Nö, das ist in etwa der Standardpreis für das ältere, schwarze Modell, neu, seit dem es die V7 II gibt. Steht zu diesem Preis hier beim Händler auch mit 0 km. Die will keiner so recht.
Zitat von Falcone im Beitrag #140Nö, das ist in etwa der Standardpreis für das ältere, schwarze Modell, neu, seit dem es die V7 II gibt. Steht zu diesem Preis hier beim Händler auch mit 0 km. Die will keiner so recht.
Da stehen momentan einige rum und ich wage einmal auch ohne meine Glaskugel, die Prognose zu stellen, dass die Preise für die Dinger nicht steigen werden. Warten wir mal den Winter ab...
Die Stone war bislang das Stiefkind. Keiner wollte sie so recht haben. Entweder war klassisch gefragt, also die Special mit Speichenreädern, oder gleich der Café Racer.
Allerdings dürften die nun von Guzzi angebotenen Umbau-Kits das Interesse an der Stone als günstigste Umbau-Basisi wecken.
Ich komme gerade von einer längeren Probefahrt mit der V7 II Stone zurück. Läßt sich wirklich bedeutend besser schalten als das Vorgängermodel. Hinten ziemlich hart und am Auspuffsound muss man noch feilen. Da kommt die Mistralanlage in Frage - die ist günstig, gut verarbeitet und klingt dumpf und satt und ist nicht einfach nur laut. Es gibt auch von SC-Project in talien eine schöne Anlage, die hab ich aber noch nicht live gehört. Die gibt es ja auch für die W. Ich hab mir auch eine Reihe der Zubehörteile der "Kits" angeschaut. Manches ist erstaunlich moderat vom Preis (z.B. die Tanks und Sitzbänke) und anderes ziemlich teuer (z.B. Aluschutzbleche). Es gibt ja auch alles einzeln zu kaufen. Bin schwer am überlegen ob ich nicht zuschlagen sollte. In jedem Fall ein echte Alternative zur W und auch mit großem Umbaupotential.
Ich finde den Klang durchaus ausreichend, für mein Reisemotorrad dürfte sie keinesfalls lauter sein. Eher stört mich schon, dass sie im Leerlauf etwas laut ist. Die hinteren Dämpfer sind zu weich, nicht zu hart. Vorne ist sie genau richtig straff (spricht aber nicht so sanft an wie die W), aber hinten muss man was machen (wie bei der W). Ikon liegen schon bereit.
Wir haben ja gerade eine 1300-km-Tour hinter uns gebracht. Überrascht waren wir beide, dass sich weder der Kniewinkel als zu eng erwiesen hatte noch dass die Sitzbänke zu hart waren. Beides hatten wir im Vorfeld befürchtet. Allerdings hatten wir jeder ein Stück vom toten Schaf auf der Sitzbank. Das macht sicher was aus. Auf jeden Fall sind Tagesetappen von bis zu 400 km kein Problem gewesen. Die Sitzposition auf der W wird von uns beiden als etwas bequemer empfunden (allerdings mit spezielle gepolsterten Bänken), aber auch passiver. Die Position auf der Guzzi ist aktiver, entsprechend ändert sich tatsächlich auch der Fahrstil. Mit den Guzzis waren wir flotter unterwegs. Dazu trägt natürlich auch die bessere Beschleunigung bei, sowie die deutlich bessere Bremse und das stabilere Fahrwerk. Im direkten Vergleich lässt es sich nicht mehr leugnen, das die W, zumindest im Serienzustand, nichts anderes als ein Chopper mit Motorradoptik ist. Neben dem Kardan ist natürlich auch der große Tank ideal für ein Reisemotorrad. Wir haben immer nach ca. 400 km getankt (zwischen 350 und 370 km ging die Reserveleuchte an) und es passten dann zwischen 16 und 16,4 Liter in den Tank. das bedeutet aber, dass die Reserve sehr früh anzugehen scheint oder das der Tankinhalt vielleicht doch nicht die angegebenen 21 Liter hat. Ich werde es unter Mitnahme eines Reservekanisters demnächst ausprobieren. Sollte der Tank tatsächlich 21 Liter fassen, wäre die Reichweite ca. 500 km. Der ewig nervende kleine Tank der W wäre dann endlich Vergangenheit. Aber es gibt auch Schattenseiten. Der Leerlauf ist mit 1300 Touren ziemlich hoch. Die Kupplung hat einen langen Weg, reagiert empfindlich auf falsche Einstellung und ist deutlich schwerer zu betätigen als bei der W. Die sanfte Gasannahme der Vergaser-W hat sie auch nicht. Wenn die Drosselklappe öffnet, marschiert sie auch gleich los, wie eine W mit Flachschiebern. Ich empfinde das allerdings nicht wirklich als Nachteil, man kann sich drauf einstellen und beim Überholen oder beim flotten fahren ist es sogar von Vorteil. Ein dezentes Konstantfahrruckeln gibt es im Stadtverkehr auch, das kann die W besser. Auch schaltet sich die W etwas weicher. Die W lässt sich stressfreier fahren als die Guzzi, alles funktioniert unauffällig, während die Guzzi einen immer etwas in Anspruch nimmt. Unterm Strich bereuen wir beide jedenfalls nicht, die Guzzis gekauft zu haben. Es ist aber nicht so, dass sie der W überlegen sind, viel mehr kann jeder nach Probefahrten, nach Sympathie und je nach Einsatzzweck entscheiden, welches Konzept ihm mehr zusagt. Die beiden Motorräder stehen somit in direkter Konkurrenz auf Augenhöhe zueinander.
Zitat von Falcone im Beitrag #145.... noch dass die Sitzbänke zu hart waren. Beides hatten wir im Vorfeld befürchtet. Allerdings hatten wir jeder ein Stück vom toten Schaf auf der Sitzbank. Das macht sicher was aus.
Hatte ich für meine Tour mit der Honda auch in Erwägung gezogen, weil so ein Fell liegt bei mir in der Wohnung herum. Nach einer Probefahrt in heimischen Gefilden entschied ich mich dagegen, weil so "prickelnd" verbessernd fand ich die Sitzunterlage dann nicht.
Im Nachhinein bin ich ob des vielen Regens ganz froh, das Fell zu Hause gelassen zu haben. Sicherlich hätte ich es z.B. "foliert" gegen Nässe schützen können.
Mich wunderte, unterwegs einen Yami Diversion Fahrer getroffen zu haben, der auf einem solchen hellen und ungeschützten Fell seine "Regentour fuhr". Da musste er dann durch in seinen gummiert umgebenen Goretexklamotten.
Wisedrum, (der es vorzieht, stattdessen an seiner Sitztechnik zu feilen)
Die Breva ist eindeutig sportlicher ausgelegt, sowohl in der Sitzposition (man sitzt etwas mehr "drin" - wie bei modernen Motorrädern eben) als auch im Fahrwerk, was im wesentlichen den sicherlich auch leichteren 17-Zoll-Rädern geschuldet ist. Bei der Breva ist mir allerdings auf längeren Strecken der Kniewinkel tatsächlich zu eng, wenn die Bank auch tadellos gepolstert und geformt ist. Notwendig ist die Umrüstung auf bessere Stoßdämpfer.
Die Breva ist in meinen Augen der Underdog unter den kleinen Guzzis. Sie macht zwar nichts her, ist auch nicht hübsch, funktioniert aber tadellos und scheint mir fast unverwüstlich zu sein.
Zitat von Falcone im Beitrag #145Die hinteren Dämpfer sind zu weich, nicht zu hart. Vorne ist sie genau richtig straff (spricht aber nicht so sanft an wie die W), aber hinten muss man was machen (wie bei der W).
Bei MOTORRAD sprechen sie von "knochigen Federbeinen", die im Vergleich mit dem Vorgängermodell nicht besser geworden seien.
... jedenfalls wippt sie hinten nach, zumindest mit den Koffern. Von mir aus kann das auch ein knochiges Nachwippen sein, aber sie wippt eben. Ich gehe einfach mal davon aus, dass auch Guzzi bei den Dämpfern spart.
Zitatdie im Vergleich mit dem Vorgängermodell nicht besser geworden seien.
Erstaunlich. Wo das Vorgängermodell doch die gleichen Dämpfer drin hat.