Zitat von Pupsi im Beitrag #1Ich steh ja (Insolvenzbedingt) seit ein paar Monaten wieder ohne Job da. Ich bekomme 6 Monate Arbeitslosengeld - das letzte mal im Oktober. ... Bin ja von Haus aus BWLer ...
Für den Seiteneinstieg als Berufsschullehrer sieht es momentan auch nicht so rosig aus und ansonsten bin ich ziemlich planlos was ich machen könnte und was eventuell auch vom Arbeitsamt finanziel unterstützt wird. Also wer nen Tip für mich hat - nur her damit
Gruss
Pupsi
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Es werden derzeit bis zu 20.000 Lehrer gesucht. Natürlich sind da noch keine 20.000 Planstellen geschaffen, aber der Bedarf ist enorm. Sieh doch einfach mal in die Internetangebote des Schulministeriums. Ich habe da einfach mal bei "Verena" reingeschaut und mich bei 4 Stellen beworben (verschiedene Schulformen)als Mutterschaftsvertretung bis Sommer. Zwei verschiedene Schulen wollten mich direkt haben, bei einer habe ich unterschrieben und fange morgen an. Ich teile mir die Stelle mit einer "Seiteneinsteigerin", also jemandem wie du es wohl sein würdest. Ich bekomme weiterhin vom Verena-Computer laufend automatisch Stellenangebote. Man muss auch wollen und nicht nur den Schwanz einkneifen. Tut mir leid, aber manchmal muss Klartext geredet werden. Ich werde übrigens nächsten Monat 69. Geht doch.
Zitat von Pupsi im Beitrag #1... Bin ja von Haus aus BWLer ...Für den Seiteneinstieg als Berufsschullehrer sieht es momentan auch nicht so rosig aus
Zitat von EstrellaMax im Beitrag #31 ... Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen....
Doch, Max, das stimmt schon. BWLer gibt es wie Sand am Meer, gefragt (an den BKs) sind Metaller und Elektomenschen. Beispiel: bei uns bewerben sich um eine Witschaftsstelle 30 bis 50 Kandidaten, für eine Metallerstelle keiner. Das ist, zumindest hier in NRW die Realität. Und dann noch 50 plus? Da müssen schon ganz besondere Qualitäten vorliegen. Normalerweise sind die Stellen, wie es so schön heißt, "schulscharf" ausgeschrieben, da müsste Pupsi schauen, was evtl. noch gehen könnte, Mathe, Informatik bspw. Ob auch Deutsch? Ich weiß nicht.
Zitat von Pupsi im Beitrag #1... Bin ja von Haus aus BWLer ...Für den Seiteneinstieg als Berufsschullehrer sieht es momentan auch nicht so rosig aus
Zitat von EstrellaMax im Beitrag #31 ... Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen....
Doch, Max, das stimmt schon. BWLer gibt es wie Sand am Meer, gefragt (an den BKs) sind Metaller und Elektomenschen. Beispiel: bei uns bewerben sich um eine Witschaftsstelle 30 bis 50 Kandidaten, für eine Metallerstelle keiner. Das ist, zumindest hier in NRW die Realität. Und dann noch 50 plus? Da müssen schon ganz besondere Qualitäten vorliegen. Normalerweise sind die Stellen, wie es so schön heißt, "schulscharf" ausgeschrieben, da müsste Pupsi schauen, was evtl. noch gehen könnte, Mathe, Informatik bspw. Ob auch Deutsch? Ich weiß nicht.
Axel
Da kenne ich mich aus. Ich habe mich 1994 öffentlich mit der Obrigkeit angelegt, damit wir "schulscharfe" Ausschreibungen bekamen und musste dafür in Düsseldorf "antanzen". Wie immer, kommt es eher auf die Bereitschaft des Kandidaten an, als auf die "bösen Umstände". Schau mal näher in die Ausschreibungen, wenn gerade mal wieder Lehrermangelzeiten sind. (1994 gab es 13.500 Bewerber für 3.700 Stellen.) Jetzt werden mal wieder nach folgender Reihenfolge eingestellt. - Bewerber mit 1. und 2. Staatsprüfung (möglichst für die richtige Schulform). - Danach Bewerber mit nur der 1. Staatsprüfung - Wenn immer noch nichts geht, dann halt mit beliebigem Hochschulabschluss - Und wenn gar nichts mehr geht, dann geht plötzlich noch manch anderes
Aber dann bist du halt nicht an der Schule deiner Wahl und direkt um die Ecke. Da wird sogar im Öffentlichen Dienst ganz einfach Flexibiliät und Fantasie verlangt. Was meinst du wohl, was ich nun unterrichte? Die beiden Schulen, die fußläufig gewesen wären, haben jüngere Bewerber gefunden, was ich auch so angeboten hatte. Die beiden anderen Angebote liegen ganze 5 bzw. 6 km entfernt. Ich kann nicht klagen, denn man hätte mich auch sofort mit ganzer Stelle genommen, aber das würde mir eh bei der Pension abgezogen. Und ich bin halt nicht nur "Menschenfreund", sondern will auch ein kleines Taschengeld übrig behalten. Zudem muss ich zuerst einmal schauen, wie belastbar ich noch bin.
Ich kann nur wiederholen: Reinschauen und sich bewerben. Was meinst du, was wir zum Teil für Vögel nehmen mussten, wenn es halt kurzfristig brannte. Manche haben sich richtig gut entwickelt und sind auf Dauerstellen gerutscht und zum Teil sogar von Stellen des Gehobenen Dienstes auf Studienratsstellen gerutscht, obwohl nur Dipl. Ing (FH).
ich schau regelmäßig bei Verena rein. Die Stellen müssen für den Seiteneinstieg auch ausgeschrieben sein. Ich hab mir in Düsseldorf auch schon vor etlicher Zeit meinen Studienabschluss entsprechend anerkennen lassen und hab hier auch schon zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Thema besucht. Freunde von mir haben auch in Ihren Schulen nachgefragt. Ich hab ja auch als Schwerpunkt im Examen Phylosopie neben Marketing und Recht der Wirtschaft gehabt - das habe ich zumindest als kleinen Pluspunkt gewertet. Hier gibt's einfach keine Stellen auf die ich mich bewerben kann. An der Entfernung liegt es bei mir sicher nicht. Für den letzten Job bin ich von Münster nach Hamburg gependelt und hab da auch noch ne kleine Wohnung finanziert. Da hab ich sozusagen 1,5 Jahre für lau gearbeitet nur weil ich dachte das sei mein Eintrittsticket in die normale Arbeitswelt. Wieso sollte ich kein Interesse haben ne Stelle zu finden? Ich bekomme von keiner Stelle bzw. Staat Geld hab aber 2 schulpflichtige Kinder und eine Frau die seit 8 Monaten durch einen Arbeitsunfall nen steifes Bein hat und in der Zwischenzeit auch gekündigt wurde. Ich will ja nicht groß abjammern aber wenn jemand motiviert ist zu arbeiten dann bestimmt ich...
Niedersachsen ist auch o.k. Sind nur ca. 30 Kilometer dann fängt schon Niedersachsen (Osnabrück etc.) an. Ich möchte halt zumindest Abends wieder zuhause sein. Ob ich jeden Tag ne Stunde oder mehr zur Arbeit fahre ist mir Wurst.
Zitat von woolf im Beitrag #37nur Dipl.Ing. (FH)? Von nem Lehrer!
Wenn du das "Beamtenunwesen" anschaust, wirst du feststellen, dass sehr häufig die Einstufung davon abhängt, welchen Studienabschluss man hat. (Nur bei Stadtverwaltungen läuft das locker durch, wenn du Parteibonze + Gewerkschafts-/Personalratsbonze bist und event. noch SB.)
So sind halt alle FH-Abschlüsse zuerst einmal für den Gehobenen Dienst (A9/A10 bis A12/A13)vorgesehen. Für Einstufungen ab A 13 + Zulage wird ein Uni-Abschluss verlangt. In den GD gehören da auch Grund- und HS-Lehrer sowie Realschullehrer. Heute liegt die Grenze da bei Bachelor bzw. Masters.
Es sollte also keine Abwertung sein. Ich selbst habe nämlich nach einer Tätigkeit als Kraftfahrer, einer Tätigkeit im Mittleren Dienst und einem (Erst)studium an der Pädagogischen Hochschule natürlich zuerst im GD als Lehrer A 12 begonnen.
Ich hatte es auch schon mal geschrieben, dass bislang FH-Ingenieure mehr fachpraktische Kenntnisse hatten als ein Dipl. Ing (Uni). Es liegt oft an der Person und was sie daraus macht.
Zitat von woolf im Beitrag #37... nur Dipl.Ing. (FH)? Von nem Lehrer! ...
Genau so, du willst doch wohl nicht so nen popeligen FH Abschluss mit einem richtigen Uni/TH Abschluss vergleichen wollen . Ihr habt vielleicht Vorstellungen
Frag mal "dem Mattes seine Frau, ey"
Übrigens werden notgedrungenerweise inzwischen auch FH'ler als Seiteneinsteiger in den Schuldienst aufgenommen, genauso wie Bacheloristen (früher undenkbar), nur haben die dann noch eine richtige Ochsentour vor sich.
"Dem Mattes seine Frau" ist sogar Frau Doktor, so War lustig, als ich im Krankenhaus gelegen habe hat jeder gefragt, was für eine Fachrichtung Medizin ich habe. Ich habe erklärt was ich mache und wurde behandelt wie ein rohes Ei, übrigens auch von denen, die nicht gefragt haben und die dachten, ich sei auch Halbgöttin in Weiß.
Aber zurück zur Jobsuche: Könnte nicht die Flüchtlingskrise eine Jobchance bei der Registrierung, Erwachsenenbildung oder so bieten?