Der Leitzins wird momentan tief gehalten, das fördert den Schuldenabbau dadurch weil die Inflationsrate eben höher ist. Dieser Abbau ließe sich noch ganz einfach beschleunigen in dem man zusätzlich anfängt die Geldmenge zu erhöhen, was zufälligerweise gerade passiert. Interesannterweise ist das Verhalten der Wirtschaft nicht ganz wie erwartet, was sogar Hr. Dragi wunderte. Der hat nun schon seine Bazooka geladen, aber es war klar, daß vor der Wahl keine Schüße fallen werden. ( Wie immer). Nun soll der Leitzins evtl. sogar negativ werden: es muß doch möglich sein den Prozess an Spareres Geld zu kommen noch zu beschleunigen. Der wird natürlich ( oder auch nicht) reagieren, und zwar genau wie gewünscht, das Geld abholen und ausgeben, was die Wirtschaft natürlich immens ankurbeln würde. Eine Art Rettungsschirm, nur diesmal fremdfinanziert (oder besser "direktfinanziert"). Bleibt nur die Frage was kaufen um die eigene Altersversorgung zu sichern und noch irgendwie Kapital aus den bereits geknebelten Schuldnern rauszuholen? Und was kommt danach?
Oh, doch noch einige kluge Köpfe, die meine Auffassung teilen. Die nächste Blase ist doch schon im Kommen, da braucht's nicht mehr viel zum Supergau...
Meine Rede immer schon, Zins- und Zinseszins an die ganz kurze Leine nehmen.
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Doch, zumindest wenn ich mir den Run auf Sachwerte in Form von Immobilien ansehe, da wird sich (auf Grund der niedrigen Zinsen) für den Erwerb der "überteuerten" Immobilie tief verschuldet. Geld auf der Habenseite des Kontos bringt nix mehr, also wird es auch in vermutlich sichere Sachwerte "Immobilie" gesteckt. Ähnliches Szenario hatte doch die "Finanzkrise" ausgelöst, welche von den USA zu uns herüberschwappte. Die nächste Krise wartet am Horizont.
Mich wundert hier im Städtchen, daß Hundehütten auf lächerlichen 300 qm Grund für 580000 Euro neue Besitzer finden und wie geschnitten Brot weggehen, davon könnte man zig Objekte an den Mann bringen. Völlig überteuert, m.b.M. Ich rechne dies immer in DM um, was 1.160.000 DM wären! Das gibt den nächsten Knall, da bin ich mir sicher.
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Vor 6 Jahren kostete nen neue 125m² DHH hier noch 220.000. Nun ein 93m² Bungalow ohne Keller 319.000. Beides am gleichen Standort. Die Zinsen sind tief, da lohnt es sich auf den ersten Blick, unterm Strich macht den Gewinn aber jemand anders. Die Idee ist aber trotzdem gut, wenn man es schafft vor nem Crash die Hütte sauber zu haben, dann ist man Gewinner des Spiels. Klappt das nicht kommt die Hütte unterm Hammer und das Startkapital ist auch weg. Nebenbei will die auch keiner kaufen, warum auch die haben ja auch alle ne Hütte am Bein. Das war in den USA so und in Spanien auch. Das gesicherte Kapital lässt nun schon die Mietpreise steigen, die Anleger suchen Rendite die sie bei der Bank nicht mehr bekommen haben. Hier will die Regierung per Gesetz die Mitpreise "bedämpfen". Fragt sich ob das in unsere Marktwirschaft überhaupt rechtens wäre? Also müsste man sich überlegen wie man genau jetzt Nutzen aus der Situation zieht und sich nicht auf die "falsche" Seite drängen lässt.
Zitat von Brundi im Beitrag #60Das wird jeder Staat weit von sich weisen, weil er dann eingestehen müsste, dass nicht mehr die Politiker das Land leiten, sondern der Leitzins !
Den Leitzins bestimmen aba die Nationalbanken, zuallererst die EZB. Und die wird von Politikern besetzt und gesteuert.
Im Übrigen halt ich auch die gern genommene Bankenverschwörung für eine Erfindung der Politiker. Die waren immer schon sehr findig bei der Präsentation von Sündenböcken. In diesem Fall behaupten sie, am hemmungslosen Schuldenmachen der Staaten waraten die Banken schuld. Weil die ihnen doch immer wieder Geld geben. No na ned. Die wurden erfunden, um Geld zwischen Anlegern und Schuldnern hin und her zu schieben.
Zitat Die wurden erfunden, um Geld zwischen Anlegern und Schuldnern hin und her zu schieben.
Richtig! Sie hat mit viel Provision geschoben und je mehr schieb desto Geld. Nur was wenn die, die das Geld bekommen haben, es nicht zurückzahlen können? Einen Kreditausfall von wenigen Prozent ist verkraftbar, in D soll es so um 2,5% sein, aber selbst das ist eigentlich schon zu viel, bei Immokrediten sind die besten Zinssätzte gerade mal 2,5%-3%. Wie soll Bank da Gewinn machen, der wird vom Ausfall doch schon aufgefressen. Schlimmer in den USA, da brauchen wir über die Immobilien gar nicht mehr reden, und z.B bei den Ausbildungskrediten ist der Ausfall wohl inzw. bei 40%. So hohe Zinsen könnten die nur nehmen wenn - ja wenn was der Fall wäre?
Ich bin mal gespannt, ob die Engländer ihr Referendum im nächsten Jahr durchziehen werden. Wenn die den Schritt raus aus der EU wagen, wäre das wohl der Anfang vom Ende und ich fänds nicht schad drum.
Die Argumente zum Wegfall des Geldwechsels und zur erleichterten Ein- und Ausreise in andere Länder, ist in meinen Augen einfach nur banal.
Zitat von Brundi im Beitrag #68Ich bin mal gespannt, ob die Engländer ihr Referendum im nächsten Jahr durchziehen werden. Wenn die den Schritt raus aus der EU wagen, wäre das wohl der Anfang vom Ende und ich fänds nicht schad drum.
Jo, das Anfang vom Ende des britischen Rest-Empire.
Ohne die Bremser auf der Insel tät die Integration viel schneller weiter gehen. Wär mir recht, weshalb ich auch sehr dafür bin, die Engländer ausse zu schmeißen.