Ich versuche mir das auch gerade ganz pragmatisch zu erklären: Der Druck ist bereits so weit gestiegen, dass der Wulst bereits an der Felge anliegt, denn sonst würde sich ja auch kein weiterer Druck aufbauen lassen. Das System Reifen/Felge ist quasi schon dicht. Es bedarf jetzt lediglich einer weiteren Kraft von innen, um den Wulst in die endgültige Position in der Felge zu drücken. Die hierbei auftretende Belastung des Gesamtsystems Reifen dürfte in seiner Druckverteilung auch nicht anders sein, als wenn du einen Reifen aufpumpst, dessen Wülste bereits in der Felge ihren Platz gefunden haben. Dass ein Reifen dabei platzen könnte, der ansonsten auch einen Druck von bis zu 10 bar problemlos aushält, leuchtet mir nicht recht ein. Oder habe ich etwas nicht bedacht? Dass ein Reifen bei entsprechend sorgfältiger Montage und guter Schmierung durch Montagepaste schonender und besser springt, ist mir hingegen schon klar.
Zitat von Falcone im Beitrag #47Ich versuche mir das auch gerade ganz pragmatisch zu erklären: Der Druck ist bereits so weit gestiegen, dass der Wulst bereits an der Felge anliegt, denn sonst würde sich ja auch kein weiterer Druck aufbauen lassen. Das System Reifen/Felge ist quasi schon dicht. Es bedarf jetzt lediglich einer weiteren Kraft von innen, um den Wulst in die endgültige Position in der Felge zu drücken. Die hierbei auftretende Belastung des Gesamtsystems Reifen dürfte in seiner Druckverteilung auch nicht anders sein, als wenn du einen Reifen aufpumpst, dessen Wülste bereits in der Felge ihren Platz gefunden haben. Dass ein Reifen dabei platzen könnte, der ansonsten auch einen Druck von bis zu 10 bar problemlos aushält, leuchtet mir nicht recht ein. Oder habe ich etwas nicht bedacht? Dass ein Reifen bei entsprechend sorgfältiger Montage und guter Schmierung durch Montagepaste schonender und besser springt, ist mir hingegen schon klar.
Hallo Martin,
ja hast Du beim springen „knallt“ der Reifen dynamisch gegen das Felgenhorn und die Belastung ist deutlich größer als wenn die Wulst schon am Felgenhorn anliegt Und je höher der Druck beim „springen“ ist desto höher ist die Belastung auf dem Wulstkern und das Felgenhorn Ich habe schon alte Felgen gesehen die solch eine Aktion nicht überlebt haben sprich da ist durch den „Schlag“ das Felgenhorn abgerissen die Teile des Felgenhornes die abgerissen sind werden dann zu ganz prima "Geschossen" die unschöne Löcher verursachen können, und das Knalltrauma was man bei solch einer Aktion kriegt ist dann noch unter der Kategorie "Glück gehabt" zu sortieren
Und pragmatisch ist so was nicht sondern schlicht und einfach nur gefährlich und dumm, und was Du Serpel erlebt hast kann ich nicht beurteilen wie gesagt LKW Anhängerreifen der Größe 385/65R22.5 haben einen Betriebsdruck von 9 bar auf einer 9 To Achse und die springen auch schon bei 2,5 bar aus dem Tiefbett der Felge
Auf vielen Reifen ist auch steht auch mittlerweile auch ein Hinweis das der Setzdruck von 2,5 bar nicht zu überschreiten ist.
Und ich habe noch keinen Reifen mit 5 Bar zum setzen auf der Felge „zwingen“ müssen, und ich habe schon Reifen bis zu einem Durchmesser von 2050 mm montiert und diverse Reifen mit Schlauchhaltern wo das ganze noch ein bisschen kniffeliger ist.
man lernt nie aus. Die Sache mit den 3,3 war mir tatsächlich neu. Aber ich hab nun schon in einigen Läden gearbeit und da hat sich niemand um diesen Grenzwert geschert. Einen Schaden, der durch zu hohen Druck entstanden ist, habe ich bisher weder erlebt, noch davon gehört.
Jo Pantah, ich montiere meine Reifen ausschließlich alle selber. Egal ob 255/100-16, die ja schon in Deinen Landwirtschaftsbereich gehen :-) oder alle meine Mopped-Reifen. Und das waren in den letzten 20 Jahren schon so einige. Alleine die zig im Geländesport runtergegasten Pellen, sind unzählbar. Alle mit Reifenhaltern (was bitte sind Schlauchhalter, von denen Du schreibst?), manchmal sogar zwei davon in einer Felge.
Wann ein Reifen beim aufpumpen an seine richtige Position springt, liegt nicht nur an dem Typ Reifen, sondern natürlich auch den den verschiedenen Felgen. Bei einigen läßt sich der gleiche Reifen gut montieren, bei anderen eben nicht. Bei einer Trialfelge bekommst Du mit 2,5 bar noch nicht mal den Reifen ans Felgenhorn. Da muß der Reifen zusätzlich mit einem Spanngurt in der Mitte des Profils erst einmal zusammen gezogen werden. Und bei 3,5-4,0 bar macht es dann mal "plopp", wenn man Glück hat. Natürlich mit originaler Reifenmontierpaste auf Felgenhorn und Reifenwulst.
Um so größer und breiter die Felgen, desto einfach fluppt auch der Reifen, nach meinen Erfahrungen.
Das das mit 2,5 bar Setzdruck funktioniert, kenne ich wirklich nur von Treckerreifen.
Und wenn schon jemand mit einem nicht zentrisch montierten Reifen gefahren ist, ist es sehr wahrscheinlich das sich das Gummi im Bereich der Wulstsohle schon verformt hat. So ein Reifen wird nie wieder rund laufen Und um das auch nur im Ansatz beurteilen zu können gehört so ein Reifen zumindest abgedrückt, noch besser wieder abgezogen um das Gummi im Bereich der Wulstsohle vernünftig zu prüfen
Meisten gehen diese Unfälle bei Motorradreifen auch glimpflich aus, da die Menge an Luft die beim platzen des Reifens schlagartig expandiert nicht so groß ist aber das kann auch anders enden
Und das Risiko kann man bei richtiger Arbeitsweise minimieren
Wie schon gesagt, bei Neumontage von Reifen, Felge sauber machen, richtig sauber machen, Felge mit Montagepaste ( kein Oel oder Fett) einschmieren, Reifen im Bereich der Wulst auch und auch innen im Berich des Wulstkernes mit Montagepaste einschmieren, dann klappt das auch mit einem vernünftigen Setzdruck und mit einem zentrisch sitzenden Reifen
Ach soo....und im übrigen, zählt der Setzdruck von 2,5 bar für Reifen der Landwirtschaft. Dann muß man noch unterscheiden zwischen Spring- und Setzdruck. Im PKW Bereich oder eben Räder mit kleinerem Durchmesser gilt ein Setzdruck bis 4 bar.
@Ziro, ich bin ja neugierig und lernwillig dann erklär mir mal bitte wie dein Reifenhalter der nach meiner Ansicht ein Schlauchhalter ist den Reifen hält ohne das der zu einem unzentrischen Sitz des Reifens führt.... Die "Gummiplatten" die wir beiden meinen sorgen dafür das der Schlauch sich nicht zur Felge verdrehen kann
Nichtsdestotrotz, ein interessanter Einwand und das man mit dem Thema doch ein bissl sensibler umgehen sollte. Ich kann nicht verneinen, auch schon mal auf 5 bar aufgepumpt zu haben.
Zitat von ziro im Beitrag #50Jo Pantah, ich montiere meine Reifen ausschließlich alle selber. Egal ob 255/100-16, die ja schon in Deinen Landwirtschaftsbereich gehen :-) oder alle meine Mopped-Reifen. Und das waren in den letzten 20 Jahren schon so einige. Alleine die zig im Geländesport runtergegasten Pellen, sind unzählbar. Alle mit Reifenhaltern (was bitte sind Schlauchhalter, von denen Du schreibst?), manchmal sogar zwei davon in einer Felge.
Wann ein Reifen beim aufpumpen an seine richtige Position springt, liegt nicht nur an dem Typ Reifen, sondern natürlich auch den den verschiedenen Felgen. Bei einigen läßt sich der gleiche Reifen gut montieren, bei anderen eben nicht. Bei einer Trialfelge bekommst Du mit 2,5 bar noch nicht mal den Reifen ans Felgenhorn. Da muß der Reifen zusätzlich mit einem Spanngurt in der Mitte des Profils erst einmal zusammen gezogen werden. Und bei 3,5-4,0 bar macht es dann mal "plopp", wenn man Glück hat. Natürlich mit originaler Reifenmontierpaste auf Felgenhorn und Reifenwulst.
Um so größer und breiter die Felgen, desto einfach fluppt auch der Reifen, nach meinen Erfahrungen.
Das das mit 2,5 bar Setzdruck funktioniert, kenne ich wirklich nur von Treckerreifen.
Gruß vom ziro
"Liegt der Setzdruck über 4,0 bar, sind zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich, wie das formschlüssige Befestigen des Rades bei gleichzeitiger Einhaltung eines Sicherheitsabstandes von mindestens 2 m während des Befüllvorganges."
Und 2,5 bar haben bei mir bislang immer gereicht um das gewünschte zu erreichen.
Zitat von Pantah im Beitrag #53@Ziro, ich bin ja neugierig und lernwillig dann erklär mir mal bitte wie dein Reifenhalter der nach meiner Ansicht ein Schlauchhalter ist den Reifen hält ohne das der zu einem unzentrischen Sitz des Reifens führt.... Die "Gummiplatten" die wir beiden meinen sorgen dafür das der Schlauch sich nicht zur Felge verdrehen kann
Nö, Reifenhalter sind im Moto-Cross und Trialsport gang und gebe. Die Reifenhalterflanken pressen den Reifen ans Felgenhorn, damit der Reifen sich nicht auf der Felge drehen kann. Der Geländereifen krallt sich mit seinen Stollen in den Boden. Bei Maschinen mit viel Motorleistung würde der Antrieb es in dem Moment ohne Reifenhalter schaffen, die Felge im Reifen zu drehen. Der Schlauch würde mitgedreht werden und die Belastung auf das Ventil wäre dabei so groß, das es abreißen würde. Bei Schlauchlosreifen könnte bei dem gleichen Vorgang evtl. Schmutz zwischen Reifen und Felgenhorn geraten und zu einem plötzlichen Luftverlust führen.
So ein Ding hier meine ich. Nicht das wir von verschiedenen Dingen schreiben.
Was für Daten muß den so eine Reifenmontiermaschine aufweisen? Nachdem ich mal wieder 50€ für die Montage von zwei reifen bezahlt habe, denke ich langsam über selber machen nach.
Ob sich die Anschaffung lohnt? Ich habe etwa 1600 Euro für das Ding bezahlt. Mich hat am meisten die Zeit genervt, die ich mit der Fahrerei zum Reifenhändler verbringen muss und dass der Reifenhändler, zu dem ich vertrauen(!) hatte, zu gemacht hat. Letzteres hatte vor allem den Ausschlag gegeben.