@knallert: mit der Stahlfex geht die aufgewendete Handkraft in Bremskraft über. Mit dem Gummischlauch führt mehr Kraft dazu, dass auch der Bremsschlauch gedehnt wird. Es kommt also 1. weniger von der aufgewendeten Kraft in der Bremse an und 2. trägt dieses Verhalten nicht gerade zu einer guten Dosierbarkeit bei. Diese ca. 60.-€ + Montageaufwand halte ich bei der W für die Investition mit dem besten Kosten-Nutzen Verhältnis überhaupt. Aha Effekt garantiert!
Zitat von Serpel im Beitrag #451. Lenkerschlagen beim Beschleunigen auf Bodenwellen 2. Hauptständer in Schräglage 3. Nässe mit Sportreifen auf Nordschleife in Schräglage 4. Öl auf Nordschleife in Schräglage 5. Eiplatte am Bernina in Schräglage
Gruß Serpel
Rein wissenschaftlich betrachtet, solltest Du also auf „Schräglage“ verzichten.
Dem stimme ich nicht ganz zu. Eine Verbesserung der Bremswirkung erreichst du z.B. alleine schon mit Sintermetall-Bremsbelägen. Allerdings geht das sehr stark auf Kosten der serienmäßigen Bremsscheibe. Aber beispielsweise schon eine Lucas-Bremsscheibe mit den Rennbelägen von Lucas verbessert die Bremsleistung spürbar, ohne dass du übermäßig viel investieren musst.
Aber vermutlich bezogst du dich auf eine erhoffte Verbesserung der Bremsleistung alleine durch den Tausch des Handbremszylinders.
Zitat von Serpel im Beitrag #451. Lenkerschlagen beim Beschleunigen auf Bodenwellen 2. Hauptständer in Schräglage 3. Nässe mit Sportreifen auf Nordschleife in Schräglage 4. Öl auf Nordschleife in Schräglage 5. Eiplatte am Bernina in Schräglage ...
Rein wissenschaftlich betrachtet, solltest Du also auf „Schräglage“ verzichten.
Noch nicht mal das, im Polizeibericht des Fachhochschulabsolventen würde als Unfallursache ganz einfach "zu schnell" stehen (Eierdieb?). Was ja auch stimmt, egal ob TH oder FH.
Zitat von Falcone im Beitrag #51Dem stimme ich nicht ganz zu. Eine Verbesserung der Bremswirkung erreichst du z.B. alleine schon mit Sintermetall-Bremsbelägen...
Ich bin, so als Naivling, einfach mal davon ausgegangen, dass eine Bremse nicht mehr als bis zum Blockieren des Rades bremsen kann, offensichtlich blockiert die Bremse mit Sintermetall erst bei größerer Verzögerung
Interessante Überlegung. Also sind alle die teuren, guten Bremsen Mist. Sie können ja auch nicht mehr, als das Rad zum Blockieren zu bringen. Ich hab doch da noch irgendwo so eine alte Kreidler-Bremse. Die konnte das auch und ist schön leicht.
Zitat von Falcone im Beitrag #54... Also sind alle die teuren, guten Bremsen Mist ...
Was die max. Verzögerung angeht sind sie nicht Mist, sondern nicht besser .
Und ob die alte Kreidlerbremse bei einem > 200 kg Brocken wie der W das Vorderrad zum Blockieren bringen kann, das wage ich zu bezweifeln. Ein Stock durch die Speichen wäre sicherlich effektiver .
Hab von Bosch dazu Informationen eines möglichen Front-ABS erhalten: Front-ABS Das ist überwiegend für Schwellenländer im Angebot, nur vereinzelt in der EU im Programm. Gibt es auch ein lustiges Video dazu : Video "Nichts ist unmöglich"
Zitatdass es im Forum scheinbar noch keinen dokumentierten Umbau auf einen besseren Handbremszylinder gibt
Was verstehst du unter "besserem Handbremszylinder"?
Na, besser ist nicht das richtige Wort, sondern eher einen mit höherem hydraulischen Übersetzungsverhältnis. In meiner Mopedhistorie kann ich Mopedgewicht und Bremsanlage am ehesten mit der von NTV 650 vergleichen. Die bremste nach meiner Erinnerung mit auch nur einer Scheibe deutlich kräftiger (die ist allerdings größer...).
Eine größere Übersetzung kombiniert mit einem wenig nachgiebigen Schlauch würde hier doch Reserven bringen. Und wenn erst nix kommt und dann Reifenquietsch heißt das doch, dass der Reibwert nicht konstant bleibt sondern mit zunehmendem Druck größer wird. Ich gehe mal davon aus, das das Übersetzungsverhältnis im HBZ konstant bleibt (oder?); dann passt doch etwas bei den verwendeten Belags- und Scheibenmaterialen nicht zusammen. Denke ich mir so.
Zitatdann passt doch etwas bei den verwendeten Belags- und Scheibenmaterialen nicht zusammen.
Da denkst du gar nicht mal falsch Die W war ja ursprünglich im Cruiser-Segment von Kawa angesiedelt. Das erklärt vermutlich die wirkungsvolle Hinterradbremse und die wirklich softe Vorderradbremse, die bei baugleichen Zangen in anderen Modellen besser Beläge erhielt. Deswegen gibt es hier ja schon seit Jahren die Empfehlung, auf die Beläge der GPZ in Verbindung mit einer Stahlflex umzurüsten. Und, wie ich oben schon schrieb, Sintermetallbeläge verbessern die Bremsleistung im Vergleich zu den GPZ-Belägen noch mal, allerdings stark und ruinös auf Kosten der originalen Scheibe.
Zitat von Knallert im Beitrag #57 ... Und wenn erst nix kommt und dann Reifenquietsch heißt das doch, dass der Reibwert nicht konstant bleibt sondern mit zunehmendem Druck größer wird...
selbst wenn der Reibwert konstant bleibt (zumindest bei den GPZ Belägen ändert er sich, durch Erwärmung), wird doch die Bremswirkung durch höheren Druck größer, oder verstehst du Reibwert als Reibkoeffizient?
Im Fall der W-Bremse irrt Axel gewaltig. Das Argument mit dem "zum-Blockieren-Bringen" hat ein gewaltiges Loch:
Zuerst mal wollen wir ganz deutlich festhalten, dass die Bremse der W nicht nur gefühlt komplett scheiße ist, sondern auch objektiv längst nicht den Bremsweg zu Stande bringt, den moderne Bremsen auf ebensolchen Fahrwerken heutzutage zu Stande bringen.
Woran das liegt?
Na, ganz eindeutig an den langen Federwegen in Verbindung mit mangelhafter Dämpfung und ebensolcher Dosierung. Die maximale Verzögerungskraft kann nicht größer sein als die Kraft, die die Gabelfedern übertragen. So lange diese aber nicht voll komprimiert sind, bremst man nur Halbkraft. Sind sie aber endlich komprimiert, dann gehen sie auf Grund der laschen Dämpfung unvermittelt auf Block, wodurch die Bremsen schnell mal blockieren. Um den daraus resultierenden Sturz zu vermeiden, kann der Fahrer diesen Bereich nur geflissentlich meiden und dadurch wichtige Meter verschenken.
Die Bremsen der W sind einfach Kacke, da braucht man wirklich nicht drüber zu diskutieren (), und das beste, was man tun kann, ist es, ihr vernünftige Gabeln und eine Doppelanlage zu gönnen.