Caboose, da machste Dich aber derbe unbeliebt! Plötzlich müßte der Passatfahrer mit Hut auf gesunden Verstand und erstmal kucken walten lassen - das geht schonmal garnicht!
.................................................. Pit (Gewinner im genetischen Roulette - meine Eltern wollten eigentlich eine Waschmaschine)
Also gut, Ihr habt mich überzeugt. Ab sofort Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln, bitte mehr Kameraüberwachung, Verbot des Dampfens, eigentlich, warum auch nicht von Motorräder, die sind schließlich gefährlicher als Autos und dazu noch uneffektiver. Ihr habt ja soo recht.
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
Zitat von woolf im Beitrag #79Wahrscheinlich. Was ich mitkriege, ist, daß gebetsmühlenartig bedingungsloses Regelbeachten gepredigt wird.
ich breche Regeln, nicht immer aber doch und wenn dann so das ich es vor mir verantworten kann - aber wenn ich das mache, dann stehe ich dazu und versuche nicht mich mit Lügen und aalglattem winden und verschanzen hinter Paragraphen mich vor den Konsequenzen zu drücken ....
wer heult wenn er erwischt wird, soll die Regeln nicht brechen, basta.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Wenn es doch nur immer so einfach wäre. Zudem gibt es Regeln, die imho einfach nicht akzeptabel sind. Man kann natürlich sagen, daß Gesetze ja immer von der Allgemeinheit getragen sind. Allerdings stimmt dies meiner Meinung nach nicht. Ein sehr großer Teil beruht auf Lobbyarbeit, Lufthoheit über den Stammtischen und Klientelpolitik. Dem muß ich mich nicht immer beugen und nein, in dem Falle sehe ich auch nicht ein, Sanktionen zu akzeptiern.
dann nenne doch mal konkrete Beispiele von Lobbyvorschriften/Gesetzen die man als aufrechter Bürger nicht hinnehmen kann und gegen die man nicht anders vorgehen kann als sie zu brechen um dann so zu tun als ob man es nicht gemacht hat ....
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Na, einiges habe ich doch schon genannt. Letztlich kann man noch die ganze Raucherhatz, teilweise willkürliche Geschwindigkeitsbegrenzugen, einige Besteuerungen, die "Umweltzone" und ähnliches dazunehmen.
Eindeutig auf Lobbyarbeit beruhen die Verschärfungen des Urheberrechts. Recht auf Privatkopie, na klar aber Verbot von Software, die den Kopierschutz knackt. Diese Regelung ist mir wurscht, weil ich mir nicht bei einer gekauften DVD erst Werbung und Warnhinweise "Wenn Kopie, dann Knast" antue und meine Filmsammlung auf der Festplatte gepeichert wird.
Nichtraucherschutz, schön und gut aber in NRW gab es ein konsequentes Rauchverbot in Restaurants und den allermeisten Kneipen. Ein paar Kneipen haben sich zu Raucherclubs ernannt, so what? Es gab mehr als genug andere Lokale, in denen nicht geraucht werden durfte. In meiner Stammtränke (einer Vorortkneipe wie sie für das Ruhrgebiet typisch ist) rauchen der Wirt, sämtliche Bedienungen und die meisten Gäste. Und es wird weiter geraucht, auch weil der Wirt nicht einsieht, in seiner eigenen Kneipe vor die Tür zu müssen.
Klasse finde ich auch die Umweltzone, deren Nutzen - so weit ich weiß - nicht mal erwiesen ist. Aber erst mal alte PKW, selbst wenn mit TÜV und technisch noch für etliche Kilometer gut, faktisch unbrauchbar machen und dann dauernd von Nachhaltigkeit quatschen. Das beste ist, dass unsere Behördenfahrzeuge eine Ausnahmegenehmigung haben und weiter fahren dürfen. Astrein, die Leute, die sich das ausgedacht haben, schonen ihre kommunale Geldbörse.
Und die Haushaltsabgabe für Rundfunkgebühren: Egal, ob man ein Gerät hat oder nicht, es muß gezahlt werden. Sogar Firmen, deren Angestellte garantiert nicht während der Arbeitszeit fernsehen dürfen, können zahlen. Weil die Rundfunkanstalten völlig ungebeten ihr Zeugs über das Internet zugänglich machen.
Durchfahrverbote für Motorräder, weil zu laut und zu schnell. Einfacher und preisgünstiger, als mit gezielten Kontrollen zu laute und zu schnelle Gefährte aus dem Verkehr zu ziehen. Sowas ignoriere ich auch, statt einen Umweg zu fahren und wäre auch bereit, das Verbot auf dem Instanzenweg überprüfen zu lassen, falls ich ein Bußgeld zahlen sollte.
Dagmar
Zephyr
(
gelöscht
)
Beiträge:
02.09.2014 17:18
#87 RE: Rechtsbeugung oder Nötigung am Schleizer Dreieck?
Zitat von woolf im Beitrag #83Wenn es doch nur immer so einfach wäre. Zudem gibt es Regeln, die imho einfach nicht akzeptabel sind. Man kann natürlich sagen, daß Gesetze ja immer von der Allgemeinheit getragen sind. Allerdings stimmt dies meiner Meinung nach nicht. Ein sehr großer Teil beruht auf Lobbyarbeit, Lufthoheit über den Stammtischen und Klientelpolitik. Dem muß ich mich nicht immer beugen und nein, in dem Falle sehe ich auch nicht ein, Sanktionen zu akzeptiern.
Das sehe ich genauso. Und deswegen winde ich mich seit Jahren aalglatt aus allen Bestrafungsversuchen heraus. Ohne auch nur den Anflug eines schlechten Gewissens, mittunter auch mit erheblichem, persönlichem Ehrgeiz und nicht zuletzt einer guten Portion Stolz auf die erzielten Erfolge. Für eine geschickte Ausnutzung von Regeln und Gesetzen braucht man sich nicht schämen, wenn gebrochene Vorschriften offensichtlich überzogen oder gar zur Erzielung staatlicher Plündereinnahmen gemacht sind.
Den Ausführungen von Dagmar kann ich nur zustimmen, vor allem diesem Unsinn mit den Umweltzonen und den Streckensperrungen.
Über letztere habe ich mich seit eh und je hinweg gesetzt.
Geschwindigkeitsbegrenzungen andererseits haben meistens einen Sinn und die Gurtpflicht sowieso. Habe selbst mal so ein armes Schwein gesehen, das gegen einen Baum geprallt und unangegurtet in die Windschutzscheibe geflogen war. Anstelle des Gesichts war dort nur noch eine blutige breiige Masse. Einige würden hier mit Sicherheit nicht so große Töne spucken, wenn sie das gesehen hätten. Es ist 35 Jahre her, aber ich habe das Bild noch vor Augen wie auf einer Festplatte.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.