Die Verunsicherung - auch auf Seiten der Händler - scheint groß zu sein.
Dabei ist die Zuordnung der jeweiligen Änderungsmassnahme anhand der Fahrzeugnummer eigentlich eindeutig...
Die Ansaugstutzen sehen eigentlich äusserlich gleich aus und eine Ersatzteilnummer ist ja auch nicht von aussen zu lesen.
Bliebe nur noch der Kabelverlauf unter dem Tank. Wenn man schon mal den Tank ab hat, wird man doch gleich den Kabel mit Abstandhalter richtig fixieren können.
die Kawa Werkstatt schaut sich den Kabelbaum an, dann wird geprüft inwieweit er beschädigt ist, sollte ein Kabel angeschliffen sein wird ein Foto gemacht und Kawa-Dt. entscheidet dann ob Repariert oder ausgetauscht wird.
Ich geh davon aus das in den sältesten Fällen der Kabelbaum ausgetauscht werden muss.
Spannender als die Frage, ob da am Ende was getauscht wird oder nicht, ist für mich die Zeitfrage. Wie lange dauert denn nun diese, wie ich finde recht umständliche Prozedur? Trauen die bei Kawasaki etwa ihren eigenen Fachwerkstätten nicht über den Weg?
Zitat von didi2253 im Beitrag #30Die Werkstatt muss aber Bilder machen, die dem Werk vorlegen und dann erst wird von Kawa entschieden, ob Neuteile benötigt werden. Somit ist meine W statt einen Tag wie gedacht bis wahrscheinlich Ende nächster Woche in der Werkstatt. Bitte beachten.
Dann weiss Dein Spezi mehr als mein Schrauber.
Der Händler, der meine Kawa checkt im April, hat sich die Fahrzeugnummer notiert und mir mitgeteilt, dass Kawasaki anhand dieser beurteilt, was getauscht wird. Von einer Photoshow war nicht die Rede beim Terminausmachen.
Ich lasse mich überraschen bezüglich des zeitlichen Aufwandes. Da der Händler in Kiel liegt, soll er, falls das Ganze sich langwieriger als vermutet gestaltet, gehe von max. einer Stunde aus, die Teile ordern und ich tauche wieder bei ihm auf, wenn alles paletti ist.
Wie ich schon schrieb, ich habe anderes zu tun, als mit Rückrufaktionen meine Zeit zu verdaddeln. Behält man die Kisten, muss man das leider.....
Meine W650 war schon ein paar Jahre alt, als ich sie gebraucht kaufte. Im Serviceheft war kein Rückruf vermerkt. Ausser der ersten Inspektion auch keine weitere. Ähem! Der Vorbesitzer wollte immer mal selber als KFZ-Mechaniker, nun ja...
Bei der 800er setzt Kawa voll auf die Sicher-Geh-Nummer, um unliebsamen Ereignissen vorzugreifen, weil sie den Kunden, vielleicht auch nur ihr Produkt, so gern haben. Eine Möglichkeit der Betrachtung.
Eine andere lautet, sie waren einfach mit dem Update, das die Zulassungshürde sich verschärfender Abgas-und Lärmvorschriften nehmen musste, ein wenig überfordert und müssen nun nachbesseren, Stück für Stück, so weit sie der Fehler gewahr werden. Das Ganze gepaart mit der unheilvollen Vorausahnung, nicht allzu viele Zossen an den Kunden zu bringen und dann kann man ja bei Zulieferern und der Montage ein wenig sparen und es nicht mehr so genau nehmen, vielleicht noch ein paar rumliegende Benzinpumpen, für die es sonst keine Verwendung mehr gibt usw. usw.
Blöd nur, wenn der Kunde dann anschließend immer mal wieder "laufen" muss....
ZitatAber bei den 650ern hat so ein Gedöns (meines Wissens) nie gegeben.
Ich denke, das war damals auch noch nicht so ausgeprägt mit der Rückruferei. Wenn der Kunde gemeckert hat, gab es Austauschaktionen. Also eher eine Garantieabwicklung, kein Rückruf. Die Instrumenteneinheit der 99er, die eingerissenen Schutzbleche hinten und die Vergaserschieber. Dazu kamen die Risse im Rahmen an der Ständeraufnahme, die geschweißt wurden - vereinzelt wurde auch der Rahmen getauscht. Die Risse im Rahmen würden möglicherweise heute ein kostspielige Rückrufaktion in Gang setzen.
Dass die letzte Ziffer sich Stück für Stück verabschiedet, ist normal. Das kommt auch bei bereits getauschten Tachos vor. Ich hab schon mal die Kontakte auf der Platine gereinigt, hat aber nichts geholfen.
ZitatDass die letzte Ziffer sich Stück für Stück verabschiedet, ist normal. Das kommt auch bei bereits getauschten Tachos vor. Ich hab schon mal die Kontakte auf der Platine gereinigt, hat aber nichts geholfen.
Das ist interessant, habe ich vorher nicht gehört. Und ich fahre eine 1999’er W, aber mit verhältnismäßig wenig Kilometern.
Das LCD-Display der W-650 hat Segmente, die aus Flüssigkristallschichten bestehen. Durch Anlegen von elektrischen Feldern kann die Ausrichtung der Moleküle so beeinflusst werden, dass man sie sieht, oder eben nicht. Dazu muss das angelegte elektrische Feld oszillieren, also eine Art Wechselspannung sein. Und auch schnell genug, dass das Auge die Wechsel nicht wahrnimmt (Frequenz > 25 Hz), sonst flimmert es.
In den 90’er Jahren habe ich bei einem Projekt ein LCD-Display nur per Software angesteuert, weil ein LCD-Controller zu teuer war. Habe die „Wechselspannung“ selbst erzeugt und zu richtigen Zeitpunkten das Ansteuern der Segmente synchronisiert. Wenn das nicht ok war, verschwammen die Segmente.
Ich denke, da ist ein Software-Fehler. Bei Kfz-Anwendung wird gespart, wo es nur geht. Die haben bestimmt keinen LCD-Controller spendiert und die Ansteuerung per Software erledigt.
Kann es sein, dass das Problem erst bei Kilometerstand > 65536 auftritt?
Hallo Arthur, Es ist mir ja nur vereinzelt vorgekommen. Das hat also nicht jede W und muss auch nicht jede bekommen. Ich selbst habe/hatte überwiegend 99er Ws, kann aber nicht sagen, ob das mit dem Baujahr zusammenhängt. Dass es über die Baujahre hinweg grundsätzliche Änderungen in der Instrumenteneinheit gegeben hat, glaube ich nicht. Wann so was jeweils aufgetreten ist, weiß ich nicht. Ein Tacho mit diesem Befund ist aber definitiv mal getauscht worden und hat auch über 80.000 km runter. Ich bin mir aber relativ sicher, dass der das schon vor 65.536 km gehabt hat. Was hat es mit dieser Zahl auf sich?