Ich habe eher meine Ängste bei den "Entscheidungsträgern" dieses Landes, denn die werden zu einer wirklichen Gefahr für mich als "Normalbürger".
Ein Idiot bleibt ein Idiot, da spielen Herkunft, Rasse, Stand oder Aussehen für mich keine Rolle. Den ärgsten Ärger hatte ich bisher immer mit den eigenen "Landsleuten".
..und wenn man schon eine lächerliche "Toleranzwoche" einführen muß, dann ist es in meinen Augen eh schon zu spät und ein Eingeständnis des Scheiterns. Sowas bräuchte es nicht, wenn nicht von Grunde an etwas schief gelaufen wäre.
Ich stelle jetzt einfach mal eine Hypothese auf, denn den Polithanseln kann es nur zuspielen, wenn das Volk wieder einen "Sündenbock" (die Ausländer, die Islamisten, der böse Russ, der Ami, der Kapitalist, der Kommunist, der Faschist, der Ossi, der Wessi, der Monti , etc.pp) vorgesetzt bekommt, denn dann entlädt sich der Volkszorn nicht bei den wirklich Schuldigen. Diese Polithansel haben gar kein wirkliches Interesse an "Toleranz", sichert "Intoleranz" doch deren weiterbestehen.
Gruß Monti
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Zitat da sind Bedenken etwas, was diese Leute auch äußern dürfen sollen.
Das ist schon richtig, das meinte ich aber nicht, oft wird ja in der Diskussion angeführt, daß wir nicht so viele Asylanten aufnehmen könnten, weil zu teuer und was weiß ich. Wie der Zustrom der Asylanten organisiert wird ist ein anderes Thema.
jep, aber die Leute in genau diesem Ortsteil werden ebenso beschimpft, für eine mehr als verständliche Angelegenheit wie die kahlrasierten Vollpfosten, die Pizza futtern und alles nicht urdeutsche heimschicken wollen.
Und die derzeitigen Flüchtlingsströme sind halt vor allem mal enorm. Kein Wunder, überall fliegt alles auseinander und die Leute flüchten zu hunderttausenden. Unbehagen ist da halt mal ein Gefühl, dass viele (wie heißt das hetzt eigentlich, Einheimische? Mitbürger ohne Migrationshintergrund?) haben, weil sie um ihre "sichere" Existenz bangen. Hirnrissig, dämlich und unsozial, keine Frage. Aber trotz allem hat das Unbehagen ja irgendwo einen Ursprung. Anstatt diese "einfachen" Leute als superblöde hinzustellen und sie dadurch auch noch zusammenzurotten eher mal nach dem Ursprung fragen. Vielleicht sind sie nicht in der Lage etwas anderes als ihren lokalen Dialekt zu stammeln und fürchten, dass die "Fremden" über sie lästern, sie aber kein Wort verstehen? Oder das essen, immerhin kennen sie das gar nicht............ Sonst wird doch gerne intensiv und ausführlich aufgeklärt und beraten. Nur da heißt es halts Maul und nimm alles hin, sonst bist du ein doofes Nazischwein.
Und da viele Auffangheime im Moment fürchterlich überfüllt sind und die Zustände bementsprechend unhygienisch (ein Klo ist irgendwann einfach nicht mehr sauber zu halten......), macht das die Position der Asylanten nicht besser und eines kommt zum anderen.
Und auch da vermisse ich die allseits bemühte Toleranz. Erklär mal z.B. der Oma, die diese Zustände sieht, dass das an der Masse liegt, an schwer traumatisierten Leuten, die auf einmal volkommen fremde Standarts erleben und sich erst mal darin zurecht finden müssen und im schlimmsten Fall mit nichts kommen. Die geschockt sind und erst mal mit allem überfordert und wie paralysiert. Die Oma sieht nur den Müll, die überfüllten Toiletten und die Leute, die rumsitzen und nichts tun. Da ist Aufklärung gefragt, nicht das beschimpfen der Oma!
"Sonst wird doch gerne intensiv und ausführlich aufgeklärt und beraten. Nur da heißt es halts Maul und nimm alles hin, sonst bist du ein doofes Nazischwein."
Ich fürchte, genau hier liegt das Problem ...manche Dinge kann man nämlich schlecht wahrheitsgemäß erklären, ohne Gefahr zu laufen, sich unbeliebt zu machen
Satirische Sendung, ja,ja... Leider bleibt mir das Lachen im Halse stecken.
Toleranzwoche???
Gruß Monti
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Zitat von Caboose im Beitrag #40Ob ich was gegen selbsternannte Gutmenschen habe?
Klar - Rattengift!
Ist "Zyklon B" aus?
Gruß Monti (ein bisserl "Satire" darf ich auch, so als "Gutmensch" -selbsternannt!)
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Wenn man sich mit dem Begriff Toleranz und seinen Auswirkungen auseinandersetzt, dann berührt das noch viel mehr Belange unserer Gesellschaft als das Asylantenthema. Toleranz und Intoleranz kommt im Alltag doch alle naslang vor.
Und tolerant zu sein, heißt doch nicht automatisch, dass man seinem Geegnüber allen Blödsinn durchgehen lassen muss. Ich finde Toleranz gut und finde, dass das eine erstrebenswerte Eigenschaft ist. Und drum finde ich es auch gut, das das im Fernsehen thematisiert wird.
besser als der " magicfire " hätt ich es glaube auch nicht sagen können..........
denn ein evtl. nicht ganz genau überlegtes wort , und schon ist man völlig " intolerant " in der rechtan ecke . und denkt sich : was soll ich hier ?? , da gehöre ich ja nun echt nicht hin !
aber ich glaube auch daß unsere polipopper sich schon was dabei gedacht haben , mit iher " toleranzwoche " das sogenannte volk " die menschen " ( kanns kaum noch hören ) zerreden sich draüber , evtl sogar streiten und so bleibt der " volkesblick " nach oben aus - weil ja keine zeit wg. toleranzwoche usw.
Zitat ...die toleranz bei den teilweise auch berechtigten sorgen und bedenken " normaler " mitmenschen bzgl. der einreise+asyl politik...
Tja, ist alles so 'ne Sache, mit der praktischen Umsetzung des berechtigten Asylrechtes ...
's gab mal vor Jahren (als schon einmal eine mächtige Welle Asylsuchender zu uns schwappte) 'ne lustige Satire im TV, da wurde mal kurz in Nobelwohnvierteln ein Wohn-Container abgeladen, und den geschockten Upperclass-Muttis mit ihren durchgestylten Kindern und Rassehunden erklärt, daß hier jetz mal für 'n halbes Jahr ein paar Asylsuchende untergebracht würden ... war schon recht heftig, wie da reagiert wurde !
Ich denke mal, daß wir uns hier in Deutschland und Mitteleuropa erstens eine großmütige Asylpolitik durchaus leisten können - es kommt, wie bereits gesagt, dabei auch sehr auf eine durchdachte Verteilung und Auswahl der Asylsuchenden an .
Zweitens profitieren wir auch davon, denn ein Zuzug von kreativen, hungrigen (hungrig hauptsächlich im übertragenen Sinne), und ehrgeizigen Menschen, die ihr Schicksal mutig in die eigene Hand genommen haben, hauptsächlich von Vorteil für unsere Gesellschaft und Wirtschaft sein können.
Und, bitte nicht vergessen:
dieses, unseres Asylrecht ist nicht zuletzt geschuldet unserer jüngeren Geschichte, als es mit Toleranz, Fremdenfreundlichkeit und Schutz von Verfolgten bei uns ganz düster ausgesehen hat. Das wir bei dem Thema nicht ganz so entspannt sein können wie unsere Nachbarn in Europa, sind wir eben leider irgendwo auch selber schuld.