Für die armen Germanen ist es schon ein Opfergang. Nix därf ma mehr, von wegen Toleranz.
Der scheinheilige Versuch des Frederöffners, hier gegen Toleranz und Solidarität eine Welle loszutreten, find ich sehr bedenklich, wehret den Anfängen.
naanaa, recht hat er, der frederoeffner! toleranz is nix, was sich verordnen laesst, toleranz sollte (so zumindest waers wuenschenswert) von den menschen an sich ausgehen. und dass man eine toleranzwoche ausrufen muss, das is irgendwo schon ein armutszeugnis fuer unsere gesellschaft. bei solchen wochen muss ich immer an das jahr der behinderten 1981 denken, das von den zu betaetschelnden etwas anders inszeniert wurde als mit der von ihnen erwarteten traenenblinden dankbarkeit.
und so schauts auch mit unserer toleranz aus. net bloss am fruehstueckstisch toleranz zeigen, mit zeitung in der hand und morgenkaffee in der anderen ("mei, des sin scho arme schweine, die asylanten. sollt mer mal was machen, gell. is noch a kaffee da?"), sondern die toleranz praktisch umsetzen und den arsch hochkriegen, auch wenns muehsam is. ab und an gehts ja, wenn sich leut zusammentun und sich z. b. um die paar familien kuemmern, die die gemeindeverwaltung ihnen in das leerstehende haus am anger gesetzt hat.
und laut werden darf mer auch, wenn sich abzeichnet, dass die verwaltungsbehoerden, auf welcher ebene auch immer, das problem einfach nach unten durchreichen und natuerlich heilfroh sind ueber jeden freiwilligen, der ihnen die als problem definierten menschen abnimmt.
also, ganz wie ulgro geschrieben hat: a toleranzwoche is a scheiss! 365 toleranztage solltens sein im jahr! und net nur toleranz, sondern aktiv fuer die armen schweine einsetzen. mal hingehn ins asylantenlager, mal reden mit den leuten, mal helfen. aber obacht! mit einem kleinen gutmenscherlbesuch mit kirschkuchen unterm arm ist es oft nicht getan (obwohl auch der ein schoenes zeichen ist)
und den behoerden auf die finger haun und sie in die pflicht nehmen. freiwilligenvereine sind keine sozialpolitikpuffer.
und augen auf. ueberall. und gegenhalten, wenn die borniertheit mal wieder den hals reckt. denn die steckt halt leider ueberall um uns rum. grad gestern erst: da schreibt eine offensichtlich gstudierte muslima in der zeit von ihrem kritisch hinterfragenden, aber trotzdem grundsaetzlich bejahenden umgang mit ihrem glauben, einem islam, der sich durch waerme und liebe auszeichnet. und wird prompt in den leserbeitraegen verbissen, seitenlang und brutalst. denn ein islam, so wie sie ihn beschreibt, das kann ja nicht sein, gell? denn da kaem ja unser feindbild ins wanken. und das geht schliesslich net! is noch kaffee da?
Aus gutem Grund sind politische oder danach riechende Themen z.B. im Triumph-Forum "T5net" mittlerweile unerwünscht.
Es dauert nie lange, bis solche Threads entarten und innerhalb einer Gemeinschaft (neudeutsch: Community) Unfrieden und Streit entsteht. Nota bene: Innerhalb einer Gemeinschaft, deren gemeinsames Thema ganz sicher nicht die Weltpolitik ist.
Für solche "Diskussionen" gibts doch weißgott genug eigene Plattformen im Netz.
Ja .... natürlich muss diesen Thread hier keiner lesen oder sich gar aktiv beteiligen. Man tut es aber letztlich doch ... und irgendwie versaut es mir meine positive Grundeinstellung zu diesem Forum. Muss man denn überall mit fachfremdem Kram konfrontiert werden?
Und geradezu paradox ist dann, wenn sich zum Thema Toleranz hier ganz schnell schwarz-weiß-Fronten bilden .... leise Kritiker werden sofort von der einen Seite "politisch korrekt" in die rechte Ecke gedrückt und Befürworter von der anderen Seite in die "Gutmenschenecke"...
Genau so funktioniert Toleranz in unserem Land
Ich mag übrigens weder extreme Gutmenschen, noch extreme Rechte .... Bei Extremen bin ich fürchterlich INTOLERANT.
Eine sachliche Diskussion (die ja noch erträglich wäre) scheint also auch hier nicht zu gelingen .... Allerdings gebe ich persönlich dem Thread-Starter insofern Recht, als dass auch ich den Eindruck habe, dass bestimmte Gruppierungen Artikel 5 gerne aus dem Grundgesetz verbannen würden. Nicht nur, wenn es um Asylrecht geht.
Zitat Der scheinheilige Versuch des Frederöffners, hier gegen Toleranz und Solidarität eine Welle loszutreten, find ich sehr bedenklich, wehret den Anfängen.
Genau!
Wie kann er es wagen, unsere gelebte & geliebte Toleranz und Solidarität überhaupt zur Diskussion zu stellen? Sauerei!
Wambo, wir sollten ein Zeichen für Toleranz & Solidarität und gegen Rassismus setzen.
Auf dem W Treffen könnte man z.B. eine spontane Bücherverbrennung, z.B. Astrid Lindgren "Pippi Langstrumpf " wg. "Negerkönig in Taka-Tuka-Land" organisieren. Als nächsten eine Mahnwache vor irgendeinem Imbiß mit "Zigeunerschnitzel", so mit Schildern "Kauft nicht bei Rassisten" Nachts mit Fackelbeleuchtung.
Da steht der tolerante Gutie doch bestimmt drauf.
Und ja, hier mal etwas zur Diskussion zu stellen, oder wie es auf Neudeutsch heißt "scheinheiliger Versuch...eine Welle loszutreten" Na klar ist das "sehr bedenklich" und ja muß man "den Anfängen" wehren. Wo kommen wir denn da hin, wenn in unserer Gutie-Demokratie auf einmal jeder Meckerer und Miesmacher einfach so das Maul aufreissen kann? Das ist doch keine "Meinung", was da teilweise von sich gegeben wird, das sind doch Gedankenverbrechen!
Zitat Sonst heißt es noch, wir hätten aus der Geschichte nichts gelernt.
naja, was man von schultze-rhonhof als erklaerer der unseligen vergangenheit unseres armen lands halten mag, das bleibt ja zum glueck jedem selbst ueberlassen. eine ausgewogene darstellung der historischen ereignisse wuerde ich fuer mein teil ihm nicht grad unterstellen wollen. allen, denen dieser name nicht viel sagt, empfehle ich eine kurze netrecherche.
allerhöchstes Lob zu deinem Beitrag Nr 65 um 0.00 Uhr hiesiger Zeitrechnung.
Warum handelt man nicht einfach so, wie man gerne selbst behandelt werden will? ..und wer weiß, vielleicht sind wir selbst schon bald "Flüchtlinge" und froh darüber, daß uns irgend jemand hilft und aufnimmt?
Ich darf hier auch gar nicht Kund tun, was ich schon aktiv für eine kurdische Flüchtlingsfamilie gemacht habe, so gerne ich es auch möchte! Ich sage nur soviel , daß auch meine Großeltern Flüchtlingen/Deserteuren/Verfolgten etc. wenigstens einige Zeit eine Zuflucht gaben und sie vor den Häschern des Staates verbargen. Sie machten sich nach geltend Recht "mitschuldig" , an was auch immer, an "Menschlichkeit" gar?! Meine Hochachtung vor dem Tun meiner Großeltern, die "nur" kleine Bauern mit großem Herz waren. Wenn ich jemandem Zuflucht gebe, dann ist mir bspw. "Politik" (was auch immer dahintersteckt) völlig SCHEISSEGAL. Meine Menschlichkeit lasse ich mir nicht durch Rechtsprechung/Gesetz/Politik vorschreiben! Basta!
Jemand, welcher euch beständig berieselt mit "Feindbildern", mit "als Information verkleideter Propaganda", mit "unmenschlichen Forderungen", was mag er im Schilde führen? Wenn es dieser "jemand" gar auf die Ärmsten der Armen abgesehen hat, um uns gegen diese bspw. im Meere treibenden und dem ertrinken geweihten Menschen aufzustacheln, die alles verloren haben? Muß man sich nicht die Frage stellen, was dieser "jemand" mit uns macht, in jedweder Hinsicht?
An 3.Stelle bei den Waffenlieferungen und an 57. oder 59.Stelle bei der Aufnahme von Flüchtlingen in der Welt. Hmmm....
..und Kuba bspw. ist bei den Drittweltländern äusserst angesehen, der humanitären Hilfe wegen! Das arme Kuba entsendet die meisten Ärzte bspw. in die von Ebola bedrohten Gebiete! KUBA, selbst "dritte Welt", aber mit einem sagenhaften Gesundheitssystem!!! Mal drüber nachdenken! Haben "nix" und helfen...
Gruß Monti
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Ich habe mir gestern Abend den Nuhr angeschaut, natürlich auch zum Thema Toleranz. Ich wer sehr positiv überrascht, wie er es in seiner unvergleichlichen Art gezeigt hat, wie unglaublich tolerant wir doch alle sind. Leise Töne, ohne zu verletzen, gekonnt pointiert.
Das Ganze scheint jetzt in eine Richtung zu laufen die ich so nicht beabsichtigt hatte und auf persönliche Vorwürfe muss ich halt auch persönlich reagieren:
Ich habe hier keinen "scheinheiligen Versuch" gestartet gegen Toleranz und Solidarität eine Welle loszutreten. Dieser Vorwurf ist absurd. Das Gegenteil ist eher der Fall. Ich halte mich selbst für einen sehr toleranten Menschen, aber nicht grenzenlos. Meine politische Meinung ist ganz sicher nicht rechts. Ich bin also eher "von diesem Schlage", aber auch das wurde mir hier schon vorgehalten.
Zugegeben, der Eröffnungstext war bewusst provokant. Sonst entsteht aber keine echte Diskussion. Da hatte ich auf den Intellekt der Lesenden gesetzt dieses zu erkennen. Das war wohl eine Fehleinschätzung.
Es gibt aber auch welche die das erkannt haben und damit umgehen können. manx minx hat es auf den Punkt gebracht.
Ich hatte hier im Allgemeinen Forum diesen Thread gestartet weil in der Überschrift steht "hier kann und soll über alles geschrieben werden" Anscheinend nicht. Da war ich wohl zu arglos.
Speedy-g hat Recht. Eine sachlich Diskussion funktioniert hier nicht und auch in nahezu allen anderen Foren im Internet nicht. Das hätte mir vorher klar sein müssen aber wie gesagt... da war ich wohl zu blauäugig. Das Thema "Toleranz" scheint nicht jeder tolerieren zu können.
Das hier ist vom Grunde her ein Motorrad-Forum und dabei werde ich es in Zukunft belassen. Zu Themen im allgemeinen Forum äußere ich mich nicht mehr und starte auch keine mehr. Das beschränke ich auf die Themen Motorrad, Technik, usw. Damit kenne ich mich recht gut aus und nur deswegen habe ich mich hier mal angemeldet. Leider habe ich dann den Fehler gemacht mich zu Kommentaren zu anderen Themen hinreißen zu lassen. Das passiert mir nicht mehr.
Zu weiteren Kommentaren, Vorhaltung und -würfen äußere ich mich nun nicht mehr. Der Thread ist für mich abgeschlossen. Sooo dolle ist das Ganz nu auch wieder nich.....
So lange nicht wenigstens mal definiert wurde, was unter Toleranz denn nun genau zu verstehen ist, wurde hier im Wesentlichen noch nicht mal was gesagt, geschweige denn jemand verletzt.