile viel zu teuer. Kambodscha, Bangladesh usw. sind noch viel billiger und bei den dortigen Unternehmern steht der Begriff Lohnnebenkosten auch nicht so weit oben auf der Liste. Mithilfe von etwas Robotertechnik und einer ordentlichen Portion vollbeschäftigter armer Schweine, die rund um die Uhr ackern, kann man da neben den Nähfabriken auch ein paar Autos herstellen und damit ein stattliches Sümmchen verdienen. Ist doch toll, oder? Ab auf die großen Schiffe und her damit.
Zitatdrückt man also Besten die Einkommen hier auf Chinaniveau, dann haben wir bald Vollbeschäftigung, und dann geht's dem kleinen Mann hier aber mal so richtig gut anschließend
Das hat der Obersoze Schrödi doch mit seiner Agenda genau so gemacht.
Und so wird man dann Exportweltmeister, unter den gegebenen Umständen der Deppentitel schlechthin. Man hat gearbeitet und Rohstoffe veredelt die man teuer am Weltmarkt gekauft hat, die zu Produkten gemacht und diese dann an Leute verkauft die das Geld nicht hatten und ihnen dafür dann Kredite gegeben für die der Bürger, der meistens auch der Arbeiter oder Angestellte ist, auch noch bürgt?!
Echt klasse.
Wenn die Menschen die Wahl haben zwischen der bequemen Lüge und der anstrengenden Wahrheit, nehmen sie leider oft die Lüge.
Zitat von Turtle im Beitrag #398Und so wird man dann Exportweltmeister, unter den gegebenen Umständen der Deppentitel schlechthin. Man hat gearbeitet und Rohstoffe veredelt die man teuer am Weltmarkt gekauft hat, die zu Produkten gemacht und diese dann an Leute verkauft die das Geld nicht hatten und ihnen dafür dann Kredite gegeben wofür der Bürger der meistens auch der Arbeiter oder Angestellte ist auch noch bürgt?!
Lass mal, Turtle, diese Argumentation ist zu einfach und zu schlüssig, als dass man sie einfach unwidersprochen hinnehmen könnte ...
Zu Deinem Text, Turtle: Kurz und prägnant beschrieben. Und inhaltlich gar nicht so falsch. Nur im internationalen Vergleich scheint das Modell auch wieder nicht soo schlecht zu sein, oder?
Edit: Ich erinnere mich, dass mir ein Austauschschüler aus Florida (1991?) mal erzählte , in der Senior High müsste man in der Matheabschlussprüfung eine Gerade mittels Zirkel in gleichlange Teile teilen. Hab damals gelacht. Hätt ichs ernst nehmen sollen ?
Zumindest gebe ich zu fassungslos zu sein, dass der neue POTUS seine Reden - scheints - mit unüberprüften "Medienrecherchen" anreichert.